News 2019 - Nachrichten aus Laar


18.01.2019 - WAZ

Laarer Schützen feiern den 125. Geburtstag

 

In diesen Tagen kann die St. Ewaldi-Schützengesellschaft auf ihr 125-jähriges Bestehen zurückblicken. Am 21.1.1894 wurde die Schützenbruderschaft, in der sich heute ca. 120 Mitglieder wohl fühlen, als Bürgerschützenverein Duisburg-Beeck gegründet. Im Laufe der Zeit hat sich zunächst daraus der Bürgerschützenverein Duisburg-Laar v. 1894 e.V. und im Jahr 1999 die St. Ewaldi-Schützengesellschaft entwickelt.

 

Die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr begehen die Laarer Schützen am Jubeltag vereinsintern mit einem gemütlichen Zusammensein nach der jährlichen Jahreshauptversammlung.

 

Das große Schützenfest findet vom 24. bis 27. Mai im Festzelt vor dem Binnenschifffahrtsmuseum statt.


26.01.2019 - Rheinische Post - Olaf Reifegerste

 

Das Kloster soll geschlossen werden

Förderverein kämpft um Beecker Kloster

 

Das geplante Aus des Klosters hätte möglicherweise auch das Aus pastoraler Arbeit in drei Kirchengemeinden zur Folge.

 

Im Rahmen des seit 2015 laufenden Pfarreientwicklungsprozesses (kurz: PEP) im Bistum Essen, war auch die katholische Kirchengemeinde St. Michael in Duisburg aufgefordert, sich Gedanken zu machen über eine Neufassung ihrer Kirchenarbeit aufgrund veränderter gesellschaftlicher und finanzieller Rahmenbedingungen und diese in ein Votum für das Bischöfliche Generalvikariat münden zu lassen – die RP berichtete darüber. Die Vorlage wurde Anfang 2018 beim Bistum eingereicht und dem Bischof zur Prüfung vorgelegt. Nach der Bestätigung des Votums durch den Bischof wird das Konzept nun Schritt für Schritt in der vorliegenden Form in die Tat umgesetzt.

 

Das abgegebene Votum beinhaltet unter anderem die Schließung der Kirche St. Laurentius in Beeck im nächsten Jahr. Allein aufgrund dieser Schließungsempfehlung für das Bistum Essen, gibt es nun Überlegungen seitens der Franziskaner Minoriten der Provinz Danzig, das unter ihrer Leitung stehende benachbarte Beecker Kloster dann ebenfalls zu schließen. Ein Kloster neben einer geschlossenen Kirche, das gehe gar nicht, dachte sich dabei wohl die Ordensleitung. Doch gerade von diesem Kloster aus agieren sowohl Pater Leo Hubert Rawalski, als Pastor von St. Laurentius, als auch Pater Mariusz Gruszfeld, als Pastor von St. Maximilian und Ewaldi. Ein Aus des Klosters hätte möglicherweise auch das Aus pastoraler Arbeit in diesen drei Kirchengemeinden zur Folge, befürchtet der Förderverein St. Maximilian, der vor allem für den Erhalt der gleichnamigen Schiffer- und Gemeindekirche in Ruhrort und das Aufrechterhalten des katholischen Gemeindelebens dort eintritt.

 

Diesen Zustand der Unsicherheit unter allen Beteiligten, ob bei den polnischen Franziskaner-Minoriten ebenso wie bei den Gläubigen der betreffenden Gemeinden, wollte der Förderverein nicht weiter hinnehmen und schrieb deshalb einen Brief an den Provinzial in Danzig. Darin heißt es unter anderem: „Mit Entsetzen haben wir mitbekommen, dass Ihr Orden plant, das traditionsreiche Kloster Beeck zu schließen. Seine Geschichte geht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Die dortigen Franziskaner waren und sind fester Bestandteil des kirchlichen Lebens am Rhein, insbesondere dem von Beeck, Laar und Ruhrort. Wir, der Förderverein St. Maximilian Ruhrort und Beecker Christen, bitten Sie, die Schließungspläne des Klosters und den damit verbundenen Abzug ihrer Brüder zu überdenken. Insofern hoffen und beten wir, dass die Patres ihre pastorale Tätigkeit in Duisburg noch viele Jahre fortsetzen werden.“

 

INFO

Hoffnung auf eine Wende

Noch steht eine Antwort aus Danzig zwar aus, doch der Förderverein, so der Vorsitzende Michael Büttgenbach und seine Stellvertreterin Gabriele Wennmann, die inzwischen im Kirchenvorstand von St. Michael sitzt, sei guter Hoffnung auf eine Wende in der Kloster-Schließungsfrage.


26.01.2019 - WAZ

 

Umbau des Laarer Marktplatzes beginnt

Start am Dienstag nächster Woche

 

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Theo-Barkowski-Platzes in Laar einschließlich der angrenzenden Grünfläche beginnen laut Stadt Duisburg am Dienstag, 29. Januar. Zurzeit stellt sich der Marktplatz als eine große Asphaltfläche einschließlich einer in die Jahre gekommenen Grünfläche dar.

 

Einige alte Bäume werden gefällt

„Jetzt steht der Umbau zu einer parkartigen Fläche an, die durch großzügige Rasenflächen und markanten Baumbestand geprägt sein wird“, berichtet Stadtsprecherin Gabi Priem. Zukünftig gepflasterte Wege würden durch den Park führen und die notwendigen Wegebeziehungen zwischen Marktplatz, Spielplatz und den umgebenden Straßen berücksichtigen.

 

Das Wegesystem werde barrierefrei ausgebaut. Zentral im Park entsteht ein Wegekreuz, das auch als Aufenthaltsbereich ausgestattet wird.

 

Um bei der Platzgestaltung eine langfristige positive Entwicklung des Baumbestandes zu gewährleisten, müssen Bäume, die zu eng stehen oder einen ungeeigneten Standort (zum Beispiel im Asphaltbereich) haben, gefällt werden. Unter den zu fällenden Bäumen sind auch Götterbäume, die sich durch Selbstaussaat angesiedelt haben und häufig von Astbruch betroffen sind. Durch die Neupflanzung von voraussichtlich 13 Bäumen wird anschließend ein Ausgleich geschaffen.

 

Die Finanzierung der Umgestaltung erfolgt größtenteils aus dem Bund-/Länder-Programm „Soziale Stadt“ geförderten „Integrierten Handlungsprogramms für die Stadtteilentwicklung Duisburg-Laar“.


06.02.2019 - WAZ - Christian Balke

 

Feuerwehr

Neues Löschfahrzeug zu hoch für Laarer Fahrzeughalle

 

Freiwilligen-Löschgruppe 201 wartete Jahre darauf: Der 200.000-Euro-Lkw ist nun ausgeliefert, passt aber nicht in die Garage. Einsätze gefährdet.

 

Lange mussten sie auf das neue Schmuckstück warten. Dann endlich, im Jahr 2017, wurde für 200.000 Euro ein neues Feuer-Löschfahrzeug für die freiwillige Feuerwehr der Löschgruppe 201 in Laar bestellt, die gemeinsam mit der Löschgruppe 202 in Meiderich den Löschzug 210 bildet.

 

Dass die Halle an der Apostelstraße 82 in Laar zu niedrig sein könnte, war allen Beteiligten klar. Obwohl die Halle in Laar 2017 mehrfach vermessen wurde, passierte das Malheur: Es gibt ein Problem, entweder mit dem Feuerwehr-Gerätehaus oder ein Problem mit dem neuen Löschfahrzeug. Denn das neue Feuerwehrauto ist tatsächlich 15 Zentimeter zu hoch für die Laarer Feuerwehr-Unterkunft. Es passt nicht hinein.

 

Eickhoff fordert schnelle Lösung

„Wird Zeit, dass dafür eine Lösung gefunden wird“, sagte Christof Eickhoff, CDU-Fraktionsvorsitzender, in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung für Meiderich und Beeck. Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung am 31. Oktober vergangenen Jahres hatte die Verwaltung zugesagt, das Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr in Laar so umzubauen, dass das neue Fahrzeug in die Halle fahren kann. Oder an der Apostelstraße einen entsprechenden Stellplatz zu schaffen.

 

Stand heute: Das Geld für den Umbau ist bewilligt, die Entfernung eines Betonträgers – „Sturz“ genannt – würde das Problem lösen. Aber die Stadt Duisburg ist bislang nicht in der Lage, die Arbeiten ausführen zu lassen. Unterdessen sorgen sich die wackeren Laarer Brandbekämpfer aus vielerlei Gründen.

 

Im Februar Übergabe. Aber an wen?

Das neue Fahrzeug ist seit 26. Januar ausgeliefert und steht bei der Feuerwehr in der City. Im Februar soll es offiziell übergeben werden. Laut Verwaltung vermutlich an die Meidericher Löschgruppe 202, die mit den Laarern den Löschzug 210 bilden. Deren Fahrzeughaus ist groß genug.

 

Nun befürchten die Laarer, dass es ihnen genauso geht, wie schon einmal vor sechs Jahren. Damals gab es ein neues, wie heute auch, dringend benötigtes Fahrzeug. Das passte damals schon nicht in die Halle an der Apostelstraße 82 und landete in Meiderich, wo es bis heute verblieb.

 

Jetzt befürchten die Laarer, nach Informationen der Redaktion, dass es mit dem neuen Fahrzeug genau so laufen könnte. Zumal das alte Löschfahrzeug, das mehr als 25 Jahre auf dem Buckel hat, immer mehr zum Unsicherheitsfaktor wird. Denn das in die Jahre gekommene Gefährt ist nicht mehr zuverlässig, sprang schon des öfteren nicht an.

 

Altes Fahrzeug mit massiven technischen Problemen

Wenn bei einer dringenden Benachrichtigung, im Ernstfall, wo es um Menschenleben geht, das alte Fahrzeug Probleme machen würde, müssten die Laarer ihre Leute – Stand heute – im Bully zur Brandstelle fahren. Maximal neun Feuerwehrleute würden dann mit ihren Meidericher Kollegen die nötige Ausrüstung teilen müssen, die gewöhnlich auf einem Löschfahrzeug vorhanden ist.

 

Das nötige technische Wissen, um den „Sturz“ selbst zu entfernen, haben sie eigentlich bei der Laarer Löschgruppe selbst. Zwei Werktage Arbeit von Freiwilligen und das Fahrzeug könnte in die Unterkunft einfahren. Dass dies sehr unwahrscheinlich ist, machen sich die Laarer Brandbekämpfer vermutlich mit viel Bitterkeit klar.


12.02.2019 - WAZ - CwB

 

Löschzug 210 kündigt eine Fusion an

Neue Leiter für Jugendgruppen

 

Wie der Löschzug 210 der freiwilligen Feuerwehr in sozialen Netzwerken meldet, haben in den vergangenen vier Wochen vier junge Feuerwehrleute den Lehrgang „Jugendleiter“ absolviert: Denise Glaser, Marvin Hube, Tim Pfeiffer und Markus Weber waren erfolgreich an der Feuerwehrschule Duisburg.

 

Des weiteren melden die freiwilligen Brandbekämpfer, dass die Standorte Laar und Meiderich des Löschzuges definitiv zusammen gelegt werden: „Es steht noch nicht genau fest wann unsere beiden Standorte zusammen in eine gemeinsame Zugwache ziehen, aber es steht fest, es wird kommen.“

 

Dann werde der Löschzug auch eine eigene Jugendgruppe gründen, deren erste vier potenzielle Jugendleiter ja gerade ausgebildet worden seien: „Der Löschzug 210 ist einer der letzten Löschzüge in Duisburg, der keine eigene Jugendfeuerwehr hat“, steht in der Veröffentlichung, „und das ist schade, denn aus der Jugend heraus könnte die Einsatzabteilung einige Mitglieder gewinnen.“ Wer herein schnuppern wolle, könne dies in Laar und Meiderich tun: Löschgruppe Laar, freitags von 18 bis 21 Uhr an der Apostelstraße 82. Löschgruppe Meiderich, Augustastraße 17, dienstags ab 19 Uhr.


22.02.2019 - Stadt-Panorama - Thomas Warnecke

 

Kanalsanierung mal anders

 

In der Florastraße in Duisburg-Laar zwischen Rheinstraße und Werthstraße wird derzeit ein fast 100-jähriger, gemauerter Kanal saniert. Anders als sonst, wird der neue Kanal stellenweise gewickelt.

 

Eine speziell entwickelte Maschine wickelt einen Kunststoff-Profilstreifen wie eine Art Klicklaminat in den alten Kanal. Durch das Prinzip Nut und Feder wächst so ein wasserdichtes, neues Kanalrohr. Der dabei entstehende Raum zwischen dem alten und dem neuen Kanalrohr wird abschließend mit Beton verfüllt. Dadurch erhält der neue Kanal seine Tragfähigkeit.

 

Damit das Wickelrohrverfahren geplant und ausgeführt werden kann, wurden eine Kamera-Befahrung und ein so genannter 3D-Laserscan durchgeführt. So wurden minimale und maximale Querschnitte, Hindernisse und die tatsächlich zu sanierende Länge ermittelt. Das passende Wickelrohr sowie die zu erwartende Menge an Verfüllmaterial konnten auf die Weise genau bestimmt werden.

 

Diese Technik wird zurzeit in Deutschland nur von zwei Unternehmen ausgeführt und kommt in Duisburg das erste Mal zum Einsatz. Der große Vorteil: Die Straße muss für diese Sanierungsarbeiten nicht geöffnet werden. Dadurch wird der fließende Verkehr kaum beeinträchtigt, es kommt lediglich zu Halteverbotszonen. Auch kann der Kanal während der kompletten Arbeiten weiter betrieben werden.

 

Schon 2018 wurde mit vorbereitenden Maßnahmen begonnen wie zum Beispiel mit Ausbesserungsarbeiten, Entfernen von Hindernissen, etc.. Der gesamte Kanalbau wird voraussichtlich Ende April 2019 beendet werden. Insgesamt werden rund 600 Meter Kanal erneuert für eine Summe von ca. 1,2 Millionen Euro.


28.02.2019 - WAZ

 

Laar: Neues Kanalrohr wird gewickelt

Sanierung auf der Florastraße

 

In der Florastraße in Laar zwischen Rheinstraße und Werthstraße wird derzeit ein fast 100-jähriger, gemauerter Kanal saniert. Anders als sonst, wird der neue Kanal stellenweise gewickelt: Eine speziell entwickelte Maschine wickelt einen Kunststoff-Profilstreifen wie eine Art Klicklaminat in den alten Kanal. Durch das Prinzip Nut und Feder wächst so ein wasserdichtes, neues Kanalrohr. Der dabei entstehende Raum zwischen dem alten und dem neuen Kanalrohr wird abschließend mit Beton verfüllt. Dadurch erhält der neue Kanal seine Tragfähigkeit.

 

Damit das Wickelrohrverfahren geplant und ausgeführt werden kann, wurden eine Kamera-Befahrung und ein so genannter 3D-Laserscan durchgeführt. So wurden minimale und maximale Querschnitte, Hindernisse und die tatsächlich zu sanierende Länge ermittelt. Das passende Wickelrohr sowie die zu erwartende Menge an Verfüllmaterial konnten bestimmt werden.

 

Diese Technik wird zurzeit in Deutschland nur von zwei Unternehmen ausgeführt und kommt in Duisburg das erste Mal zum Einsatz. Der große Vorteil: Die Straße muss für diese Sanierungsarbeiten nicht geöffnet werden. Dadurch wird der fließende Verkehr kaum beeinträchtigt, es kommt lediglich zu Halteverbotszonen. Der Kanalbau wird voraussichtlich Ende April 2019 beendet werden.


28.02.2019 - fupa.net

 

Der SV Laar 21 schlägt Alarm

Platzanlage des Vereins soll verkauft werden +++ Mitgliederversammlung am 15. März

 

Wenn sich der SV Laar 21 am 15 März um 17.30 Uhr im Klubheim an der Vogelwiese zu seiner Jahreshauptversammlung trifft, dann passiert das in einer Situation, in der der Vereinsvorsitzende Tekin Kaplan Alarm schlägt. In der Einladung auf der Facebook-Seite des Vereins erklärt er. "Unser Vereinsgelände – unser Platz, unsere Heimat – soll verkauft werden. Es besteht die Gefahr, dass wir den Platz in kürzester Zeit räumen müssen."

 

Sollte ein Käufer gefunden werden, sieht sich der Verein verständlicherweise in seiner Existenz bedroht. Deshalb hat der Verein bereits Möglichkeiten ausgelotet, das Gelände selbst zu erwerben. Unterstützung sei dem Verein nach Gesprächen auf Bundes-, Landes und Kommunalebene sowie mit Banken und Sportfördereinrichtungen zugesagt worden, geschehen sei jedoch nur wenig. Das bedeutet nun, sagt Kaplan, dass vom Verein eine "außerordentliche Anstrengung" zu leisten sei, sollte die Mitgliederversammlung diesen Plan unterstützen.

 

Dass diese Entscheidung für den Verein besonders bitter ist, versteht sich von selbst. Denn im Falle einer Aufgabe des Geländes wäre das finanzielle und Engagement des Vereins und die viele Arbeit, etwa bei der Renovierung der Toiletten, Duschen und Umkleideräume, komplett "für die Katz" gewesen. Es wird nun für den Verein darauf ankommen, die zu erwartenden Belastungen nicht nur auf den Schultern weniger Funktionsträger zu verteilen.


04.03.2019 - WAZ

 

Kanalsanierung mit neuester Technik

 

In der Florastraße in Laar zwischen Rheinstraße und Werthstraße wird derzeit ein fast 100-jähriger Kanal saniert. Dabei kommt eine speziell entwickelte Maschine zum Einsatz, die einen Kunststoff-Profilstreifen wie eine Art Klicklaminat in den alten Kanal einsetzt. Durch das Prinzip Nut und Feder entsteht so ein wasserdichtes, neues Kanalrohr. Zuvor wurde ein 3D-Laserscan durchgeführt, um mögliche Hindernisse zu ermitteln.


11.03.2019 - WAZ - Sabrina Szameitat

 

Den Beruf zum Hobby gemacht

Helmut Hegmann und Mark Schrübbers lieben Gabelstapler. Knapp 700 Miniaturmodelle besitzen sie mittlerweile. Einige davon haben sie ausgestellt

 

Einige sammeln Münzen oder Briefmarken, Helmut Hegmann und Mark Schrübbers lieben Gabelstapler. Beispiele: Ein mit etwa 40 Kästen König-Pilsener-Bier beladener roter Gabelstapler steht ebenso in den Cordian-Hausgemeinschaften an der Austraße wie einer, der lila-weiße Kartons voll mit Schokolade geladen hat. Rund 70 solcher Exemplare präsentieren Helmut Hegmann und Mark Schrübbers in ihrer Ausstellung in dem Pflegeheim in Laar - aber nicht in Originalgröße, sondern im Kleinformat.

 

„Ohne sie gäb es noch Sackkarren“

Knapp 700 Miniaturmodelle besitzen die ambitionierten Sammler mittlerweile. Hegmann ist sich sicher: „Ohne Stapler würde sich die Erde langsamer drehen. Wenn wir den nicht hätten, dann hätten wir heute noch Sackkarren.“ Der 70-Jährige hat früher bei dem Gabelstapler-Produzenten Clark zuerst als Monteur und später dann in der technischen Konstruktion gearbeitet. Als er in den 1970er Jahren zum ersten Mal das Transportmittel im Einsatz sah, war er sofort fasziniert: „Ich habe früher Bagger gesehen, oder Planierer. Aber wann sieht man mal einen Gabelstapler?“, sagt der Meidericher rückblickend.

 

Die Modelle in seiner Sammlung, die in Originalgröße etwa im Bergbau, im Hafenbetrieb oder in der Schwerindustrie gebraucht werden, hat Hegmann mit viel Liebe zum Detail teils umgebaut oder nachgerüstet. Die Ladegüter bastelt er selbst: Ein Gabelstapler transportiert zum Beispiel mehrere Eimer Senf, die aus Plastikstopfen gemacht sind. Schaschlikspieße werden für das Miniaturformat zu Holzpaletten.

 

Für Hegmann „sprechen alle Modelle etwas für sich“ und erzählen ihre eigene Geschichte. Wie zum Beispiel ein altes Clark-Exemplar in Olivgrün: Der erste Stapler, der nach dem 2. Weltkrieg am deutschen Hauptstandort Mülheim produziert wurde. Bis 1992 baute der Hersteller diesen noch etwa 500.000-mal. Dann kam ein Nachfolgermodell in einem hellgrünen Design auf den Markt, das einige Meter weiter in der Vitrine steht. Dieses eigne sich etwa besonders für den Lebensmitteltransport.

 

Sammelfreude in der Familie

Seine Sammelfreude hat Hegmann in der Familie weitergegeben: Schwiegersohn Mark Schrübbers hat mittlerweile zwei große Vitrinen voll mit Gablerstaplern in verschiedenen Designs und Varianten. „Mein Schwiegervater hat zu Besuch immer ein Modell mitgebracht“, erzählt der 38-Jährige. Deshalb sammle er selbst schon seit mehr als zehn Jahren. Genau wie Hegmann hat Schrübbers seinen Beruf zum Hobby gemacht: Er arbeitet im technischen Service in der Gabelstapler-Branche.

 

Dort haben die Fahrzeuge teilweise eine Dachhöhe von mehr als zwei Metern. Im Maßstab von 1:24 sind sie im Schaukasten ausgestellt, ein Modell ist nur wenige Millimeter groß. Den kleinsten Gabelstapler trägt Hegmann aber an seinem Handgelenk - dort dreht er als Sekundenzeiger auf der Uhr seine Runden...

 

Info:

Gabelstapler gibt es seit 1917

- Die Erfindung des Gabelstaplers geht auf den US-amerikanischen Schraubenhersteller Eugene Clark zurück. Er wurde 1917 entwickelt.

- Gabelstapler können laut Hegmann die hundertfache Menge eines Menschen tragen. Ein Gabelstapler ist für den Transport von Paletten ausgelegt.

 

(Fotos der Ausstellung finden Sie unter "Veranstaltungen 2019")


20.03.2019 - WAZ - the

 

SV Laar 21 will Gelände kaufen

Verlust der Anlage droht

 

Der SV Laar 21 muss erneut um seine Zukunft bangen. Der Verein fürchtet, seine Vereinsanlage zu verlieren. Den Laarern „droht der Verlust des Vereinsgeländes, das der Eigentümer, die Bundeseisenbahnverwaltung, möglichst schnell verkaufen möchte. Eine extrem kurze Kündigungsfrist für den bestehenden Pachtvertrag lässt die Situation noch bedrohlicher werden“, schildert der Verein in einer Mitteilung.

 

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung betonte der 1. Vorsitzende, Tekin Kaplan, dass ein Verbleib des SV Laar 21 an Ort und Stelle nur möglich sei, wenn der Verein das Gelände erwirbt. Die Laarer haben nun einen Finanzierungsantrag bei der Sparkasse Duisburg gestellt. Zuvor wurden zahlreiche Gespräche mit Politikern auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene geführt. „In erster Linie natürlich mit der Stadt Duisburg und dem Oberbürgermeister“, so die Laarer weiter.

 

Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre hat der SVL gerade wieder seine reguläre Vereinstätigkeit aufgenommen, sich in der Integrationsarbeit engagiert und zudem die Sport- und Spielnachmittage des Schifferkinderheims unterstützt, ehe das neue Ungemach über den Verein hereinbrach.


28.03.2019 - WAZ - Dennis Bechtel

 

Glaube

Ein Duisburger lebt für die Gemeinde

 

Dietrich Rahm engagiert sich seit seiner Kindheit in einer, heute leitet er eine Seniorengruppe in Laar und unterstützt Zuwanderer.

 

Für Dietrich Rahm ist die evangelische Kirche an der Apostelstraße in Laar die zweite Heimat. Schon als kleiner Junge saß er dort auf den Bänken, betete, ging in sich und genoss es, Gott nah zu sein. Über 70 Jahre später ist das noch immer so. Seit seiner Jugend engagiert er sich im Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM). Der Verein und die Kirche bestimmen noch immer sein Leben: Er hilft im CVJM, der evangelischen Gemeinde und dem Stadtteil, wo er kann.

 

Viele schöne Erinnerungen bei jedem Besuch in der Kirche

Mittlerweile feiert ein bulgarischer Verein in der Kirche an der Apostelstraße seine Gottesdienste. Die evangelische Gemeinde wurde zusammengelegt. Gottesdienste finden in Beeck statt. Und dennoch zieht es Rahm, mittlerweile 79 Jahre alt, immer wieder in die Kirche, an die er so viele schöne Erinnerungen hat. „Der CVJM unterstützt die bulgarischen Vereine finanziell. Dafür dürfen wir im Gemeindesaal den Seniorenkreis stattfinden lassen“, sagt Rahm. Nicht nur beim Seniorenkreis ist er in der Kirche. Auch sonst sieht er nach dem rechten, ist mittlerweile Schatzmeister des bulgarischen Vereins. „Verträge und Finanzielles sind für sie Neuland. Ich helfe gern“, sagt er.

 

Das war schon immer so. Zeit seines Lebens hat er sich in der Kirchenarbeit engagiert; Rahm machte Besuche zu Geburtstagen, im Krankenhaus oder Seniorenheim, war rufbar bei Notfällen. Alles ehrenamtlich. Das versteht sich für den früheren Presbyter von selbst.

 

Erinnerungen an den Krieg

„Ich wurde christlich erzogen“, sagt er. „Meine Eltern waren schon in dieser Gemeinde, meine Vorfahren stammen aus Laar“, sagt er voller Stolz. „Ich lebe in einem Haus mit Blick auf den Rhein. Es ist nur ein kurzer Fußweg bis zur Kirche. Ich habe immer gerne hier gelebt.“ Gut kann er sich noch erinnern, als über Duisburg im Zweiten Weltkrieg die Bomben fielen und seine Familie nach Baden-Württemberg fliehen musste. „Als wir wiederkamen, war die Kirche fast komplett zerstört“, sagt er. Er spielte in den Trümmern, schlug Steine und half beim Aufbau.

 

Rahm war Vorsitzender des CVJM bis ins Rentenalter

Auch während seiner Ausbildung zum Elektroniker war er immer in der Kirche aktiv. Beim CVJM war er schon Mitglied, bevor dieser so hieß. „Damals war das eine Jugendschar“, sagt er. Er leitete schließlich Jugendgruppen und organisierte Feste und Ausflüge. Später war er Vorsitzender der Duisburger CVJM, erst mit 65 trat der Thyssenarbeiter zurück. „Irgendwann musste mal Schluss sein. Da war es Zeit, den Staffelstab weiterzugeben“, sagt er und lächelt.

 

Auch in Zukunft möchte er sich in der Gemeinde engagieren. „Meine Söhne treten in meine Fußstapfen“, sagt er stolz. „Ich habe versucht, ihnen meine Werte weiterzugeben: Zusammenhalt, Glaube, Engagement. Das Leben in einer Gemeinschaft ist etwas sehr Kostbares“, sagt er.

 

>>> Eine Kirche für fünf Stadtteile

Die Evangelische Gemeinde Ruhrort-Beeck besteht seit 2007, zuvor gab es auf ihrem Gebiet fünf eigenständige Gemeinden.

 

Sie nutzt für ihr Gebiet (Beeck, Beeckerwerth, Laar, Bruckhausen und Ruhrort) nur noch die Beecker Kirche, alle anderen wurden abgestoßen oder vermietet.


03.04.2019 - WAZ

 

Förderung der Projekte in Laar soll weitergehen

 

Seit 2014 werden durch die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) und die Stadt Duisburg städtebauliche, wohnumfeldverbessernde und soziale Maßnahmen im Rahmen eines Integrierten Stadtteil-Entwicklungs-Konzeptes (ISEK) in Laar durchgeführt. Dessen Förderzeitraum endet 2019. Es ist vorgesehen, das Konzept weiter fortzuschreiben. Zur weiteren Förderung durch das Land NRW ist das ISEK bis September einzureichen.

 

In einer Informationsveranstaltung des Runden Tisches Duisburg-Laar, zu dem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, wird das ISEK in seinen Eckpunkten vorgestellt.

 

Die Sitzung findet am Dienstag, 9. April, um 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Cordian Hausgemeinschaften, Austraße 3, statt.


04.04.2019 - WAZ - Dennis Bechtel

 

Park statt Schrottimmobilien

Laar soll weiterhin gefördert werden. Die Friedrich-Ebert-Straße gilt bei der Politik weiterhin als sozialer Brennpunkt

 

Leerstand und Verfall prägen das Bild auf der Friedrich-Ebert-Straße in Laar. Die einst florierende Einkaufsstraße des schnuckeligen Ortes in Rheinnähe ist in den vergangenen Jahren immer weiter verkommen. Dem will die Politik entgegenwirken.

 

Die Bezirksvertretung hat einstimmig die Installation einer Grünfläche im Bereich zwischen Thomasstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Franklinstraße beschlossen. Dass zwei Gebäude in diesem Bereich nicht der Stadt gehören und sie so nicht abgerissen werden können, soll bei den Plänen, nach Aussage der Stadt, nicht stören.

 

Obwohl in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen wurden, den direkt am Ostufer des Rheins gelegenen Ortsteil Laar aufzuwerten, bestehen immer noch erhebliche Funktionsdefizite, die vor allem die Einzelhandelsstruktur betreffen. Die Politik bezeichnet Laar – speziell an der Friedrich-Ebert-Straße – darüber hinaus als sozialen Brennpunkt.

 

Durch die Planung soll die Straße und somit der Stadtteil deutlich aufgewertet werden. Die stark sanierungsbedürftigen und größtenteils leerstehenden Gebäude sollen abgerissen werden und einer öffentlichen Grünfläche an der Friedrich-Ebert-Straße Platz machen.

 

Jedoch ist die Situation verzwickter als sie sich zunächst anhört: Zwar stehen einige Häuser komplett leer und andere sind nur noch als Bauruinen zu bezeichnen. Ein Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße (Hausnummer 107) wird allerdings noch vom Eigentümer genutzt – ein Ladenlokal im Erdgeschoss und eine Wohnung in der ersten Etage. Der Eigentümer weigert sich, sein Haus zu verkaufen – wir berichteten. Die direkten Nachbargebäude können allerdings nicht ohne weiteres abgerissen werden, da sie mit dem Haus so verbaut sind, dass sie dieses stützen.

 

„Die Pläne sind gut, wir sind sehr für eine Aufwertung des Zentrums des Ortsteiles, aber zunächst müssen wir auch klären, wie mit dem Haus, das nicht der Stadt gehört, umgegangen werden kann“, sagt Christof Eickhoff, Fraktionsvorsitzender der Meidericher CDU. Zunächst müsse man klären, in wie weit es Sinn macht, sich dem Eigentümer noch einmal zu nähern und mit ihm ein weiteres Gespräch zu führen. Auch andere Teilnehmer der Bezirksvertretung sahen das so und stimmten schließlich dem Beschluss zu.

 

Notfalls Park rund ums Haus

In der Tat ist es so, dass die Pläne auch dann umgesetzt werden sollen, wenn die Stadt das Haus, in dem derzeit ein Schlüsseldienst angesiedelt ist, nicht kaufen kann, wie die Redaktion auf Nachfrage erfahren hat. Gleiches gilt für die Problematik mit einem Gebäude an der Thomasstraße.

 

Der geplante Bereich soll in jedem Fall in eine Grünfläche verwandelt werden. Sollte man die Häuser erwerben können, würden sie abgerissen. Anderenfalls würden die Häuser stehen bleiben und die Grünfläche darum herum installiert werden.

 

Altlasten unter der Erde

- Vor dem Gebäude Thomasstraße 3 war unterirdisch ein Öltank mit rund 10.000 Liter Fassungsvermögen eingebaut.

- Dieser wurde zusammen mit einem Ölabscheider bei den Abbrucharbeiten auf den Grundstücken Thomasstraße 3a, Friedrich-Ebert-Straße 115 und 113 ausgebaut und wie die im Boden vorgefundenen Altlasten entsorgt.

- Anschließend wurde in diesem Bereich ca. 60 cm Mutterboden aufgetragen.


11.04.2019 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Neues Hilfsprogramm für Laar

In den nächsten Jahren soll der Stadtteil durch verschiedene Maßnahmen lebenswerter werden. Die Entwicklungsgesellschaft stellt Konzept vor.

 

Noch liegt die Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) für Laar nicht in schriftlicher Form vor. Aber Anke Gorres vom Stadtteilbüro und Lea Hoffmann vom Planungsamt haben den interessierten Laarern auf Einladung des runden Tisches ihren Plan für das weitere Vorgehen schon mal vorgestellt.

 

Aus dem IHK wird nun das ISEK, also das Integrierte-Stadtteil-Entwicklungs-Konzept. „Die begonnenen Maßnahmen dauern teilweise doch etwas länger, als ursprünglich angedacht war“, räumte Hoffmann ein. Daher müssten nun, fünf Jahre nach dem Start des IHK, die Förderungen neu beantragt werden.

 

Im vollbesetzten Saal der Cordian Hausgemeinschaften zählte Gorres noch einmal auf, welche Vorhaben inzwischen abgeschlossen sind. Zwei Spielplätze wurden saniert, die Neugestaltung des Marktplatzes inklusive Bunkerabriss und Spielplatzerneuerung stehen kurz vor der Fertigstellung.

 

Noch in der Vorbereitung ist die Bebauung des Geländes der alten Hauptschule mit einer Kita und neuen Sozialwohnungen durch die Gebag. Die Grünverbindung zum Rhein hin soll nun größer ausfallen, als ursprünglich geplant, weil die Gebag ihre Wohnbaupläne verringert hat. Auch die Bebauung des Bunkergeländes liegt auf Eis, aber der sandige Bauplatz soll zeitnah mit einer Einsaat gefestigt werden.

 

Gras ist auch über die Brache hinter den Abbruchhäusern an der Friedrich-Ebert-Straße gewachsen. Dort sorgt inzwischen eine Wildblumenwiese für ein gepflegteres Erscheinungsbild, solange der Umfang der anstehenden Abrissarbeiten weiter ungeklärt bleibt. Mit Geduld und Sensibilität versuche man immer noch, einzelne widerstrebende Hausbesitzer vom Verkauf ihrer Immobilien zu überzeugen, sagte Hoffmann.

 

Die Fassaden- und Hofflächenförderung zählt mit 148 eingegangenen Anträgen und 38 bereits frisch verschönerten Häusern zu den erfolgreichen Imageaufbesserungen für den Stadtteil. Das Geld aus dem Fördertopf ist komplett ausgegeben, neues soll beantragt werden.

 

Erste Erfolge meldete Gorres auch bei der geplanten Aufwertung der Zuwege nach Laar, deren einengende Überbauungen drei verschiedenen Großkonzernen gehören. Mit Arcelor-Mittal habe man sich für den Ortseingang Laarer Straße auf große Graffitis mit einer Stahlproduktions- und einer Rheinszene geeinigt.

 

Die Friedrich-Ebert-Straße soll entgegen früherer Pläne aus Richtung Beeck weiter für den Autoverkehr gesperrt bleiben. Der weitere Rückgang der lokalen Ökonomie auf der ehemaligen Laarer Geschäftsstraße, wo inzwischen erste leerstehende Ladenlokale zu Wohnungen umgebaut wurden, mache die Öffnung der Spur überflüssig.

 

Bürger äußerten auch Kritik

Bis Ende 2020 sollen alle begonnenen Maßnahmen abgeschlossen sein, darauf legten sich Gorres und Hoffmann fest.

 

Die Bürger trugen einige Verbesserungsvorschläge vor, etwa, dass der Nordzugang zum Deich mit Rollatortauglichem Splitt hergerichtet wird. Kritik gab es vor allem, weil die Friedrich-Ebert-Straße nicht wieder in beiden Richtungen für Autos freigegeben werden soll.


30.04.2019 - WAZ - Dennis Bechtel

 

Laarer Schützen lassen es krachen

Zum 125. Jubiläum locken die Grünröcke der St..Ewaldi-Schützengesellschaft mit einem besonders bunten Programm Besucher an – erstmals in ein Festzelt

 

Die Laarer Schützen lassen es zum Jubiläum richtig krachen. Wenn die Grünröcke vom Freitag, 24. Mai, bis zum Sonntag, 27. Mai, die 125 Jahre feiern, die die St. Ewaldi Schützengesellschaft mittlerweile auf dem Buckel hat, dann wird vermutlich der ganze niedliche Stadtteil am Rhein Kopf stehen. Für das Jubiläum bieten die Schützen ein besonders pralles Programm und feiern erstmalig in einem eigenen Festzelt. Dieses wird am Binnenschifffahrtsmuseum stehen.

 

500 Gäste werden erwartet

Bislang lud der Laarer Schützenverein immer in die Mehrzweckhalle an der Erzstraße. Für das Jubiläumsfest wäre die Halle der Grundschule aber zu klein. Viel zu klein. „Die Halle ist für bis zu 199 Menschen ausgelegt. In diesem Jahr rechnen wir mit rund 500 Gästen“, sagt Heinrich Uldrich, Vorstandsvorsitzender der Laarer Schützen.

 

Auch die Zahl der befreundeten Vereine ist in diesem Jahr um einiges höher. „Im vergangenen Jahr waren sechs Vereine dabei. In diesem Jahr werden es etwa 30 sein“, freut er sich. „Es kommen Freunde aus der Region, aber auch von weiter her. Neben Vereinen aus dem Ruhrgebiet kommen auch Düsseldorfer und Kölner sowie einige vom Niederrhein“, sagt Uldrich. Außerdem bringen natürlich die insgesamt rund 110 Mitglieder ihre Freunde und Verwandten mit.

 

Startschuss des Fests ist am Freitag um 17.45. Dann sammeln sich die Schützen auf dem Platz vor der evangelischen Kirche an der Kanzlerstraße. Nach dem Fassanstich wird das Königspaar abgeholt und es kann los gehen. Am ersten Abend im Festzelt, das mit rund 700 Quadratmetern genug Platz für alle Feierwütigen bieten sollte, bespaßt die Gruppe „Teddy Technik und die Effekthascher“ die Gäste.

 

Am Samstagmorgen geht es bereits um 9 in der Früh wieder los. Nach einem gemeinsamen Frühstück geht’s ans Vogelschießen. „Das Königs- und Prinzenvogelschießen ist in jedem Jahr das Highlight der Festlichkeiten“, sagt Uldrich, „in diesem Jahr gibt es jedoch so viele Highlights, dass man kaum ein einziges hervorheben kann“, sagt er weiter. Eines dieser weiteren Höhepunkte stellt mit Sicherheit der Auftritt der Band „Die Räuber“ dar, doch auch die Tanzband „Anderkovver“ darf sich wohl auf viele Fans unter den Gästen freuen.

 

Der Sonntag beginnt dann um 10 Uhr besinnlich mit einer Messe inklusive Jagdhornbläserkorps Horrido Duisburg. Nach dem Böllerschießen auf dem Festplatz marschieren die Schützen durch den Ort, um dann zur Siegerehrung der besten Schützen in das Festzelt zurückzukehren. Am Abend, ab 20 Uhr, darf wieder getanzt werden. Chriss Martin gibt alles, bevor das neue Königspaar gekrönt wird.

 

Am Montag erwartet die Gäste ein etwas ruhigerer Seniorentag mit einer bunten Modenschau im Festzelt – Beginn ist um 15 Uhr an der Apostelstraße.

 

 

Karten gibt es ab sofort in Laar und telefonisch

 

Karten für die Partys im Festzelt des großen Schützenfests gibt es in "Rosi's Lädchen" an der Florastraße 14.

 

Außerdem können Karten für alle Tage telefonisch bestellt werden unter: 0173 - 9 10 54 50.

 

Weitere Infos über den Verein gibt es unter: www.st-ewaldi-schuetzen-laar.de/.

 

(Anmerkung der Redaktion:

In den letzten Jahren fand das Schützenfest zwar immer in der Mehrzweckhalle der Grundschule statt. Wer sich aber weiter erinnert wird wissen, dass das Schützenfest früher immer im Festzelt auf dem Marktplatz zusammen mit einer Kirmes stattgefunden hat. Außerdem feierten die Schützen 2006 in einem großen Festzelt auf dem Thyssen-Parkplatz an der Friedrich-Ebert-Straße.

Die in der WAZ/NRZ angegebene Internet-Adresse www.bsvlaar.de ist nicht die Homepage der St. Ewaldi-Schützen, sondern der Bürgerschützen Laar (Vechte). Sie wurde deshalb oben auf die richtige Adresse geändert.)


21.05.2019 - Stadt-Panorama

 

Laarer Schützen feiern 125 Jahre Bestehen

 

Vom 24. bis 27. Mai feiert die Laarer Schützenbruderschaft ihr Jubiläumsschützenfest im Festzelt auf dem Freigelände vor dem Binnenschifffahrtsmuseum an der Apostelstraße 84.

 

Am 21. Januar 1894 wurde die Schützenbruderschaft, in der sich heute rund 120 Mitglieder wohl fühlen, als Bürgerschützenverein Duisburg-Beeck gegründet. Im Laufe der Zeit hat sich daraus die St. Ewaldi-Schützengesellschaft entwickelt.

 

Das Jubiläumsschützenfest findet traditionell im Mai jeden Jahres – als erstes Schützenfest im Duisburger Norden – statt. Nicht nur das Bruderschaftsjubiläum wird hier kräftig gefeiert, auch die Böllergruppe der Bruderschaft hat ein kleines Jubiläum zu feiern. Sie besteht in diesem Jahr genau 25 Jahre. Zu diesen Anlässen hat die Laarer Schützenbruderschaft ein vielfältiges und hochkarätiges Programm organisiert.

 

Das Jubiläumsfest beginnt am 24. Mai um 18.15 Uhr mit der Eröffnung des Schützenfestes durch den Fassanstich vor der evangelischen Kirche (Seite Kanzlerstraße). Anschließend erfolgt der Abmarsch zur Einholung des Königspaares und des Prinzen. Der Einmarsch ins Festzelt soll gegen 19.45 Uhr erfolgen. Dort steigt ab 20 Uhr der 6. Laarer Abend unter dem Motto „Rock around the clock“ mit „Teddy Technik und Effekthascher“ und der Stones-Coverband „Rewind“.

 

Der Samstag steht im Zeichen der Schießwettbewerbe. Gegen 11 Uhr beginnt das Königs- Prinzen- und Gästevogelschießen auf dem Freigelände gegenüber dem Festplatz. Nach erfolgtem Königs- und Prinzenschuss erfolgt die Proklamation der neuen Majestäten. Um 17 Uhr sammeln sich die anwesenden Böllerschützen am Rheindeich und begehen das Jubiläum der Böllergruppe. Pünktlich um 19 Uhr beginnt der „Große Jubiläumsabend“ unter dem Motto „Typisch Kölsch 2.0“.

 

Der Sonntag ist der Schützentradition vorbehalten. Ab 10 Uhr findet im Festzelt die Hubertusmesse statt. Um 20 Uhr ist „Deutscher Schlager live“ angesagt. Chriss Martin wird seinen Hits zum Besten geben. Um 21 Uhr erfolgt die Krönung der neuen Majestäten.


24.05.2019 - WAZ

 

Foto: Gerrit Jan Derks (Mühlenverein Laar/Vechte)

 

Laarer fahren nach Laar/Vechte

 

Die Bürgervereinigung Laar hat einen Ausflug nach Laar (Vechte) unternommen. Am frühen Vormittag erreichten die Ausflügler den Namensvetter ihres Stadtteils, die 2115 Einwohner zählende Gemeinde Laar in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim. Dort wurden sie vom Vorsitzenden des Mühlenvereins Laar, Steven Lambers, und seinem Team begrüßt. Auch Bürgermeister Trüün schaute vorbei.

 

(Fotos vom Ausflug finden Sie unter "Veranstaltungen 2019")


25.05.2019 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Neuer Spielplatz in Laar eingeweiht

Im Zentrum des Ortsteils am Rhein entsteht ein schicker Platz, der zum Verweilen einladen soll. Spielgeräte sind eingeweiht, der Rest folgt in diesem Sommer

 

Die „neue Mitte von Laar“ verändert sich derzeit in rasantem Tempo. Nachdem der Bunker endlich verschwunden ist, geht es nun auf dem (Markt-)Platz mächtig zur Sache. Am Freitagmittag wurde eine große Fläche freigegeben: der neue, ultramoderne Spielplatz. Ein Kindergarten und eine Grundschule waren eingeladen, die Geräte als erste offiziell auszuprobieren. Die Steppkes waren begeistert von den vielen Möglichkeiten, zu wippen, zu rutschen, zu klettern, zu balancieren.

 

Bis zum späten Freitagvormittag war der Platz noch mit einem Bauzaun abgeriegelt. Was aber nicht alle abgehalten hatte. Bevor die Einweihungsparty beginnen konnte, haben Mitarbeiter der Stadt daher erstmal aufräumen müssen: Einen ganzen Müllbeutel voll Abfall (Verpackungen von Snacks, Trinkflaschen und so weiter) hatten die illegalen Nutzer bereits auf dem Areal verteilt. Die schicken Mülleimer hatten sie wohl nicht gesehen...

 

217.000 Euro hat der Spaß gekostet. Die Stadt Duisburg ist zu 20 Prozent (über die Wirtschaftsbetriebe) daran beteiligt, den Rest übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen. Weil das so ist, musste auch ein Schild angebracht werden, das die „Sponsoren“ benennt. Diese Aufgabe übernahm Carsten Tum, der neue Chef der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU). Er sprach auch die Begrüßungs- und Eröffnungsworte, lobte, dass ein so schmucker Spielplatz entstanden ist. Anke Gorres von der EG DU ging sogar noch einen Schritt weiter. Sie freut sich, dass so markante Großspielgeräte aufgestellt worden sind. Sie hätten den Charakter von platzgestaltenden Skulpturen.

 

Stichwort Platzgestaltung: Bis zum kommenden Sommer soll er komplett hergerichtet sein. Wege und Alleen mit blühenden Bäumen werden angelegt, dazu kommen Sitzgelegenheiten. Schließlich soll der Platz zum Verweilen einladen. Das tut er – abgesehen vom Spielbereich – derzeit nicht. Im Gegenteil. Betonsägen kreischen, weil Wegeplatten geschnitten werden. Es staubt und große Haufen Erdreich türmen sich noch hinter Zäunen. Die künftige Grünanlage rund um den Spielplatz, die bereits vorbereitet ist, ist schon wieder in Teilen zertrampelt und dient als Hundeklo. Dicke, stinkende Haufen liegen dort.

 

Die Platzgestaltung ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes für Laar (wir berichteten). Es wurde von der EG DU aufgelegt, um den Stadtteil, der in einigen Bereich unattraktiv geworden ist, wieder aufzumöbeln. Dieses Förderprojekt steht kurz vor dem Abschluss. Deshalb hat die EG DU Teil zwei in Planung. Ihre Ideen stellte Carsten Tum in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck vor.

 

Bezirkspolitik stimmt zu

Es gelte, dem Niedergang entgegen zu wirken, sagte Tum. Zum Beleg beschrieb er, wie sich die Einzelhandelssituation darstellt. „2008 gab es 33 Einzelhandelsgeschäfte, 2013 noch 23 und Ende 2018 acht.“ Wenn das zweite Programm vom Land genehmigt wird, soll unter anderem weiter an der Umgestaltung der teils problematischen Friedrich-Ebert-Straße (Stichwort: Schrottimmobilien) gearbeitet werden. Die Bezirkspolitik steht 100-prozentig hinter der Fortsetzung.

 

Spielplatzpate gesucht

Der Spielplatz gehört den Wirtschaftsbetrieben Duisburg. Die suchen eine ehrenamtliche Patin, beziehungsweise einen Paten.

 

Aufgabe dieser Person wird es sein, nach dem Rechten zu schauen und Mängel zu melden.

 

Wer sich dafür interessiert, wendet sich ans EG DU-Stadtteil-Büro: 0203 - 9 94 29 55/56. Die Mitarbeiter geben die Bewerbung weiter.


27.05.2019 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Laar feiert seinen Jubiläums-Schützenkönig

 

Jürgen Eikers ist Laarer Jubiläumskönig. Bei der 125. Auflage der St. Ewaldi Schützengesellschaft Laar, Ruhrort zielte er genau richtig.

 

Jürgen Eikers, der erste Schießmeister der St. Ewaldi Schützengesellschaft Duisburg Laar, Ruhrort und Beeckerwerth, hat beim 125. Vereinsjubiläum schon zum dritten Mal den Königsvogel von der Stange geholt. Die Würde ist ihm nicht in den Schoss gefallen. Er musste sich im Wettbewerb mit drei weiteren, ehemaligen Vereinskönigen messen.

 

Mit Ansage setzte Jürgen Eikers am Samstagnachmittag sein festes Vorhaben in die Tat um. „Jetzt mache ich ihn weg“, sagte er beim 145. Schuss wild entschlossen, zielte und holte tatsächlich den arg gerupften, weißen Rumpf von der Stange. „Mir geht die Pumpe“, stellte der zukünftige Schützenkönig fest, der mit ganzem Herzen im spannenden Schießwettbewerb gestanden hatte.

 

Jubel brach auf der großen Wiese zwischen Eisenbahnhafen und Binnenschifffahrtsmuseum aus, wo die Jubiläumsschützen in diesem besonderen Jahr ihren König ausschossen. Zuerst gratulierten die anderen Thronanwärter Heinrich Uldrich, Wilfried Vossen und Hermann Riehl.

 

Jennifer Degen hatte sich am Jungschützenvogel gegen Yannick Gerwien und Jason Riehl durchgesetzt und wurde neuer Schützenprinz. „Wir sind zum Glück auch bei den Jüngeren gefragt und haben eine rege Jugendabteilung“, sagte der Vorsitzende Heinrich Uldrich über den Verein, der 120 Mitglieder stark ist und 65 Uniformierte zählt.

 

Mit Doris Kruger-Uldrich hat der König, der Sonntagabend feierlich gekrönt wird, eine geübte Königin an seiner Seite, die diese Würde schon zum fünften Mal bekleidet. „Ist doch praktisch“, sagte sie schmunzelnd, „wir haben unser Haus nämlich zum Jubiläum schön geschmückt, da haben wir jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.“

 

Mit der Stichsäge bewaffnet hatte der künftige König höchstpersönlich zwei große Schützen im grünen Rock mit dem geschulterten Gewehr aus Sperrholz gesägt und sie an der Front des „Hauptquartiers“ gegenüber der evangelischen Kirche aufgehängt.

 

Viertägiges Fest zum Geburtstag

Davor hatte das viertägige Jubiläumsfest am Freitagabend mit dem Sammeln der Schützen seinen Auftakt genommen. Bewunderter Mittelpunkt war dabei ein kleiner dreirädriger Schankwagen der kühles Bier lieferte und die Herzen der Laarer erwärmte. Gar mancher stille Zecher überlegte bei zünftiger Blasmusik ernst, ob in der heimischen Garage nicht noch ein Plätzchen für eine solche Bier-Ape frei wäre.

 

Im aufwändig geschmückten Festzelt mit 700 Plätzen liefen sofort nach dem Wettbewerb die Vorbereitungen fürs Abendprogramm an. „Wir sind heute Abend ausverkauft, zum Konzert kommen die Räuber aus Köln“, sagte Wilfried Vossen vom Vorstand zufrieden. Draußen machte sich indessen das vereinseigene Böllerschützencorps mit vielen Gästen schussbereit, um mit einem Lauffeuer wie es im Buche steht, die Nachricht vom neuen König bis in den letzten Winkel des Stadtteils zu verbreiten.


30.05.2019 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Wann der neue Park kommt, ist ungewiss

An der Friedrich-Ebert-Straße in Laar gehen die Abrissarbeiten seit Jahren nicht weiter. Ein Hauseigentümer will nicht verkaufen, die neue Freizeitfläche lässt auf sich warten

 

Wer in Laar fragt, wo es schnellstens Verbesserungen im Ortsteil geben soll, der bekommt mit ziemlicher Sicherheit folgende Antwort: An der Friedrich-Ebert-Straße. Seit vielen Jahren gammelt die einstige Einkaufsmeile vor sich hin. Die Geschäftslokale stehen bis auf wenige Ausnahmen leer. Mehrere Häuser sind seit Jahrzehnten ungenutzt. Sie dienten dunklen Gestalten als Aufenthaltsort. Ein Teil davon ist inzwischen abgerissen. Doch der von der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) dort geplante Park zwischen Franklinstraße und Thomasstraße lässt weiter auf sich warten.

 

Die EG DU möchte die verbliebenen Häuser, beziehungsweise Ruinen, abreißen. Das ist jedoch nicht so einfach möglich. Denn: Zumindest ein Hauseigentümer, der selbst dort wohnt, denkt nicht daran, der Stadt sein Haus zu verkaufen. Und so ist an Abriss momentan nicht zu denken. Denn: Das besagte Haus ist statisch mit den links und rechts davon stehenden verbunden. Sprich: Wenn die EG DU alles rund um das eine Gebäude abreißen will, dann muss sie aufwändige Maßnahmen ergreifen, um das verbleibende Bauwerk zu sichern.

 

Ein Hauseigentümer verkauft nicht

Im Gespräch mit unserer Zeitung berichtete Anke Gorres vom Stadtteilbüro Laar, dass man weiterhin mit dem Gebäudeeigner „im Gespräch“ sei. Genau so äußert sich die EG DU seit Jahren, wenn es um dieses Thema geht. Bewegung ist offenbar nicht in die Sache gekommen. Dem Vernehmen nach geht es um den Preis. Das Angebot der Stadt ist nicht attraktiv genug, um den Hauseigentümer zum Verkauf zu bewegen. Also befasst man sich bei der EG DU mit dem Gedanken, tatsächlich nur das eine Haus stehen zu lassen. Sinngemäß sagte Anke Gorres: Es sei Sache des Landes NRW (als Geldgeber) zu entscheiden, ob Mittel für die aufwendige Abstützung des verbleibenden Hauses zur Verfügung gestellt werden oder vielleicht sogar mehr Geld, um das letzte Haus doch noch kaufen und dann abreißen zu können.

 

Sigrid Götting-Schlitt, eine der Sprecherinnen des Runden Tisches Laar und im Arbeitskreis Friedrich-Ebert-Straße aktiv, hofft sehr, dass das Problem endlich gelöst wird. „Es tut sich nichts, es kann nicht sein, dass man immer vertröstet wird.“ Sie will endlich Fortschritte sehen, sprich: den Bau des Parks. „Jetzt blüht da der Klatschmohn“, freut sich Sigrid Götting-Schlitt. Selbst eine so wilde Fläche sei hübscher als die Schrottimmobilien.

 

Im neuen Integrierten Handlungskonzept Laar, mit dem die EG DU in den nächsten drei Jahren weiter an Verbesserungen im Ortsteil arbeiten will, steht dazu allerdings nicht viel: „Fortführung der Ankaufsverhandlungen und Umsetzung der Grünanlage.“ Der Förderantrag für den Park soll noch in diesem Jahr gestellt werden.

 

Von 2014 bis 2018 sind einige Häuser angekauft worden, die teilweise bereits abgerissen sind. Ab 2020 soll mit dem „Rückbau und der Errichtung der Grünverbindung“ begonnen werden. Knapp 1,7 Millionen Euro soll die gesamte Maßnahme an Ende kosten. Mit 773.000 Euro schlägt der Grunderwerb zu Buche, der Abriss der Häuser verschlingt rund 565.000 Euro und für die Herrichtung der Fläche als Park werden weitere 355.000 Euro benötigt.

 

Es ist noch viel zu tun

Die erste Förderphase für Laar ist inzwischen ausgelaufen. Dass noch viel zu tun ist, steht außer Frage. So soll unter anderem die Fassadenverschönerungsaktion weitergehen, die Ortseingänge (von Beeck und Ruhrort kommend) sollen einladender gestaltet werden. Neben vielen kleineren Verbesserungen soll es auch noch eine große Maßnahme geben: Die Umgestaltung des Deichs zum Deichpark. Die wird allerdings noch lange auf sich warten lassen. Denn zunächst einmal steht die Sanierung des Schutzwalls an. Die soll 2023 aber erst starten. Deshalb soll nun erst einmal das Deichvorland so gestaltet werden, dass die Aufenthaltsqualität steigt (etwa durch Sportgeräte und Sitzgelegenheiten).

 

Zehn Millionen Euro

- Die EG DU braucht zur Umsetzung aller im Stadterneuerungsprogramm aufgeführten Maßnahmen gut 10 Millionen Euro. 1,2 Millionen soll die Stadt selbst tragen, gut 8,8 Millionen Euro sollen vom Städtebau-Förderprogramm Stadtumbau West und aus dem Topf Soziale Stadt NRW kommen.

 

- Die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck hat das Handlungskonzept einstimmig abgenickt. Die tatsächliche Entscheidung trifft der Rat der Stadt (1. Juli).


05.06.2019 - Wochen-Anzeiger

 

VON LAAR NACH LAAR

 

Im Mai 2019 veranstaltete die Bürgervereinigung Laar einen Tagesausflug nach Laar (Vechte). Am frühen Vormittag erreichten die Mitfahrer den Namensvetter ihres Stadtteils, die 2115 Einwohner zählende Gemeinde Laar (Vechte) in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim.

 

Im Heimathaus wurden sie vom Vorsitzenden des Mühlenvereins Laar, Steven Lambers, und seinem Team begrüßt. Zur Stärkung gab es ein kleines Frühstück mit Kaffee und belegten Brötchen.

 

Im Anschluss wurde die 1806/07 als Turmholländer erbaute und 1981 restaurierte Windmühle und das Heimathaus, eine 2017 wiederaufgebaute und erweiterte historische Fachwerkscheune, besichtigt. Im Heimathaus schaute der Laarer Bürgermeister Gerhard Trüün vorbei und begrüßte die Reisegruppe aus Laar am Rhein. Spontan gab er gleich eine Runde Getränke zum folgenden leckeren Mittagessen aus.

 

Nur wenige Meter von Heimathaus und Mühle entfernt befindet sich die Anlegestelle der Vechtezomp „De Mölle“. Das Plattbodenschiff startete zu einer einstündigen Schnupperfahrt über die Vechte. Auf halber Strecke versagte allerdings der Elektroantrieb des Bootes. Zum Glück konnten die Niederländer mit einer baugleichen Vechtezomp helfen, nahmen „De Mölle“ ins Schlepptau und brachten alle wieder zurück in das Bootshaus an der Mühle.

 

Durch die dadurch entstandene Verzögerung entfiel leider die geplante Ortsführung durch Laar mit Erklärungen zur Ortsgeschichte. Der Empfang im Heimathaus mit Kaffee und Kuchen war aber umso herzlicher und zum "Aufwärmen" gab es einen "Laarer Mühlen-Tropfen". Einige Flaschen dieses edlen Tröpfchens wechselten dann von Laar nach Laar...

 

Zum Abschluss wurde der wunderschöne Lehrgarten der Familie Kruit in der Nähe der Vechtebrücke besucht. Voll des Lobes für die liebevolle Betreuung durch die Gastgeber wurde mit vielen neuen Eindrücken die Heimfahrt in das vertraute Laar am Rhein angetreten. Die meisten Mitreisenden waren sich sicher, nicht zum letzten Mal in Laar (Vechte) gewesen zu sein. Na, da schaun'n wir mal...


22.06.2019 - WAZ

 

Arbeiten an neuer Kita in Laar beginnen

 

Die Gebag beginnt Ende Juni mit den Bauarbeiten für eine sechsgruppige Kita in der Werthstraße. Der Neubau wird in modularer Bauweise errichtet, daher sind bereits vor der eigentlichen Montage einige Arbeiten nötig.

 

Zwischen dem 24. und 27. Juni werden nachts über die Werthstraße die Module angeliefert. In dieser Zeit müssen auf der Werthstraße (zwischen Arndt- und Eligiusstraße) Halteverbotszonen eingerichtet werden, da die überbreiten Bauteile sonst nicht über die Straße transportiert werden können. Tagsüber erfolgt vom 25. bis 27. Juni die Montage der Module, hierfür wird auf dem Baugrundstück der Werthstraße 51 ein mobiler Autokran aufgebaut. Das zweigeschossige Gebäude wird in modularer Bauweise errichtet und soll im November dieses Jahres eröffnet werden. Die Kita wird dann von der Lebenshilfe betrieben.


27.06.2019 - WAZ

 

Gebag baut Kita für die Lebenshilfe in Laar

 

Mit den Bauarbeiten für eine Kita mit sechs Gruppen hat die städtische Baugesellschaft Gebag in Laar begonnen. Seit dem vergangenen Montag werden nachts über die Werthstraße die Module angeliefert. Noch bis zum heutigen Donnerstag müssen deshalb auf der Werthstraße (zwischen Arndt- und Eligiusstraße) Halteverbotszonen eingerichtet werden, da die überbreiten Bauteile sonst nicht über die Straße transportiert werden können.

 

Tagsüber soll bis zum heutigen Donnerstag die Montage der Module erfolgen, hierfür wurde auf dem Baugrundstück der Werthstraße 51 ein mobiler Autokran aufgebaut.

 

Das zweigeschossige Gebäude, das in wenigen Tagen in modularer Bauweise errichtet wird, soll im kommenden November bereits eröffnet werden. Die neue Kita wird dann von der Lebenshilfe Duisburg betrieben. Die Gebag investiert nach eigenen Angaben rund 2,8 Millionen Euro in den Neubau.

 

Foto: Heinz Pischke


11.07.2019 - WAZ

 

Müllprobleme

Spielplatz in Duisburg-Laar ist nach Reinigung blitzblank

 

Als der Spielplatz in Duisburg-Laar eröffnet werden sollte, war er schon vermüllt. Jetzt mussten Kinder erst aufräumen, damit sie spielen konnten.

 

Sauber eingetütet: Mädchen und Jungen des Laarer Kindertreffs haben, organisiert von der Awo-Integration, den Unrat vom erst Ende Mai eingeweihten Spielplatz beseitigt. Acht Mülltüten wurden voll.

 

Die Kinder lernten dabei: Wenn sich was im Stadtteil verändern soll, muss man manchmal selbst mit anpacken. Die „Putzblitz“-Aktion begann spontan. Die Mädchen und Jungen aus dem Laarer Kindertreff wollten die neuen Spielgeräte ausprobieren. Was die zehn Kinder dann sahen, vergällte die Spiellaune. Das Areal war stark verschmutzt.

 

Mit Müllsäcken und Handschuhen ausgestattet, begann die Aktion

„Was also tun?“, lautete die Frage. Sich ärgern und nach Hause gehen oder anpacken und sauber machen? Die Jung-Laarer entschieden sich fürs Zupacken. Die Awo-Integration unterstützte dabei. Die Honorarkraft des Laarer Kindertreffs Dilan Sahin berichtet: „Schnell war klar, das kann nicht so bleiben. Also wurden Müllsäcke, Handschuhe und Eimer geholt und die Aufräumaktion ging los.“

 

 

Gute Taten wirken ansteckend: Auch die anderen dort spielenden Kinder und deren Mütter machten bei dem „Alles sauber in Laar“-Projekt mit. Dort galt: Viele Hände, schnelles Ende. Ruckzuck war der Spielplatz wieder sauber. Dann spielten alle Kinder gemeinsam.

 

Kinder können beim gemeinsamen Spielen von einander lernen

Die Integrationsfachkraft von der Awo Laar, Senay Gerlach, war begeistert: „Hand in Hand werden Probleme im Quartier gemeinschaftlich gelöst“. Dilan Sahin ergänzte: „Es gab den Kindern ein gutes Gefühl, dafür gesorgt zu haben, den Spielplatz wieder sauber zu bekommen. So lernen sie, was es heißt, verantwortungsvoll mit der Müllentsorgung umzugehen. Außerdem ist es einfach viel schöner, seine Umgebung Müll frei zu halten.“

 

Der Spieltreff hat pädagogischen Wert

Im Laarer Spieltreff verbringen Mädchen und Jungen unterschiedlicher Nationalität regelmäßig ihre Nachmittage. Sie lernen dort von einander und spielen miteinander.

 

Der Spieltreff hat pädagogischen Wert, vor allem weil die Kinder mit Spaß und Freude gutes Zusammenleben im Quartier leben und erleben.


24.07.2019 - WAZ

 

Sitzbänke auf dem Deich aufgemöbelt

Mitarbeiter der Beschäftigungsförderung haben alle Holzarbeiten erledigt

 

Die Sitzbänke auf dem Laarer Deich sind aufgemöbelt worden. Die Entwicklungsgesellschaft Duisburg hat den Vorschlag von Bürgern aufgegriffen, doch wenigstens die Sitzgelegenheiten zu renovieren, wenn denn schon die Aufwertung des gesamten Deiches wegen der anstehenden Sanierung des Schutzbauwerks nicht so schnell umgesetzt werden kann.

 

In einer Sondersitzung des Runden Tisches Laar hatten die Stadt Duisburg und die Entwicklungsgesellschaft Duisburg die Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes (ISEK) für Laar vorgestellt. Positiv aufgenommen worden sei, so die EG DU, dass ab 2020 die für Laar geplanten Stadtteilerneuerungsprojekte in die Umsetzung gehen.

 

Das gilt auch für den ersten Bauabschnitt des geplanten Deichparks. Da aber durch die landesseitige Sanierung des Deichkörpers in den nächsten Jahren noch keine Aufwertung der Deichkrone selber möglich sein wird, machten die Laarer den Vorschlag, doch zumindest die Bänke so herzurichten, dass der Aufenthalt am Deich angenehmer wird.

 

Carsten Tum, Geschäftsführer der EG DU, griff diesen Vorschlag direkt auf und setzte ihn in Zusammenarbeit mit Lothar Krause von der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) in die Tat um. Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten der GfB führten in wenigen Wochen sämtliche Holzarbeiten an den Bänken aus, so dass sie jetzt in neuem Glanz erstrahlen.

 

Carsten Tum: „Ich bin begeistert, dass unser Wunsch dadurch so schnell erfüllt werden konnte.“ Rita Kaiser, Mitglied der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck und Sigrid Goetting-Schlitt, Sprecherin des Runden Tisches Laar, trafen sich zum Probesitzen und Austausch weiterer Laarer Themen auf dem Deich. Fazit der beiden: „Die Bänke sind sehr schön hergerichtet worden.“ Es sei nun auch für ältere Menschen wieder leichter möglich, über den Laarer Deich zu spazieren und die schöne Aussicht zu genießen, da man problemlos eine Pause einlegen kann.


25.07.2019 - WAZ - red

 

Feuerwehr

Großeinsatz wegen vermeintlicher Gaswolke in Duisburg-Laar

 

Zwei Stunden Aufregung an einem Discounter in Laar. Dort wollen Passanten eine Gaswolke an einer überirdischen Gasleitung gesehen haben..

 

Eine vermeintliche Gaswolke hat am frühen Mittwochabend für einen zweistündigen Großeinsatz der Feuerwehr in Duisburg-Laar gesorgt. Mehrere Passanten hatten kurz nach 19 Uhr von einem Knall und einer Gaswolke an einer überirdischen Industrie-Gasleitung berichtet, die auch über einen Discounter-Parkplatz verläuft.

 

Da die Leitung giftiges Gas transportiert, rückten sicherheitshalber rund 80 Einsatzkräfte zu dem Einsatz aus. Die Polizei evakuierte und sperrte vorsorglich den Discounter, den Parkplatz und den anliegenden Straßenzug.

 

Eine Beschädigung konnten die Einsatzkräfte der Duisburger Feuerwehr Duisburg jedoch ad hoc nicht feststellen. Auch registrierten die Messgeräte keinen Gasaustritt. Deshalb wuschen die Feuerwehrleute die Leitung mit Wasser ab, um ein mögliches Leck erkennen zu können und kontrollierten die hochliegenden Leitungsteile mit der Drehleiter.

 

Der Betreiber der Leitung konnte den Vorfall schließlich aufklären und Entwarnung geben. Wegen eines kurzfristigen Stromausfalls hatte es nämlich einen Druckstoß in der Leitung gegeben. Die Feuerwehr vermutet, dass die flimmernde Hitze auf dem Rohr in Kombination mit dem durch den Druckstoß aufgewirbelten Staub, bei den Passanten den realistischen Eindruck erweckt hatte, dass eine Gaswolke freigesetzt wurde. 


14.08.2019 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Auf der Suche nach den wilden Heilkräutern

 

Dutzende Naturinteressierte gehen mit dem Agraringenieur Martin Scholz auf Erkundungstour am Rheindeich in Laar. Sie entdecken zahlreiche Pflanzen, die den Weg in die Apotheke ersparen

 

Bei einer der sommerlichen Biotope-Exkursionen der VHS haben 35 Naturfreunde hinterm Rheindeich den artenreichen Streifen Land zwischen Stadt und Fluss erkundet. Unter „Götterbäumen und Blaseneschen“ ging es um die reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt am Ufer einer stark befahrenen Wasserstraße.

 

Gleich oben am Deich, zwischen Beeckerwerth und Laar, da wuchert die Vielfalt. Auf lehmigen, sandigen, kiesigen, überfluteten oder trockenen Böden entsteht der unerwartete Artenreichtum der schmalen Aue, in der heimische und eingewanderte Pflanzen nebeneinander wachsen.

 

Der Agraringenieur und Naturwerkstattleiter Martin Scholz beginnt seine Führung an einem alten Terrassenfundament am Deichhang. Dort gab es vor langer Zeit ein Ausflugslokal und später einen Spielplatz. Heute verhindern große Felsbrocken das Mähen und im Windschutz der alten Steine stehen die Kräuter dicht an dicht, die reinste Naturapotheke.

 

Die Brennnessel als Tee getrunken, schwemme Harnstoff aus und sei gut gegen Rheuma und Gicht; die Resede gebe einen wirksamen Beruhigungstee; die Malve mit ihren Schleimstoffen wirke gegen Reizhusten; der Spitzwegerich lindere Insektenstiche, zählt Scholz auf. „Nicht so schnell, wie war das gerade mit der Malve?“, fragen die Notizbuchbenutzer unter den Zuhörern. „Die violetten Blüten färben ihnen den Hustentee erst bläulich, dann grün“, sagt Scholz, „es steht alles hier, sie brauchen nicht immer sofort in die Apotheke zu laufen.“

 

Er gibt der Zuhörerin Martina Gerber ein kleines Glas mit Pflanzenteilen und Wasser drin zum Schütteln. Es bildet sich sofort Schaum. „Das sind Seifenstoffe, die könnten sie jetzt nutzen, um Emulsionen herzustellen“, rät der kräuterkundige Naturexperte. Unten im Deichvorland ist der Grasboden voller Wühlmauslöcher. „Wenn sie daran interessiert sind, mit Zecken in Kontakt zu treten, dann sind sie hier richtig, die leben auf den Mäusen“, äußert Scholz.

 

Das Interesse seiner Zuhörer an diesem besonders intensiven Naturerlebnis hält sich aber in engen Grenzen. Der eine oder andere wirft einen kritischen Blick auf die eigenen bloßen Waden.

 

Götterbaum als Ersatzgehölz

Aber Hilfe ist nahe. Hoch am Himmel steht ein rüttelnder Turmfalke. Der geübte Mäusejäger nimmt mit scharfem Blick sogar die minimalen Verfärbungen des Grases wahr, das die Mäuse beim Urinieren hinterlassen.

 

Unten am Wasser stehen die fremden Gehölze, wie der Götterbaum und die Blasenesche aus Ostchina mit den hellgrünen Kapselfrüchten in Lampion-Optik. „Viele wettern gegen solche Einwanderer, aber wenn hier einheimische Bäume wie die Linden am Klimawandel sterben, ist es doch gut, wenn es trotzdem was Grünes gibt“, sagt Scholz pragmatisch. Der Götterbaum reichert den Boden mit Stoffen an, die anderen Pflanzen das Keimen erschweren. „Ist der denn wenigstens bienenfreundlich?“ möchte der Imker Karl-Heinz Fischer wissen, der auf der Laarer Deichstraße seine Bienenstöcke stehen hat. Scholz zuckt die Schultern – auch er kann nicht alles wissen. Er zeigt auf die trichterförmigen Blüten der Ackerwinde. Die gingen um 14 Uhr zu oder in der Sommerzeit um 15 Uhr, danach könne man tatsächlich seine Uhr stellen, erklärt er. Martina Gerber nickt. „Ich hatte Leinenblüten im Garten, das sind auch so Halbtagsblüher, die mittags dicht machen“, sagt sie lachend.

 

 

Weitere Termine

 

° Zwei weitere kostenlose Biotop Exkursionen stehen auf dem Sommerprogramm der Volkshochschule. In den Baerler Busch geht es mit Jürgen Hinke am Samstag, 17. August, um 14 Uhr.

 

° Wer ein Fernglas mitbringt, kann einen Blick auf die Vogelwelt werfen. An den Emscherpromenaden am Emstermannshof geht es am Samstag, 24. August, mit Martin Scholz um die Renaturierung des Flusses.


21.08.2019 - WAZ - Gregor Herberhold

 

43 Sozialwohnungen für Laar

 

Die Gebag baut derzeit im Stadtteil am Rhein. Die Häuser auf dem Gelände der einstigen Hauptschule werden Ende 2010 bezugsfertig. Günstige Mietpreise.

 

Auf dem Gelände der einstigen Laarer Hauptschule Werthstraße baut die Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft (Gebag) derzeit 43 öffentlich geförderte Wohnungen. Bereits Ende nächsten Jahres sollen die Neubauten bezugsfertig sein.

 

Als die Städtische Baugesellschaft die seit Jahren leerstehende Schule übernahm, ahnte man nicht, welche Probleme sie mit sich bringt: „Als wir das erste Mal die Tür öffneten, roch es stark modrig“, sagt Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

 

Beim näheren Hinschauen stellte sich heraus, dass der Keller bis zur obersten Stufe geflutet war. Das machte den Abriss des 50 Jahre alten Gemäuers nicht einfacher. Immerhin: Die ein halbes Jahrhundert alte „Zeitkapsel“, die im Grundstein hinterlegt war, ist unversehrt geblieben. „Leider waren keine großen Geldscheine drin“, merkte Bernd Wortmeyer am Dienstagmittag augenzwinkernd an, als er die Zeitkapsel des Neubaus einmauerte.

 

Als „neu aufgestellte Gebag“ wolle man zum einen wieder Städtebau betreiben. Zum anderen auch aktiv an der Stadtgestaltung mitarbeiten. Gerade deshalb habe man sich entscheiden, in Laar ein Zeichen zu setzen. Oder besser gesagt: zwei. Denn gebaut wird auf dem großen Areal nicht nur die Wohnanlage, die aus vier Gebäuden besteht, sondern auch eine Kindertagesstätte. Die liegt von der Werthstraße aus gesehen als langer Riegel hinter den Wohngebäuden.

 

Alle Wohnungen bleiben im Bestand der Gebag. „Als kommunale Tochtergesellschaft hat die Gebag den Auftrag und den Anspruch, den Duisburgern bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Mit dem Neubau in Laar zeigen wir erneut, dass bezahlbar und qualitätsvoll sich nicht ausschließen müssen.“ Die Mietkosten pro Quadratmeter liegen bei 5,25 Euro, zur Anmietung wird ein Wohnberechtigungsschein benötigt.

 

Die Wohnungen haben zwischen zwei und fünf Zimmern, werden 55 bis 110 Quadratmeter groß. Die Gebäude werden teils drei, teils vier Etagen hoch. Alle Wohnungen sind per Aufzug erreichbar, damit auch für Menschen, die gehbehindert oder auf den Rollstuhl angewiesen sind. Einige Wohnungen werden regelgerecht für Rollstuhlfahrer ausgebaut. Insgesamt investiert die Gebag in Laar 9,3 Millionen Euro.

 

Zur Grundsteinlegung waren zahlreiche Gäste erschienen, darunter Politiker und Verwaltungsmitarbeiter. Bei herrlichem Sommerwetter verfolgten sie, wie Bernd Wortmeyer schwuppdiwupp die kupferne Zeitkapsel mit Zeitung und ein paar Münzen in den Hohlraum versenkte und anschließend gekonnt mit einer Kelle Speis einen Stein setzte.

 

Anschließend gab es die Möglichkeit, sich das Bauprojekt auf Zeichnungen und Animationsbildern anzusehen. Zu den Baustellengesprächen gab es für die Besucher Currywurst.

 

 

Kita neben den Häusern

 

Am Rande des Laarer Bauareals errichtet die Gebag auch einen Kindergarten. Die Einrichtung soll bereits im kommenden November bezugsfertig sein.

 

Die Einrichtung wird von der Lebenshilfe Duisburg betrieben. Sie bietet sechs Gruppen Platz, auch eine U3-Betreuung ist dort möglich.

 

Der Rohbau steht, alle weiteren Arbeiten werden jetzt in Windeseile erledigt, damit keine Verzögerungen entstehen.


28.08.2019 - WAZ - Sinan Sat

 

Neues Löschfahrzeug passt nicht durchs Tor der Feuerwache

 

Lange hat sich die Duisburger Löschgruppe 201 auf ein neues Gefährt gefreut. Aber die Freude währte nur kurz. Das passiert jetzt mit dem Lkw.

 

Was lange währt wird endlich gut? Nicht immer! So geriet die Anschaffung eines langersehnten neuen Löschfahrzeugs in Duisburg zu einer Posse, die bald durch die Neuordnung der Feuerwehr im Stadtnorden ihr vorläufiges Ende finden wird.

 

Der Reihe nach:

 

2017 bestellte die Stadt Duisburg für die freiwillige Feuerwehr der Löschgruppe 201 in Laar ein neues Löschfahrzeug im Wert von 200.000 Euro, im Januar 2019 wurde der Lkw ausgeliefert. Ganz schnell stellte sich jedoch heraus, dass da etwas nicht passt. Und zwar das Fahrzeug in die Halle. Dass die Fahrzeughalle an der Apostelstraße 82 in Laar zu niedrig sein könnte, war allen Beteiligten klar. Obwohl die Halle in Laar 2017 mehrfach vermessen wurde, passierte das Malheur: Denn das neue Feuerwehrauto ist 15 Zentimeter zu hoch für die Laarer Feuerwehr-Unterkunft. Es passt nicht hinein.

 

Anfang des Jahres hieß es noch, dass das Geld für den Umbau bewilligt sei, die Entfernung eines Betonträgers – „Sturz“ genannt – würde das Problem lösen, so die Stadt. Doch passiert ist seither nichts. Stattdessen erklärt Stadtsprecher Falko Firlus auf neuerliche Nachfrage unserer Redaktion: „Nach eingehender Prüfung ist der angedachte Umbau der vorhandenen Halle aus bautechnischen und wirtschaftlichen Gründen nicht möglich“.

 

Der Feuerwehr Duisburg unterlief der Fehler schon einmal

Befürchtet hatten die Laarer Feuerwehrleute dieses Schicksal schon. Denn sie haben darin bereits schmerzliche Erfahrungen gesammelt. Vor sechs Jahren erst gab es ein neues, wie heute auch, dringend benötigtes Fahrzeug. Das passte damals schon nicht in die Halle an der Apostelstraße 82 und landete in Meiderich, wo es – ebenso wie das neue Löschfahrzeug – bis heute verblieb.

 

So erklärt die Stadt Duisburg das Malheur

Wie konnte der Stadt der selbe peinliche Fehler gleich zwei mal passieren? „Die Ausmaße der heutigen Feuerwehrfahrzeuge entsprechen nicht mehr den Abmessungen der früheren Fahrzeuge“, erklärt Firlus. Deshalb und aufgrund von Planungen bei der Feuerwehr, die Löschgruppen 201 (Laar) und 202 (Meiderich) zu einem Zug (210) zusammenzulegen, werde derzeit der Neubau eines Gerätehauses geplant und schnellstmöglich umgesetzt, versichert die Stadt.

 

„Eine Machbarkeitsstudie liegt hierzu bereits vor. Bis zur Realisierung des Gerätehauses wird das neue Fahrzeug am Löschzugstandort der zum übergeordneten Löschzug gehörigen Löschgruppe 202 (Meiderich) untergestellt. Dort steht es dem gesamten Löschzug 210 zur Verfügung. Das bisherige Fahrzeug ist weiterhin im Einsatz und steht dem Löschzug 210 am Standort der Löschgruppe 201 in Beeckerwerth zur Verfügung“, berichtet Firlus außerdem.


02.09.2019 - Radio Duisburg

 

Jogger in Ruhrort angegriffen

 

Messerattacke auf einen Jogger in Ruhort. Zwei Unbekannte haben den 46-Jährigen Sonntagmittag auf dem Rheindeich angegriffen.

 

Einer der Männer hat ihn zu Boden geschlagen. Der Zweite hat dem Opfer ein Messer in den Arm gerammt. Dann ist das Duo geflüchtet. Der Verletzte ist ins Krankenhaus gekommen. Die Polizei sucht Zeugen, die mehr zu den Angreifern sagen können.


02.09.2019 - WAZ (Online)

 

Männer attackieren Jogger in Duisburg mit einem Messer

 

Zwei Männer haben auf dem Rheindeich in Duisburg einen Jogger angegriffen: Erst schlugen sie ihn nieder, dann stachen sie mit einem Messer zu.

 

Beim Joggen wurde ein Mann auf dem Rheindeich in Duisburg-Ruhrort angegriffen. Gegen 12.45 Uhr wurde der 46-Jährige am Sonntag von zwei Unbekannten angesprochen. Es kam schnell zum Streit, warum, ist laut Polizei aber noch unklar. Einer der Tatverdächtigen schlug dem Jogger ins Gesicht, so dass er zu Boden ging. Der andere stach noch mit einem Messer zu und traf den am Boden liegenden im Arm.

 

Die beiden Männer ließen den Verletzten liegen und rannten über die Schillstraße in die Turmstraße davon. Der Jogger kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.

 

Polizei sucht Zeugen des Angriffs

Gesucht werden jetzt die beiden Tatverdächtigen. Der Mann, der zugeschlagen hat, soll 50 bis 55 Jahre alt sein, ist etwa 1,75 Meter groß, trug kurze Haare und einen längeren Bart. Bekleidet war er mit einer dunklen Lederjacke, hellen Jeans und schwarzen Schuhen. Der Mann mit dem Messer wird auf 30 bis 35 Jahre geschätzt, ist etwa 1,70 Meter groß, von kräftiger Statur. Er hat schwarze Haare und einen Oberlippenbart. Zeugenhinweise an die Polizei unter 0203/280-0.


06.09.2019 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Feier auf dem neugestalteten Markt

Nach acht Monaten Bauzeit ist der Theo-Barkowski-Platz in Laar endlich fertig. Die Bürger strömten am Donnerstag herbei, um die Eröffnung zu erleben.

 

 

Der Laarer Marktplatz soll zu einem Treffpunkt der Bürger werden. Die Fläche und das Umfeld sind komplett um- und neugestaltet worden. Es ist eine helle, freundliche, offene, ansprechende Fläche entstanden, die zum Verweilen, Schlendern und Spielen einlädt. Und donnerstags sowie samstags macht er von jeweils 8 bis 13 Uhr seinem Namen alle Ehre: Dann bieten Markthändler ihre Waren feil.

 

Der Theo-Barkowski-Platz, wie er offiziell heißt, ist nach dem langjährigen Vorsitzenden des Laarer Bürgervereins benannt worden. Das Areal war in die Jahre gekommen. Die Grünfläche zwischen Bunker und Spielplatz war vergammelt, der Betonklotz aus der Kriegszeit ein unattraktiver Bau. Und der Markt dümpelte vor sich hin.

 

Für gut 800.000 Euro, die zu 80 Prozent aus Bundes- und Landeszuschüssen stammten, hat die Stadt das Areal umgestaltet. Herausgekommen ist ein schickes Umfeld.

 

Der Bunker wurde in monatelanger Aktion im Auftrag der Gebag – Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft – abgerissen. Was allerdings wegen des Lärms und Staubs für ziemlichen Frust bei den Laarern sorgte. Die alte Hauptschule am Rande wurde ebenfalls dem Erdboden gleich gemacht. Stattdessen entstehen dort Sozialwohnungen. Der Kiosk bekam einen neuen Anstrich und der Spielplatz ist komplett erneuert worden. Einige Häuser haben ebenfalls einen Fassadenanstrich erhalten, andere sind mit Blumen auf den Balkonen und Fensterbänken geschmückt. Kurzum: Man erkennt den Platz und das Umfeld kaum wieder.

 

Die Ideen zum Umbau stammten teils von den Bürgern selbst. 2015 hatten Anwohner und Kinder zusammen mit dem Wochenmarktbetreiber Duisburg Kontor Ideen gesammelt. Doch bevor die Arbeiten starten konnten, musste zunächst einmal der Bunker abgerissen werden. Was deutlich länger dauerte als ursprünglich geplant. So konnte die Neugestaltung der Fläche erst Ende 2018 beginnen. Als erstes wurde der Spielplatz fertig – wir berichteten.

 

Jetzt sind auch die Arbeiten auf dem Markt (weitestgehend) abgeschlossen. Es gibt ausreichend Platz für die (wenigen) Händler, zudem können Marktkunden dort in kleinem Umfang noch parken. Am Rande gibt es eine Grünfläche, die eine Allee werden soll. Und zwar eine, die im Frühjahr wunderbar blüht. Die Zieräpfel werden im kommenden Herbst gesetzt. Zwischen den Bäumen kann man flanieren oder sich auf Sitzbänken ausruhen.

 

Zur Eröffnung war der Platz „proppenvoll“, wie sich Sigrid Goetting-Schlitt vom Runden Tisch Laar freute. Und es gab sogar Böllerschüsse, die nur bei besonderen Ereignissen von den Ewaldi-Schützen abgefeuert werden. Sigrid Goetting-Schlitt führte durch das Eröffnungsprogramm, das aus Musik und kleinen Ansprachen bestand.

 

Kritik gab es aber an der usseligen Fläche, wo früher der Bunker stand. „Sie wird bestimmt bald zum Hundeklo“, hörte man mehrfach Besucher frotzeln. Dazu die Gebag auf Anfrage unserer Redaktion: „Wir säen dort in Kürze Rasen aus und pflegen die Fläche auch.“ Über kurz oder lang soll sie allerdings wie ursprünglich geplant mit Wohnungen bebaut werden.


11.09.2019 - Stadt-Panorama - Thomas Warnecke

 

Laar hat eine neue Mitte

 

Vor vier Jahren hatte die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) um Bürgerbeteiligung gebeten. Und Anwohner, Wochenmarktbetreiber und Kinder hatten jede Menge Verbesserungsvorschläge für den zentralen Platz und den anliegenden Kinderspielplatz. Dann wurde 2018 erstmal der Luftschutzbunker abgerissen, was nicht ganz ohne Lärm und Staub abging. Jetzt ist der Platz in voller Größe erleb- und bespielbar.

 

Schon seit Mai wird der neue Spielplatz eifrig genutzt. Ein Laarer stellte sich schon als ehrenamtlicher Spielplatzpate zur Verfügung.

 

Seit Anfang des Jahres wurde auch der eigentliche Marktplatz in Angriff genommen. Den Besuchern präsentiert er sich jetzt mit neuen Wegen, noch nicht ganz grünen Grünflächen, Hecken, Sitzgelegenheiten und ausgeklügeltem Beleuchtungssystem. Die Wirtschaftsbetriebe haben außerdem Abfallbehälter, einen Stromverteiler und unterirdische Altglascontainer angebracht. Die Stadtteilflagge mit dem Motto „Laar am Rhein ist lebenswert" bekommt ebenso ihren Platz wie, versprochen, der Laarer Weihnachtsbaum.

 

Noch diesen Herbst sollen auch die elf versprochenen neuen Zierapfelbäume gepflanzt werden, was witterungsbedingt bisher nicht möglich gewesen sei. Auch auf der Bunkerfläche soll Grün ausgesät werden; allerdings ist auch schon eine Bebauung durch die Gebag geplant. Und Duisburg-Kontor-Chef Uwe Kluge sagte zu, den Wochenmarkt neu aufzustellen, damit die Laarer den Platz auch wieder öfter in ihre Einkaufsplanung einbeziehen. Landschaftsarchitekt Joachim Reck rief die Laarer auf: „Nutzen Sie den Platz, aber gehen Sie pfleglich damit um. Es ist schließlich Ihr Geld hierhinein geflossen - und nicht nur Geld, sondern Herzblut!"

 

FAKTEN

• 6.200 Quadratmeter wurden insgesamt neu gestaltet; 600.000 Euro betragen die Gesamtkosten, finanziert zu 80 Prozent aus Landes-/Bundesmitteln und zu 20 Prozent von der Stadt.


21.09.2019 - Wochen-Anzeiger

 

In Laar schmeckt die gute Nachbarschaft

AWO-lntegration präsentierte sich zur Eröffnung des Laarer Marktplatzes

 

Laar ist international. Wie international, das konnten die Besucher zur Eröffnung des neu gestalteten Marktplatzes nicht nur sehen, sondern auch schmecken. Die AWO-Familienhilfe war sofort vor Ort, die AWO-lntegrationsagentur und mit Hilfe der Schulsozialarbeit im Stadtteil machte es an ihrem Stand mitten im Markttreiben möglich.

 

Die EG-DU in Laar hatte die Eröffnungsfeier auf dem Markt organisiert und dazu die starken Partner vor Ort eingeladen. Die AWO-lntegration gehört ohne Frage dazu. Das AWO-Team sorgte mit Speisen aus aller Welt für eine Stärkung der Marktbesucher. Libanesische, syrische und türkische Spezialitäten brachten alle auf den Geschmack guter Nachbarschaft.

 

Die Köstlichkeiten wurden frisch zubereitet und den Besuchern der Eröffnungsfeier serviert. Auch für gesunde, vor Ort frisch zubereitete Smoothies hatten die „Caterer“ von der AWO-lntegration gesorgt. Dass kulturelle Vielfalt eine Bereicherung sein kann, ließen sich die Besucher des Marktes buchstäblich auf der Zunge zergehen. Die Welt mag mehr als Bratwurst. Laar auch. Darüber hinaus bestätigten die Mitarbeiterinnen Amal Kassem, Senay Gerlach und der Mitarbeiter Dominik Herrmann von der AWO-Integration mit ihren Aktionen von Laarern für Laarer das Motto: „Unser Stadtteil ist sehr bunt.“ Dazu passend: Für die Kinder gab es farbenfrohe Luftballons.

 

Amal Kassem beschreibt, warum die Markteröffnung aus ihrer Sicht ein Erfolg war: „Es tat gut zu sehen, wie alle Menschen aus Laar gemeinsam Freude an der Feier hatten. Für uns war es wichtig zu zeigen, dass die Migranten, die hier leben, gern und kreativ etwas zu einem Fest unter guten Nachbarn beitragen wollen und damit bürgerschaftliches Engagement zeigen.“

 

Gelungen war aus Sicht der AWO-lntegration ebenfalls die Kooperation mit der EG-DU vor Ort. „Die Zusammenarbeit klappte reibungslos. Es war schön das zu erleben und es ist dann auch ein Zeichen für die Zusammenarbeit mit den Akteuren und mit den Menschen vor Ort.“ Da waren sich die Mitarbeiterinnen der AWO-lntegration einig.

Libanesische, syrische und türkische Spezialitäten präsentierten Amal Kassem, Senay Gerlach und Dominik Herrmann auf dem AWO-Stand am Marktplatz. Foto: Heinz Pischke
Libanesische, syrische und türkische Spezialitäten präsentierten Amal Kassem, Senay Gerlach und Dominik Herrmann auf dem AWO-Stand am Marktplatz. Foto: Heinz Pischke

26.09.2019 - WAZ - Monique de Cleur und Daniel Wiberny

 

Der neue Nahverkehrsplan: Darüber ärgern sich die Duisburger

 

... Wütend sind die Bürger auch in Beeckerwerth und Laar. Besonders besorgniserregend sei die Einstellung der heutigen Linie 907 von der Godesberger Straße zur Sympherstraße über Meiderich Bahnhof. Stadtsprecher Falko Firlus verweist darauf, dass es künftig mit der Linie 922 möglich sei, von Beeckerwerth (Godesbergerstraße) nach Meiderich über Laar zu kommen. Es sei allerdings ein Umstieg an der Haltestelle Ruhrort Bahnhof/Friedrichsplatz auf die Linien 916/917 oder den RB 36 erforderlich. Der Bus der Linie 922 fahre dann ab Ruhrort weiter nach Homberg beziehungsweise Rheinhausen.

 

Stadtteile fühlen sich abgeschnitten

Die Sinnhaftigkeit dieser sogenannten Nord-Süd-Verbindung mit der neu geplanten Linie 922 stellen viele in Beeckerwerth und Laar allerdings in Frage. Die Stadtteile würden so nach mehr als 20 Jahren regelrecht vom eigenem Stadtbezirkszentrum Meiderich abgeschnitten. Besonders fatal sei dies für Schüler und Senioren. Viele Schüler gehen demnach eben nicht in Homberg, sondern in Meiderich zur Schule – etwa zur dortigen Gesamtschule oder zum Max-Planck-Gymnasium.

 

Der Schulweg verlängere sich künftig unweigerlich. Die Schüler seien dadurch gezwungen, mit dem Bus der neu geplanten Linie 922 in Ruhrort Bahnhof auszusteigen. Sie müssen dann die viel befahrene Homberger Straße überqueren und am Friedrichsplatz lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um in den Bus der neu geplanten Linie 916 umzusteigen.

 

Nur eine Minute Zeit fürs Umsteigen

Beide Haltestellen seien zudem nicht barrierefrei und weit voneinander entfernt. Für Senioren, die etwa zum Arzt nach Meiderich fahren, sei dies eine Zumutung. Durch das Umsteigen sei eine einfache Fahrt von der Haltestelle Schwalbenplatz in Beeckerwerth bis zur Haltestelle Auf dem Damm in Meiderich künftig doppelt so lang.

 

Zu allem Überfluss falle auch noch die alternative Route von Beeckerwerth/Laar via Meiderich (Auf dem Damm) zum Hauptbahnhof Duisburg weg. Ärgerlich sei zudem, dass beim Umsteigen von der neuen Linie 922 in die Line 901 in Ruhrort Bahnhof in Richtung Duisburg Hauptbahnhof nur eine Minute Zeit bleibe. ...


15.10.2019 - Stadt Duisburg

 

Vollsperrung der Werthstraße

 

Die Werthstraße wird ab Dienstag, 15. Oktober, zwischen Turmstraße und Eligiusstraße beidseitig zur Sackgasse. Am ehemaligen Schulstandort in der Werthstraße errichtet die GEBAG vier Mehrfamilienhäuser. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juni 2020 beendet. Umleitungen sind ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können passieren.


26.10.2019 - Stadt-Panorama - Thomas Warnecke

 

Ziemlich weit weg von Laar ...

 

Die beiden Löschgruppen 201 und 202 – Laar und Mittelmeiderich – sollen an einem gemeinsamen Standort zusammengelegt werden. Es scheint auf Mittelmeiderich hinauszulaufen. Das Junge Duisburg sieht das kritisch.

 

Die beiden Löschgruppen bilden zusammen den Löschzug 210 der Freiwilligen Feuerwehr. Die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung sieht vor, dass ein neues Gerätehaus für den Löschzug am Standort Emmericher Straße 121-133 in Meiderich errichtet wird – denkbar weit entfernt für die Laarer Kollegen.

 

Das fürchtet auch das Wählerbündnis Junges Duisburg. Einen Tag bevor die städtische Drucksache veröffentlicht wurde, hatte der Arbeitskreis Nord von Junges Duisburg eine Einwohneranfrage zum neuen Brandschutzbedarfsplan gestellt; sinngemäß: Sollen die Standorte tatsächlich zusammengelegt werden? Und wenn ja: Können die vorgeschriebenen Hilfsfristen im ganzen Bezirk Meiderich/Beeck eingehalten werden? Können alle Mitglieder der beiden Löschgruppen das zentrale Gerätehaus im Einsatzfall rechtzeitig erreichen?

 

Die Sorgen sind berechtigt: Nach dem neuen Brandschutzbedarfsplan sollen mindestens sechs Feuerwehrleute in neuneinhalb Minuten am Einsatzort sein („Hilfsfrist 1“), zehn weitere innerhalb von 14½ Minuten („Hilfsfrist 2“). Da Freiwillige Feuerwehrleute ja in der Regel nicht auf der Wache sind, gilt für sie, dass sie ihre Wache bzw. das Gerätehaus innerhalb von sechs Minuten erreichen müssen. Laut Google Maps braucht man vom bisherigen Laarer Feuerwehrhaus in der Apostelstraße 82 bis zum geplanten neuen Standort an der Emmericher Straße zwölf Minuten.

 

Auch formal ist die Sache heikel, wie Junges Duisburg schreibt: Die Anhörung der Beschlussvorlage zum neuen Feuerwehrgerätehaus in der Bezirksvertretung Meiderich/ Beeck erfolgt am 31. Oktober, die Entscheidung soll der Betriebsausschuss Immobilien-Management Duisburg am 12. November treffen. Doch bis dahin ist der neue Brandschutzbedarfsplan noch gar nicht durch: Über den stimmt der Rat nämlich erst in seiner Sitzung am 25. November ab. Uwe Becker, Leiter des AK Nord des Wählerbündnisses Junges Duisburg: „Durch die Entscheidung des IMD werden hier vorzeitig Tatsachen geschaffen.“


29.10.2019 - WAZ

 

Neue Leitung des Laarer Stadtteilbüros

Anke Gorres geht nach über fünf Jahren

 

Das Stadtteilbüro Laar stellt sich neu auf: Die bisherige Stadtteilmanagerin Anke Gorres wird ab November in den Ruhestand gehen. Seit April 2014 war Sie mit dem Stadtteilbüro Anlauf-, Kooperations- sowie Koordinationsstelle für alle Belange des Ortsteils und begleitete in dieser Zeit wesentliche Baumaßnahmen, wie beispielsweise die Neugestaltung des Spielplatzes und des Theo-Barkowski-Platzes, die in diesem Jahr zum Abschluss gebracht wurden.

 

Verabschiedung am Donnerstag

Ihre Nachfolgerin wird EG-DU-Mitarbeiterin Wiebke Claussen. Unterstützung erhält diese, wie auch ihre Vorgängerin, weiterhin von Ulrike Oosterkamp, die dem Stadtteil Laar erhalten bleibt. Um allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, sich von Anke Gorres zu verabschieden, findet am Donnerstag, 31. Oktober, von 9 bis 17 Uhr, ein Tag der offenen Tür im Stadtteilbüro statt.

 

Das von der Entwicklungsgesellschaft Duisburg betriebene Büro wird zudem zukünftig nur noch Dienstag, von 9 bis 17 Uhr, als Anlaufstelle für Bewohner geöffnet sein. Darüber hinaus ist es aber möglich, telefonisch Kontakt aufzunehmen und Termine zu vereinbaren.


30.10.2019 - WAZ - GaB

 

CDU will wieder direkten Bus nach Meiderich

Interessante Themen der Bezirksvertretung

 

Der Ärger um den neuen Nahverkehrsplan ist auch Thema in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck am Donnerstag, 31. Oktober, ab 15 Uhr im Bezirksamt an der Von-der-Mark-Straße 36 (Zimmer 217). Dort wird die CDU-Fraktion den Antrag stellen, wieder eine durchgehende Buslinie von Beeckerwerth (Haltestelle Godesberger Straße) bis zum Bahnhof Meiderich Süd einzurichten.

 

Ärger über Umstieg in Ruhrort

Im Zuge des neuen Nahverkehrsplanes ist diese Verbindung gekappt worden. Die Fahrgäste müssen seitdem umständlich in Ruhrort umsteigen. Die Haltstelle dort ist nicht behindertengerecht ausgebaut.

 

Intensiv wird wohl auch über die geplante Zusammenlegung der Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren Laar und Mittelmeiderich an einem gemeinsamen Standort diskutiert. Dabei favorisiert die Stadtverwaltung das Grundstück an der Emmericher Straße 121-133, ein Standort, den etliche Bezirksvertreter für ungeeignet halten.

 

Außerdem geht es um die bessere personelle Ausstattung der Kinder- und Jugendarbeit in Laar und in der Einrichtung Auf dem Damm, über die der Rat der Stadt am 29. November entscheidet. Weiter geht es um den Haushaltsplan fürs nächste Jahr. Und außerdem gibt es einen Überblick über Baustellen im kommenden Jahr, etwa auf der Ziegelhorststraße im Bereich von der Fahrner Straße bis Eichsfelder Straße.

 

Wie immer sind interessierte Bürger herzlich dazu eingeladen, die Debatten der Bezirksvertreter zu verfolgen.


31.10.2019 - WAZ - Gabriele Beautemps

 

Standort der Wache ist umstritten

 

Die Pläne für eine zentrale Feuerwache für Meiderich/Beeck an der Emmericher Straße stoßen auf Kritik. Die Nähe zum dortigen Kindergarten ist dabei nicht der einzige Einwand

 

Die Löschzüge 201 und 202 der Freiwilligen Feuerwehr in Laar und Mittelmeiderich sollen an einem zentralen Standort im Bezirk Meiderich/Beeck zusammengelegt werden. Die Wachen in Laar und Mittelmeiderich sollen nämlich aufgegeben werden. Die Stadt plant stattdessen, ein neues Gebäude an der Emmericher Straße 121-133 zu bauen. Es soll in unmittelbarer Nähe zum Kindergarten liegen. Ein Plan, der von vielen kritisiert wird.

 

Für viel zu gefährlich hält Uwe Becker vom Arbeitskreis Nord der Partei „Junges Duisburg“ den vorgesehenen Standort: „Bei einem Einsatz müssen die Fahrzeuge schließlich ganz schnell raus.“ Auch Bezirksvertreter Christof Eickhoff (CDU) hält den Standort der neuen Feuerwache aus diesem Grund für ungeeignet. Er ist sogar der Meinung, dass der Neubau dort wegen einer möglichen Gefährdung gar nicht genehmigungsfähig ist.

 

Die Nähe zum Kindergarten ist der Hauptkritikpunkt, aber nicht der einzige. „Wenn die Wache zur Emmericher Straße verlegt würde, wäre der westliche Teil von Laar und Bruckhausen abgeschnitten“, befürchtet Jürgen Holtmann (Junges Duisburg). Er hat eine Einwohneranfrage zum Thema in der Bezirksvertretung am Donnerstag ab 15 Uhr im Bezirksamt Meiderich eingereicht. Er rechnet vor, dass Einsatzfahrzeuge von der Emmericher Straße bis zu den Häusern in Rheinnähe mindestens zehn Minuten brauchen – zu lang, wenn es drauf ankommt.

 

Eine Einschätzung, die Christof Eickhoff teilt. Auch der gesellige Aspekt würde zu kurz kommen, weil die Anfahrt gerade für Jugendliche aus Laar zu dem geplanten neuen Standort zu weit sei. Jetzt habe es der Löschzug endlich geschafft, ein paar junge Leute anzuwerben. Wenn man das Gerätehaus verlegen würde, würden die Jugendlichen nicht ohne weiteres mitziehen, so Eickhoff.

 

 

Probleme mit Gebäude in Laar

Unbestritten ist, dass die vorhandenen Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr vielerorts in schlechtem Zustand sind, so auch in Laar und Mittelmeiderich: veraltete Immobilien, in die jahrelang nicht investiert wurde. Das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr an der Apostelstraße 82 in Laar ist sogar so klein, dass das neue 200.000 Euro teure Löschfahrzeug nicht in den Schuppen passt, weil es ihn um 15 Zentimeter überragt. Auch aufgrund dieser peinlichen Panne, die im Januar aufgefallen ist, muss möglichst schnell ein neues Gerätehaus her. Es soll in Modulbauweise erstellt werden und rund 780.000 € kosten.

 

„Der Plan ist nicht ausgegoren“

Jürgen Holtmann hält den geplanten Neubau an der Emmericher Straße für nicht ausgegoren und überstürzt, zumal der neue Brandschutzbedarfsplan noch gar nicht vom Rat abgesegnet sei. Er will zunächst von der Stadtverwaltung wissen, ob sie auch andere Standorte geprüft hat und ob nur städtische Grundstücke in Betracht gezogen worden sind. Holtmann hält das Gelände der ehemaligen Sinteranlage an der Helmholtzstraße, das derzeit der LEG gehört, für viel passender.

 

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Meiderich will zunächst abwarten. „Man muss das alles im Zusammenhang sehen, zum Beispiel auch mit den Plänen in Baerl“, meint Ratsherr Manfred Kaiser.

 

 

INFO: Reich an Tradition

Ge­grün­det wurde die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr in Duis­burg 1859. Sie ist die ältes­te Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr in Nord­rhein-West­fa­len und teilt sich auf 26 Lösch­zü­ge auf.

 

Rund 520 Frei­wil­li­ge un­ter­stüt­zen die Be­rufs­feu­er­wehr bei Groß­scha­dens­la­gen, Groß­brän­den oder bei Un­wet­ter­la­gen. Zu­sätz­lich über­nimmt die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr auch die Feu­er- und Ret­tungs­wa­chen der Be­rufs­feu­er­wehr bei län­ger an­dau­ern­den Ein­sät­zen.


05.11.2019 - WAZ - Gabriele Beautemps

 

Schutz der Kinder an erster Stelle

Berufsfeuerwehr nimmt Stellung zur Kritik an geplanter Wache neben einer Kita an der Emmericher Straße. Ampel und Abtrennung sollen für Sicherheit sorgen.

 

So viele Feuerwehrleute auf einen Schlag waren wohl noch nie im Meidericher Bezirksamt. Zum Glück hat es nicht gebrannt. Die Männer waren vielmehr angerückt, um etwas über die geplante Feuerwache an der Emmericher Straße zu erfahren. Allerdings werden sich die Feuerwehrleute gedulden müssen. Der Neubau einer Wache am umstrittenen Standort neben der Kita wird nochmals bei einer Sondersitzung am Donnerstag, 21. November, diskutiert.

 

Zehn Grundstücke wurden geprüft

An der Emmericher Straße sollen die Löschzüge 201 und 202 der Freiwilligen Feuerwehr in Laar und Mittelmeiderich zusammengelegt werden. „Natürlich wäre es ein Unding, Kinder zu gefährden. Das ist nicht in unserem Sinne“, sagt Christian Umbach, der stellvertretende Leiter der Duisburger Berufsfeuerwehr zu der kritisierten Nähe des geplanten Neubaus direkt neben einem Kindergarten. Eine Wache dort sei nur akzeptabel, wenn die Zufahrt entsprechend gesichert werde, durch eine Abtrennung oder eine Ampelanlage. Dann aber sieht Umbach, selbst Familienvater, eine Wache als Bereicherung. „Viele Kinder finden Feuerwehr spannend“. Und vielleicht könne man ja so auch rechtzeitig Nachwuchs rekrutieren.

 

Die Wache an der Augustastraße (richtig = Apostelstraße) in Laar muss jedenfalls dringend erneuert werden. „Es geht dabei um Arbeitssicherheit. Der Standort hat nur noch eine Duldung“, so Umbach. In der neuen Wache soll auch das 200.000 Euro teure Löschfahrzeug unterkommen, das derzeit nicht in das Gerätehaus in Laar passt.

 

Man hat zehn Grundstücke begutachtet, darunter einige im Bereich der Bürgermeister-Pütz-Straße. Die Emmericher Straße habe sich laut Umbach als der beste dieser Standorte erwiesen.

 

Das Vereinsleben leidet

Die Freiwillige Feuerwehr ist eine entscheidende Säule in der Brandbekämpfung“, sagt der Berufsfeuerwehrmann. Dabei ist es immer schwieriger, neue Mitglieder zu gewinnen, allein schon, um das Ausscheiden der altgedienten Mitstreiter auszugleichen. Ein Weg ist, die alten Gerätehäuser, die zum Teil in desolatem Zustand sind, durch attraktivere Bauten zu ersetzen. Die Gerätehäuser sind zentraler Treffpunkt. Hier finden Fortbildungen und Feiern statt, hier trifft man sich abends und am Wochenende zu Übungen und pflegt die Fahrzeuge.

 

Gerade hier setzt Christof Eickhoff, CDU-Sprecher in der Bezirksvertretung, mit seiner Kritik an: „17 Minuten Fahrzeit von Laar nach Meiderich sind zu viel. Das schreckt die jungen Leute ab“. Er hält den Standort an der Stahlstraße für geeigneter.

 

Rita Kaiser (SPD) schlägt einen Neubau in Laar vor. Eine Idee, die wohl nicht ins Konzept passt. „Wir müssen schlagkräftige Einheiten hinbekommen. Bei kleinen Einheiten kann es schnell Probleme geben“, argumentiert die Berufsfeuerwehr für eine Zusammenlegung der Wachen von Laar und Meiderich. Und eine Wache in Laar wäre einfach nicht zentral genug.

 

TKS: Noch kein Ver­trag

Der Ver­trag mit der Werks­feu­er­wehr Thys­sen Krupp Steel ist immer noch nicht un­ter­schrie­ben. Es ist ge­plant, dass die Werks­feu­er­wehr vor allem bei Alarm in Beecker­werth un­ter­stüt­zen soll.

 

„Da müss­te man mal Druck ma­chen. Der Ver­trag liegt seit einem Jahr bei TKS“, kri­ti­siert SPD-Rats­herr Man­fred Kai­ser. Der Ver­trag muss von der Be­zirks­re­gie­rung un­ter­schrie­ben wer­den. Das sei zeit­auf­wän­dig, heißt es aus der Ver­wal­tung.


05.11.2019 - WAZ - Gabriele Beautemps

 

Neue Kita für 101 Kinder ist in Betrieb

In sechs Gruppen werden Kinder mit und ohne Förderbedarf betreut

 

Die ersten Kinder haben die neue Kita "Wirbelwind" am Montag in Beschlag genommen. Außen sieht es noch nach Baustelle aus, doch die Innenräume sind komplett fertig. Insgesamt 101 Kinder können die Räume an der Werthstraße 51 mit Leben füllen. Sie werden in sechs Gruppen betreut - bereits ab 7 Uhr, bis spätestens um 17 Uhr.

 

In nur 6 Monaten gebaut

Die Lebenshilfe Duisburg ist Träger der Kita. Neben der U-3-Gruppe gibt es drei integrative Gruppen, die für Kinder mit und ohne Förderbedarf gedacht sind, sowie zwei Regelgruppen. In der U-3-Gruppe können nur ein bis zwei Kinder mit erhöhtem Förderbedarf aufgenommen werden. In der integrativen Gruppe für Kinder ab drei Jahren sind es sieben.

 

Die Gebag hat die Kindertagesstätte an der Werthstraße gebaut, und zwar in nur 6 Monaten. Dies war dank modularer Bauweise möglich. Dabei werden vorgefertigte Bauteile vor Ort zusammengesetzt. Erst Ende Juni war mit den Bauarbeiten begonnen worden. Aktuell wird noch an den Außenanlagen gearbeitet.

 

Neubau kostet 2,8 Mio Euro

"Durch den Neubau in Laar können wir auch im nördlichen Teil Duisburgs dazu beitragen, den steigenden Bedarf an Kitaplätzen zu decken", freut sich Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. Das Wohnungsbauunternehmen hat rund 2,8 Millionen Euro in den Neubau investiert. In dem zweigeschossigen Gebäude können sich die Kita-Kinder auf rund 1000 Quadratmetern austoben.

 

"Wir freuen uns, dass wir auch bei der Kita in Laar die gute Zusammenarbeit mit der Gebag fortführen können", sagt Michael Reichelt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Duisburg zur Eröffnung.

 

In direkter Nachbarschaft zur Kita entsteht ein weiterer Gebag-Bau. Am ehemaligen Schulstandort in der Werthstraße 53 - 59 errichtet die Baugesellschaft vier Mehrfamilienhäuser mit 43 öffentlich geförderten, barrierefreien und teils rollstuhlgerechten Wohnungen. Sie sollen im Februar 2021 fertig werden. Die jüngsten Bewohner, die dort einziehen, haben zukünftig einen kurzen Weg zur Kita.


07.11.2019 - WAZ

 

Bürger können ihre Wünsche äußern

Umgestaltung von Grünflächen in Laar

 

Bürger haben in Laar die Gelegenheit, sich an der Gestaltung der Grünfläche an der Friedrich-Ebert-Straße zu beteiligen. Am Donnerstag, 7. November, können Interessierte von 8 bis 13 Uhr am Informationsstand auf dem Marktplatz Laar und am Montag, 11. November, von 14 bis Uhr 18 im Quartiersbüro an der Friedrich-Ebert-Straße 83 ihre Wünsche und Anregungen für die Umgestaltung der Fläche einbringen.

 

Online-Abstimmung möglich

Auf der Intemetseite www.duisburg.de/laar besteht zudem bis Dienstag, 12. November, die Möglichkeit, an einer Online-Befragung teilzunehmen und Ideen sowie Vorschläge für die Neugestaltung der Grünfläche einzureichen. Die Online-Beteiligung ist auch auf Englisch, Arabisch und Rumänisch verfügbar.

 

Der Rat der Stadt Duisburg hatte im Juli die Fortschreibung des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes Laar beschlossen und die Gestaltung der Grünfläche an der Friedrich-Ebert-Straße zur Förderung angemeldet.


16.11.2019 - Wochen Anzeiger

 

Kita in Laar ist fertiggestellt

Kinder können sich auf 1.000 Quadratmetern austoben

 

Die Gebag hat den Neubau für eine sechsgruppige Kita in der Werthstraße 51 in Laar fertiggestellt. Die Bauzeit war außergewöhnlich kurz: Erst Ende Juni war mit den Bauarbeiten für die Kindertagesstätte begonnen worden. Diese kurze Bauphase konnte aufgrund der modularen Bauweise realisiert werden. Aktuell werden noch die Außenanlagen fertiggestellt.

 

„Durch den Neubau in Laar können wir auch im nördlichen Teil Duisburgs dazu beitragen, den steigenden Bedarf an Kitaplätzen zu decken“, freut sich Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.

 

Die Gebag hat rund 2,8 Millionen Euro in den Neubau investiert. In dem zweigeschossigen Gebäude werden künftig Kinder in sechs Gruppen auf rund 1.000 Quadratmetern Platz zum Spielen und Toben haben. Die Kita wurde von der Lebenshilfe Duisburg in Betrieb genommen. Auch eine U3-Betreuung kann die Lebenshilfe anbieten. „Wir freuen uns, dass wir auch bei der Kita in Laar die gute Zusammenarbeit mit der Gebag fortführen können“, so Michael Reichelt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Duisburg.

 

In direkter Nachbarschaft zur Kita entsteht zudem ein weiteres Neubauprojekt der Gebag: Am ehemaligen Schulstandort in der Werthstraße 53-59 errichtet die Baugesellschaft vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 43 öffentlich geförderten, barrierefreien und teilweise rollstuhlgerechten Wohnungen. Die Wohnungen sollen im Februar 2021 fertiggestellt werden.


20.11.2019 - Wochen Anzeiger

 

Stadtteilbüro Laar stellt sich neu auf

 

Das Stadtteilbüro Laar stellt sich neu auf: Die bisherige Stadtteilmanagerin Anke Gorres ist im November in den Ruhestand gegangen.

 

Seit April 2014 war sie mit dem Stadtteilbüro Anlauf-, Kooperations- sowie Koordinationsstelle für alle Belange des Ortsteils und begleitete in dieser Zeit wesentliche Baumaßnahmen, wie beispielsweise die Neugestaltung des Spielplatzes und des Theo-Barkowski-Platzes, die in diesem Jahr zum Abschluss gebracht wurden.

 

Ihre Nachfolgerin wird Wiebke Claussen, Mitarbeiterin EG-DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH. Unterstützung erhält diese, wie auch ihre Vorgängerin, weiterhin von Ulrike Oosterkamp die dem Stadtteil Laar erhalten bleibt. Das von der Entwicklungsgesellschaft Duisburg betriebene Büro wird zudem zukünftig nur noch Dienstag, von 9 bis 17 Uhr, als Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohner geöffnet sein. Darüber hinaus ist es aber möglich, telefonisch Kontakt aufzunehmen und Termine zu vereinbaren.


20.11.2019 - WAZ - Gabriele Beautemps

 

Die direkte Verbindung nach Meiderich ist gekappt

 

Viele kritisieren Wegfall der direkten Buslinie von Beeckerwerth nach Meiderich. Umstieg in Ruhrort kostet Zeit und kann sogar gefährlich sein.

 

Unmut über den neuen Fahrplan der DVG herrscht auch in Beeckerwerth und Laar. Viele Anwohner vermissen die durchgehende Buslinie zum Bahnhof Meiderich. Sie ist im Zuge der Fahrplanumstellung weggefallen. Die Fahrgäste müssen nun in Ruhrort umstiegen. Die Kritik daran: Das kostet Zeit, ist gefährlich und außerdem nicht behindertengerecht.

 

„Die Beeckerwerther verstehen die Welt nicht mehr. Um nach Meiderich zu kommen, müssen sie nun die stark befahrene Kreuzung am Friedrichsplatz überqueren.“ Dort sei die 901 dann gerade abgefahren, denn eine Minute Übergang habe noch nie geklappt. Und die Regionalbahn sei keine Alternative. Dazu muss der Fahrgast erstmal die stark befahrene Straße (ohne Ampel) queren, kritisiert Klaus Brüggenwerth.

 

„Die vielen Menschen müssen bis zu 26 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen“

Mit der Kritik konfrontiert, antwortet die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG): „Während vor dem Fahrplanwechsel von Beeckerwerth aus nur zwei Verbindungen pro Stunde realisiert werden konnten, gewährleisten die Linien 907 und 922 pro Stunde vier Fahrten in andere Stadtteile. Eine Verbindung von Beeckerwerth nach Meiderich ist mit der Linie 907 bis zur Papiermühlenstraße und dort mit einem Umstieg in die Linie 910 möglich. Alternativ ist eine Fahrt über Ruhrort mit der Linie 922 und von dort mit den Linien 916, 917 und RB 36 möglich.“ Und die Straßenbahn 901 fahre im 15-Minuten-Takt, in der Hauptverkehrszeit sogar alle 7,5-Minuten, heißt es von der DVG.

 

 

Die Verbindung vom Bahnhof Ruhrort nach Homberg scheint nach der Umstellung besser zu funktionieren, wird aber nach Beobachtung von Daniel Keßler kaum genutzt. Die meisten, die in Ruhrort aussteigen, wollen weiter nach Meiderich, zum Einkaufen und zu den Ärzten dort, oder um die U 79 zu erreichen. „Die vielen Menschen müssen bis zu 26 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen“, so Keßler. Er fügt hinzu, dass er in Homberg arbeitet und von der neuen Verbindung dorthin profitiert: „Aber mir geht es um die Allgemeinheit und besonders um die Senioren und Kinder, die barrierefrei und gefahrlos ihr Ziel erreichen sollen“.

 

Einige Anwohner in Bruckhausen schließen Protestaktion nicht aus

Tatsächlich hält auch Elke Stader den Umstieg in Ruhrort für riskant. „Wir sind froh, selbstbestimmt unsere Einkäufe und Arztbesuche zu tätigen. Wenn dies dann mit viel Risiko und Überforderung verbunden ist, endet dies mit Rückzug und Depression im Alter“.

 

Nicht nur zahlreiche Bewohner in Beeckerwerth, sondern auch in Bruckhausen hadern mit dem neuen Plan, nach dem der 908-er nur noch dreimal am Tag kommt. Einige planen sogar eine Protestaktion.

 

Die CDU in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck hat nun den Antrag gestellt, die direkte Verbindung von Beeckerwerth nach Meiderich wieder aufzunehmen, ein Ansinnen, das einstimmig von allen Fraktionen unterstützt wurde. Denn davon würden auch die Schüler des Max-Planck-Gymnasiums und die Patienten der Rheinklinik profitieren.

 

Sehen, wo es überall hakt

Die Entscheidung liegt bei der Politik. „Sollten Anpassungen angestrebt werden, müssten diese über die Stadt Duisburg als Aufgabenträgerin im ÖPNV realisiert werden“, heißt es von der DVG.

 

Bezirksmanager Ottmar Schuwerak hofft, dass sich manches einspielt: „Man muss das Ganze erst mal eine Zeit laufen lassen, um zu sehen, wo es hakt“. Die Kommunalpolitiker wollen in einem halben Jahr noch einmal genau auf den Nahverkehrsplan schauen.


23.11.2019 - WAZ - Martin Kleinwächter

 

Gerätehaus kommt nach Meiderich

SPD und CDU machten sich erst für einen Standort in Laar stark. Dann votierten sie doch für den Neubau in Meiderich. Den Ausschlag gab Feuerwehrchef Oliver Tittmann.

 

 

So entschieden sich die Sprecher von SPD und CDU in der Bezirksvertretung am Donnerstag zunächst dagegen aussprachen, dass an der Emmericher Straße in Meiderich ein neues Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr errichtet wird, so entschieden fielen die beiden Fraktionen nach einer Sitzungspause um und verkündeten das genaue Gegenteil: die Zustimmung dazu. Dazwischen lag der Auftritt von Feuerwehrchef Oliver Tittmann.

 

Was war geschehen? In der Oktober-Sitzung hatten die Bezirksvertreter die Entscheidung über das Gerätehaus vertagt. Dass der ausgewählte Standort direkt neben dortigen Weltkinder-Kita liegt, gefiel gar nicht. Die Befürchtung war groß, dass ein Kind gefährdet werde könne, wenn freiwillige Feuerwehrleute für einen Einsatz heranbrausen und dann in Löschfahrzeugen ausrücken. Die Feuerwehr hielt es schon damals für möglich, die Zu- und Abfahrten entsprechend sichern zu können.

 

Kritik an Stadttochter IMD

Bereits im Brandschutzbedarfsplan von 2013 wurde der Zustand der beiden alten Gerätehäuser in Laar (Apostelstraße) und Meiderich (Augustastraße) kritisiert. „Kurzfristig muss mit einer entsprechenden Planung und Umsetzung für den Neubau eines Zuggerätehauses begonnen werden“, hieß es da. Geschehen ist seitdem nichts. Beide Gebäude werden auch im neu vorgelegten Brandschutzbedarfsplan als „mangelhaft“ bezeichnet. Oliver Tittmann machte unverhohlen das krisengeschüttelte städtische Immobilien-Management Duisburg (IMD) für den Stillstand verantwortlich.

 

Diesen Stillstand hatten auch SPD-Sprecher Peter Hoppe und sein CDU-Kollege Christof Eickhoff zuvor scharf kritisiert. Jetzt sahen sich beide aber dem Dilemma ausgesetzt, den Zustand noch weiter zu verlängern. Denn Tittmann erklärte ihnen, an der Emmericher Straße könnte der Neubau in zwei Jahren fertig sein, an sämtlichen anderen Standorten bei weitem nicht.

 

Schon 2013 sollte die Freiwillige Feuerwehr in einem neuen Gerätehaus nicht mehr als Löschgruppe (neun Einsatzkräfte) räumlich untergebracht werden, sondern in größeren Löschzügen, die aus zwei Löschgruppen bestehen. Nur war damals für diesen Neubau ein Standort in Beeckerwerth vorgesehen.

 

Dort hat die Feuerwehr Duisburg seit der Aufgabe der Feuerwache in Laar und dem Ersatzbau am Rheinufer in Homberg ein Problem. Alle drei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, ob in Homberg, Hamborn oder Duissern, schaffen es bei einem Notfall nicht, Beeckerwerth und den Nordwesten von Beeck in der vorgeschriebenen Zeit zu erreichen. Knapp zehn Minuten dürfen demnach zwischen dem Notrufs und dem Eintreffen der ersten Feuerfrauen und -männer vergehen. Versuche, die Freiwillige Feuerwehr in Laar ersatzweise im sogenannten Ersteinsatz einzusetzen, sind laut Brandschutzbedarfsplan schon 2016 gescheitert.

 

Seitdem rückt zusätzlich die Werkfeuerwehr von Thyssenkrupp-Steel aus. Bedenken von Sozialdemokrat Peter Hoppe, sie dürfe ja nur ihr Werksgelände verlassen, wenn der Werkschutz dadurch nicht gefährdet würde, wischte Oliver Tittmann beiseite. „Es gibt keine einsatztaktische Notwendigkeit für einen Standort in Laar, da wir mit der Werkfeuerwehr einig sind.“ Die Wahrscheinlichkeit sei minimal, dass die Werkfeuerwehr bei einer Alarmierung durch einen eigenen Einsatz gehindert sei.

 

Ohnehin müsse ein alternativer Standort immer in Meiderich liegen, so der Feuerwehr-Chef weiter. Denn die Löschgruppe Laar bestehe nur noch aus zehn Mitgliedern, die in Meiderich dagegen aus 47. „80 Prozent aller Feuerwehrleute wohnen in der Umgebung des künftigen Gerätehauses.“ Damit seien kurze Alarmierungszeiten garantiert.

 

Laarer gaben schließlich klein bei

Nach einer Sitzungsunterbrechung verkündeten SPD und CDU ihren Schwenk. „Wir haben alle Interesse an einer funktionierenden Feuerwehr“, betonte Vanessa van Bösekoem (SPD). „Zum jetzigen Zeitpunkt sprechen die Argumente für den Standort Emmericher Straße“, erklärte Niclas Back (CDU). Linke und Grüne hatten sich von vornherein für die Emmericher Straße ausgesprochen. Nur Rita Kaiser (SPD) und Christof Eickhoff (CDU), die sich für Laar starkgemacht hatten, enthielten sich der Stimme.

 

Rivalitäten innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr

- Wie am Rande der Sitzung bekannt wurde, gibt es innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Rivalitäten, die auch mit den Standorten zusammenhängen. So sollen es gut zur Hälfte Feuerwehrleute aus Homberg gewesen sein, die wieder zahlreich in Uniform der Sitzung beiwohnten. Aussagen zugunsten der Emmericher Straße unterstützten sie mit Applaus.

- Die Homberger Feuerwehrleute würden demnach die Zuständigkeit auch für Ruhrort, Laar und Beeckerwerth erhalten. Insider rechnen mit einer Auflösung der Löschgruppe Laar. Schon die Löschgruppe in Bruckhausen hat sich 2015 aufgelöst. Die Mitgliederzahl Löschgruppe Laar, so hieß es, habe sich in den vergangenen Jahren bereits halbiert.


27.11.2019 - WAZ - Martin Schroers

 

Neue Lagerhalle: Arcelor-Mittel spart Lkw-Touren über A 59

Für 5,8 Millionen Euro hat Arcelor-Mittal eine neue Lagerhalle in Duisburg gebaut. Was die Investition für Mitarbeiter und Lkw-Verkehr bedeutet.

 

Der Stahlhersteller Arcelor-Mittal hat am Standort in Ruhrort eine 12.500 Quadratmeter große Lagerhalle für Drahtrollen in Betrieb genommen. Damit sind die Aktivitäten am zweiten Duisburger Standort in Hochfeld Geschichte. Dort räumt das Unternehmen sein Gelände für das Immobilienprojekt „Rheinort“. Was die 5,8 Millionen teure Investition für die Beschäftigten in Duisburg und den Lkw-Verkehr auf der A 59 bedeutet.

 

In sieben Monate hat die interne Bauleitung die Coillager-Halle im Herzen des Industrieareals in Ruhrort hochgezogen. 17 Meter ist sie hoch, 182 Meter lang und 69 Meter breit. Das Besondere: Das Fundament befindet sich nur an den Außenwänden. Eine Überspannung hält das Dach. So kann die volle Lagerfläche genutzt werden. 10.000 Tonnen Coils (Drahtrollen) werden dort ab sofort gelagert. „Ein Coil wiegt zwei Tonnen. 500 sollten hier Platz haben, vielleicht sogar 700“, erklärt Paul Tetteroo, Vorsitzender der Geschäftsführung von Arcelor-Mittal Duisburg. Bei dem Stahlproduzenten sind sie stolz darauf, dass die verbauten Materialien allesamt aus dem Konzern kommen: Die Träger für Wände und Decken haben Arbeiter am Produktionsort in Differdingen (Luxemburg) gefertigt. Arcelor-Mittal Construction in Brenha bei Leipzig lieferte die Dach- und Fassadenbleche.

 

Bau einer neuen Coillagerhalle: Arcelor-Mittal überholt eigenen Zeitplan

Beim Bau der riesigen Halle hat das Projektteam um Dominik Paech, Daniel Gauß und Jörg Grubinski den eigenen Zeitplan sogar überholt. „Als der Stahlbau an einem Ende der Halle noch abgeschlossen wurde, wurden am anderen Ende schon die Bleche angebracht. Wir haben häufig parallel gearbeitet. Das war in der Koordinierung aufwendig, hat sich aber gelohnt“, berichtet Paech.

 

So konnten die 45 Menschen aus dem Bereich Logistik bereits am Dienstagvormittag ihre Arbeit in der neuen Halle aufnehmen. Sie machen die Drahtrollen versandfertig – schließen also den Produktionsprozess ab. Der neue Lagerort ist an den Schienen- und Straßenverkehr angeschlossen. Ein klassischer Abnehmer der Coils ist die Automobilindustrie.

 

Industrieareal in Hochfeld wird zu neuem Stadtquartier umgewandelt

Die Inbetriebnahme der neuen Lagerhalle markiert auch eine Zäsur in der Geschichte von Arcelor-Mittal in Duisburg: Denn bislang lagerten die fertigen Drahtrollen noch in einer Halle am alten Werk in Hochfeld. Dort endete zwar 2015 die Produktion. Der Versand wurde aber immer noch über die Drahtstraße dort abgewickelt. Das bedeutete 450 Lkw-Fahrten pro Woche über die A 59. „Dass diese nun wegfallen, ist für die Verkehrsbelastung und unsere Effektivität sehr wichtig“, unterstreicht Paul Tetteroo. Auf dem Industrieareal an der Wörthstraße gebe es nun früher als geplant keine Aktivitäten mehr.

 

Mit der Stadt ist verabredet, dass Arcelor-Mittal Mitte 2020 das Gelände verlässt. Der Investor Ferraro soll dort das alte Walzwerk abreißen. Zwischen Rhein, Wanheimer Straße, Wörth- und Moerser Straße ist ein neues Stadtquartier mit dem Namen „Rheinort“ geplant. Dort sollen nach Vorstellungen der Planer 4500 Menschen leben und arbeiten.

 

CEO Tetteroo gibt Bekenntnis zum Standort Duisburg-Ruhrort ab

Anders als in Hochfeld sehen die Zukunftsperspektiven für das Werk in Ruhrort nach Angaben von Arcelor-Mittal gut aus: „Die Investition zeigt, dass die Planungen für diesen Standort langfristig ausgelegt sind“, unterstreicht CEO Tetteroo. Auf dem Areal in der Nähe des Nordhafens arbeiten 1000 Menschen. In welchen Zeitspannen die Verantwortlichen denken, verdeutliche laut Tetteroo auch die Ausstattung der Halle: „Die moderne Konstruktion sorgt dafür, dass wir hier für die nächsten 40 Jahre flexibel und modern aufgestellt sind.“

 

INFO

Vier große Produktionsstandorte in Deutschland

Arcelor-Mittal ist einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Das Produktionsvolumen liegt nach Unternehmensangaben bei rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl. Die vier großen Werke in Deutschland stehen in Bremen, Eisenhüttenstadt, Hamburg und Duisburg. Bundesweit beschäftigt Arcelor-Mittal mehr als 9000 Angestellte.

 

Zum Kundenkreis des Stahlherstellers gehören Unternehmen aus der Auto-, Bau und Verpackungsindustrie sowie der Bereich Haushaltswaren.

 

 

(Anmerkung: Auch wenn das Werk "Ruhrort" heißt - ein Blick in den amtlichen Stadtplan zeigt, dass das gesamte Werksgelände von Arcelor-Mittal in Laar liegt! Genauso wie übrigens auch das Kraftwerk Hermann Wenzel, das Werksarchiv von ThyssenKrupp, ThyssenKrupp Printmedia, das "Institut für Technologien der Metalle" der Uni Duisburg-Essen und der Discounter Netto, die allesamt "Ruhrort" in ihrem Namen haben.)


27.11.2019 - WAZ - Fabienne Piepiora

Warum sich ein Duisburger Reeder eine Kirche kauft

Der Reeder Thomas Ophardt hat die evangelische Kirche in Duisburg-Laar gekauft. Für mehr als zwei Millionen Euro will er das Gotteshaus umbauen.

 

Thomas Ophardt ist frisch gebackener Kirchenbesitzer. Die Verträge sind bereits unterschrieben, zum 1. Januar wird es offiziell. Die Schlüssel hat der Ruhrorter Unternehmer bereits und jede Menge Ideen, was aus dem Gotteshaus einmal werden soll, noch dazu. Dabei war es ein großer Zufall, dass der Reeder auf die evangelische Kirche in Laar aufmerksam wurde.

 

„Meine Tochter hatte hier in der Nähe eine Wohnung. Als ich einmal einen Parkplatz suchte, habe ich das schöne alte Gebäude entdeckt und zunächst gar nicht als Kirche wahrgenommen“, erinnert er sich. Seit 2014 feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste in Beeck, zuletzt haben bulgarische Gläubige die ansonsten leerstehenden Räume genutzt.

 

Duisburger kauft Kirche: Vorträge zum Thema Glauben geplant

Ophardt, selbst evangelisch, sagt: „Ich finde es schade, dass vor 120 Jahren Kirchen gebaut wurden und nun stehen viele von ihnen leer. Meiner Meinung nach, haben die evangelische und katholische Kirche ein Marketingproblem. Sie haben die Verpackung zu ihrem Produkt nicht erneuert.“ In dem 1908 eingeweihten und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebauten Gotteshaus sollen künftig in einem modernen Ambiente Vorträge zum Thema Glauben gehalten werden.

 

„Wir haben die Kirche gar nicht offensiv zum Verkauf angeboten und waren überrascht, als wir die Anfrage bekommen haben“, gibt Dieter Schütte, Vorsitzender des Bevollmächtigtenausschusses zu. Dieser regelte die Geschäfte, nachdem das Presbyterium 2014 zurück getreten war. Allerdings kostet auch eine Kirche, die kaum genutzt wird, Geld. Rund 15.000 Euro musste die Gemeinde für die Instandhaltung ausgeben und zudem Rücklagen bilden.

 

„Das Gebäude ist gut in Schuss“, findet Thomas Ophardt. Bei der Verkaufssumme habe man sich an dem Wert orientiert, den der Gutachterausschuss der Stadt ermittelt hat. „Ich habe da gar nicht drüber diskutiert.“ Konkrete Zahlen will die Kirchengemeinde nicht in der Öffentlichkeit wissen – nur so viel: eine sechsstellige Summe wird fällig. Das Geld will die Kirche zum Beispiel dafür nutzen, ihre Friedhöfe mitzufinanzieren.

 

Appartements im umgebauten Seitenschiff

Wie das Gebäude künftig genutzt werden darf, ist vertraglich geregelt. Dort, wo früher Gottesdienste statt fanden, soll ein Hörsaal entstehen. Das Seitenschiff, so Ophardts Pläne, wird zu Appartements umgebaut. In diesen können Referenten, aber auch Tagungsgäste übernachten, denn auch Konferenzräume sind vorgesehen. Es soll ein Restaurant geben und im Untergeschoss Räume, in denen sich zum Beispiel weiterhin der CVJM treffen könnte. „Das soll kein Groschengrab werden. Ich bin überzeugt davon, dass sich das Projekt wirtschaftlich trägt.“

 

Glocken und Orgel will Ophardt erhalten. Zudem soll es einen stillen Bereich geben, in dem Gäste Kerzen anzünden können. Als Redner könnten Wissenschaftler oder Promis auftreten, die über ihre Beziehung zum Glauben und zur Kirche berichten. Auch Konzerte seien denkbar. Auf seiner Werft gab es bereits mehrfach kulturelle Gastspiele, etwa mit hochklassigen Pianisten. „Peter Jaques hat für uns fotografiert und so kam der Kontakt zum Kreativquartier Ruhrort zustande“, erklärt Ophardt, warum er seine Räume zur Verfügung stellt.

 

Mehr als zwei Millionen will Ophardt an der Apostelstraße investieren. Der Umbau soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden. „Das könnte auch dem Stadtteil Laar einen Schub geben“, glaubt Dieter Schütte.


27.11.2019 - Wochen Anzeiger

 

Adventmarkt in Laar

 

Am Samstag, 30. November, findet von 12 bis 18 Uhr der vierte große Laarer Adventmarkt mit vielen Vereinen und Vereinigungen rund ums Cordian-Haus auf der Austraße 3 statt. Neben der Bürgervereinigung Laar sind Stände der Cordian Pflege Laar, der AWO Integration, der Katholischen Kirche St. Ewaldi und der kfd Laar vertreten. Auch die KG Rot-Gold Laar und die Freiwillige Feuerwehr LG 201 sind dabei. Der Adventmarkt wird um 12 Uhr von Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann und der Vorsitzenden der Bürgervereinigung Laar, Petra Hülswitt, eröffnet. Im Anschluss unterhalten Kita-Kinder mit Weihnachtsliedern. Außerdem wird der Nikolaus mit einem Engel erwartet.


28.11.2019 - WAZ - Oliver Kühn

 

Fahrplan für Meiderich nachbessern

Ralf Zigan von der Stadt Duisburg diskutierte jetzt auf Einladung der SPD mit Betroffenen über Probleme mit den Bussen. Er nahm Anregungen mit. Stadtrat hat das letzte Wort

 

Viele Meidericher sind unzufrieden mit dem neuen Fahrplan der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG). Er gilt seit einem Monat und wird stadtweit von Beschwerden, teils sogar von Protesten begleitet. Die Politik übt ebenfalls Kritik, daher hat Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann (SPD) jetzt zur Bürgerversammlung ihres Ortsvereins geladen. Dort stand Ralf Zigan vom Stadtentwicklungsamt den Besuchern Rede und Antwort.

 

„Ich bin aus ihrer Sicht mit für die Katastrophe verantwortlich“, sagte Zigan den rund 40 Besuchern in der Gaststätte Haus Laacks und ergänzte sofort: „Jede Einzelkritik kann ich verstehen.“ Denn für Betroffene gehe es natürlich um die Frage, wie sie von A nach B kommen. Sicher habe die Stadt Duisburg nicht alles richtig gemacht und nicht alles, was in der Planung gut aussah, sei auch gut umgesetzt worden, so Zigan. Dennoch betonte er, dass es auch viele Befürworter des neuen Fahrplans gebe, „aber Leute, für die er positiv ist, melden sich selten“. Lob bestätigte Ratsfrau und DGB-Gewerkschaftssekretärin Angelika Wagner: „Die Änderungen betreffen auch ganz viele Beschäftigte, und sie berichten mir von vielen Verbesserungen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen.“

 

Menschen aus Laar und Beeckerwerth fühlen sich abgeschnitten

Die meisten Besucher, darunter viele Senioren, wollten jedoch ihrem Ärger Luft machen. Der Tenor im Saal: Menschen aus Laar und Beeckerwerth fühlen sich von Meiderich abgeschnitten. Zudem seien Umsteigezeiten nun oft sehr lange und gerade im Winter bei schlechtem Wetter und Kälte unschön.

 

„Die Ärztehäuser in Meiderich sind für viele Patienten nicht mehr zu erreichen“, sagte Apotheker Oliver Kuchler vom Meidericher City-Management und verwies etwa auf das Ärztezentrum an der Von-der-Mark-Straße. Für Untermeidericher bestehe nun das gleiche Problem, erläuterte eine Seniorin: „Es gibt in Untermeiderich keinen einzigen Laden, wo wir einkaufen können“ und weil die Haltestelle Biesenstraße weggefallen sei, „können wir nicht mehr zu Rewe oder zu Aldi oder zum Friedhof, wo unsere Männer liegen“.

 

Schulverkehr zum Gymnasium und zur Gesamtschule funktioniert nicht gut

Dass die Haltestelle Biesenstraße aufgegeben worden ist, monierten etliche anwesende Meidericher. Ebenso deutlich zu schlecht angebunden sei Herzzentrum an der Gerrickstraße und Auf dem Damm mit der wichtigen U-Bahnstation in die Stadtmitte.

 

Als eine der wenigen Jugendlichen im Saal sprach die 16-jährige Nele Sander aus Untermeiderich die Schulbusse an. So würden einerseits weniger Busse zum Max-Planck-Gymnasium fahren und die Taktung sei teilweise so unglücklich, dass man vor Unterrichtsbeginn eine halbe Stunde an der Schule warten müsse. „Ich laufe jetzt zum Gymnasium“, sagte Nele, die dafür gut 20 Minuten brauche. Sie müsse durch einen Tunnel laufen und finde das im dunklen Winter nicht angenehm.

 

Stadtrat will den neuen Fahrplan nachbessern

Nachbesserungsbedarf am Nahverkehrsplan räumte der Mobilitätsplaner Ralf Zigan am Ende des zweistündigen Bürgerabends ohne Umschweife ein. „Wir wollen herausfinden, wo die wichtigen Linien sind, wo die Probleme sind und wo wir nachjustieren können.“ Doch der Nahverkehr koste jährlich gut 130 Millionen Euro und mache ein Defizit von circa 60 Millionen Euro. „Da diskutieren wir als Planer jede kleine Linienverschiebung.“ Dennoch seien die Anregungen aus Meiderich für ihn hilfreich. Denn die Datengrundlage für den neuen Fahrplan stamme aus 2015 und treffe heute offenbar teilweise nicht mehr zu.

 

Zigan kündigte jedoch an: „Die Biesenstraße werden wir neu bewerten.“ Letztlich müsste aber die Politik entscheiden. Jedoch könnten die Busse in Meiderich, oder sonst in Duisburg, frühestens im Laufe des nächsten Jahres anders fahren.

 

Ratsfrau Angelika Wagner versprach: „Beim Fahrplan wird ganz bestimmt nachgefeilt.“

 

 

INFO

Viele Rückmeldungen zum neuen Fahrplan

 

Nicht nur die Meidericher melden sich mit Anregungen und Beschwerden bei der Stadt, „wir bekommen sie derzeit von allen Seiten“, so Mobilitätsplaner Ralf Zigan. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft sammelt derzeit ebenfalls Rückmeldungen zum neuen Fahrplan.

 

Aus all diesen Anmerkungen werden dann Problemschwerpunkte herausgearbeitet und der Politik schließlich ein Änderungsvorschlag vorgelegt, um den aktuellen Plan anzupassen.


28.11.2019 - WAZ - Gabriele Beautemps

 

Ein Park mit Obstbäumen oder ein Basketballfeld

Urban Gardening und Brunnen: Bürger brachten Ideen für die Brachfläche in Laar ein. Noch stehen Abrisshäuser im Wege

 

Kann man bald Radieschen im Dunstkreis der Friedrich-Ebert-Straße ernten? Sigrid Götting-Schlitt vom Runden Tisch Laar gefällt diese Vorstellung. Urban Gardening, also gemeinschaftliches Gärtnern im städtischen Raum, ist eine von verschiedenen Ideen für die Gestaltung der Brachfläche hinter dem Discounter, zwischen Franklin- und Thomasstraße. Anwohner konnten jetzt ihre Vorstellungen einbringen, am Infostand auf dem Marktplatz, im Quartiersbüro an der Friedrich-Ebert-Straße und bei einer Online-Befragung. Die Fragen waren sogar auf Arabisch und Rumänisch formuliert. Doch zunächst einmal müssen wesentliche Probleme gelöst werden, bevor überhaupt gestaltet werden kann.

 

Die Abrisshäuser stehen weiter im Wege, die Verhandlungen mit einem der Hausbesitzer stocken immer noch. Das Problem: Das Haus des Eigentümers, der nicht verkaufen will, ist statisch mit den Nebenhäusern verbunden und müsste aufwändig gestützt werden, wenn es als einziges stehen bleibt. Die Stadt will sich nicht näher zum Stand der Verhandlungen äußern. „Die Gespräche mit dem verbliebenen Eigentümer laufen derzeit noch“, heißt es auf Nachfrage lediglich.

 

2021 soll die Umgestaltung beginnen, sofern die Fördergelder genehmigt werden. Insgesamt stehen 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Der Großteil davon wird in Kauf und Abriss der drei Häuser fließen. Für die Gestaltung bleiben 355.000 Euro übrig. Allzu aufwändig und pflegeintensiv darf es also nicht werden.

 

Ob die vorgeschlagenen Wasserspiele mit Sitzgelegenheiten in den finanziellen Rahmen passen, ist die Frage. Eine Blumenwiese mit Obstbäumen wurde bei der Bürgerbeteiligung ebenso ins Spiel gebracht. Ein Feld zum Basketball spielen oder eben Urban Gardening waren auch auf der Wunschliste.

 

Die Ideen werden geprüft. Hauptaugenmerk liegt auf einer barrierefreien Querverbindung zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Penny-Markt und Franklinstraße. Ziel ist es laut Stadt, „mit einer vielfältig nutzbaren Parkanlage die Umgebung städtebaulich aufzuwerten“.


28.11.2019 - Rheinische Post

 

Neues Buch von Dr. Horst Glatzel:

Als Landjägermeister in Holt im Einsatz

Im Straelener Stadtarchiv stellt Dr. Horst Glatzel sein neues Buch vor. Es handelt vom Leben seines Großvaters.

 

Das Straelener Stadtarchiv stellt in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und Förderern des Stadtarchivs Straelen eine weitere sehr spannende Arbeit vor. Ab sofort ist ein neues Buch von Dr. Horst Glatzel über das Leben seines Großvaters, den Landjägermeister Paul Glatzel (1865-1930) aus Auwel-Holt, im Stadtarchiv erhältlich. Dr. Glatzel beschreibt darin seine ganz persönliche Entdeckungsreise in das Leben seines Großvaters, den er nie kennengelernt hat.

 

Gleichzeitig ist das Buch ein historischer Gewinn für das Archiv und die Stadt Straelen, da erstmals die Geschichte der Gendarmerie in Straelen aufgearbeitet wurde.

 

Diese war ursprünglich ein militärischer Verband und oberhalb der Gemeindepolizei angeordnet. Später wurde sie in die Landjägerei umgewandelt.

 

Der Begriff des „Landjägermeisters i. R.“ in der Inschrift auf dem Grabstein seines 1930 verstorbenen Großvaters Paul Glatzel war für Dr. Horst Glatzel der Auslöser für seine intensive Recherche. Da er die Fragen seiner Kinder nach ihrem Urgroßvater nicht ausreichend beantworten konnte, begann er, das Leben und die Persönlichkeit seines Großvaters zu erkunden und nachzuzeichnen. Dies war gar nicht so einfach, da es fast keine Unterlagen im Nachlass der Familie und nur wenige Informationen über ihn in den allgemein zugänglichen Quellen über die „Landjägerei“ und „Gendarmerie“ gab.

 

Trotzdem gelang es Dr. Glatzel in langjähriger Forschungsarbeit, den Lebensweg, der von Schlesien über Koblenz, Berlin und Duisburg nach Straelen führte, nachzuerzählen. Als Mitglied des Königin-Augusta-Regiments diente der 1865 in Schlesien geborene Paul Glatzel zunächst ab 1883 als Vizefeldwebel in der preußischen Armee und lebte in Koblenz sowie Berlin-Spandau.

 

1894 heiratete er und bekam mit seiner Frau vier Kinder. 1895 beendete Glatzel seine Militärzeit und arbeitete zunächst als Gendarmerie-Probist und später als Wachtmeister und Oberwachtmeister Gendarm in Duisburg-Laer. 1910 wechselte er zum Gendarmerieposten Holt. Mit Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte die Herauslösung aus dem militärischen Bereich und die Landgendarmerie wurde in die Landjägerei umbenannt mit Paul Glatzel als Landjägermeister und Leiter dieses neuen Landjägeramtes Holt.

 

Horst Glatzel gelingt mit seinem Buch eine Zeitreise, die nicht nur einen persönlichen Lebensweg, sondern auch die Geschichte Schlesiens, Preußens und der Region um Straelen wiedergibt. Anhand vieler Urkunden, Dokumente, Landkarten und Bilder, die im Buch abgebildet sind, werden die allgemeinen Lebensumstände zu dieser Zeit und die Entwicklungen innerhalb des Militärs sowie der Gendarmerie lebendig.

 

Für den Autor Dr. Horst Glatzel ist es das zweite Buch, in dem er ein Stück der Straelener Stadtgeschichte beleuchtet. In Zusammenarbeit mit Bernhard Keuk, langjähriger Stadtarchivar in Straelen, veröffentlichte er 2017 das Buch „Straelen 1948-1968 - Die Amtszeit der Doppelspitze Bürgermeister Hermann Basten und Stadtdirektor Heinrich Glatzel“.

 

Der 1939 in Straelen geborene Jurist Dr. Horst Glatzel war viele Jahre in der öffentlichen Verwaltung tätig. Unter anderem war er als Schengen-Verhandlungsleiter in Brüssel und als leitender Beamter in Bonn bei Bundeskanzler Helmut Kohl und Umweltministerin Angela Merkel vor ihrer Kanzlerzeit tätig.

 

INFO

Buch gibt es für 10 Euro im Stadtarchiv

Heimatbuch Das neue Buch „Paul Glatzel – Ein Gendarm aus Schlesien in Straelen/Holt“ ist ab sofort im Stadtarchiv Straelen zu Preis zehn Euro erhältlich.

 

Infos Für weitere Information steht Stadtarchivarin Claudia Kurfürst gerne unter der Telefonnummer 02834 6598 oder per Mail unter stadtarchiv@straelen.de zur Verfügung.

 

(Anmerkung: Herr Dr. Glatzel wandte sich an die Bürgervereinigung Duisburg-Laar für Informationen und Fotos, die wir ihm natürlich gerne gegeben haben. Bei seinem Besuch in Duisburg haben wir ihn auf der Suche nach Spuren seines Großvaters durch Laar und nach Alsum geführt.)


04.12.2019 - Stadt-Panorama

 

Zukunft für Laarer Kirche

Die evangelische Gemeinde Ruhrort-Beeck nutzt die Laarer Kirche an der Apostelstraße schon seit fünf Jahren nicht mehr. Jetzt ist ein Käufer gefunden.

 

Für das Gotteshaus hat die Gemeinde einen Käufer gefunden, der die Kirche zu einem attraktiven christlichen Begegnungszentrum für Menschen aller Generationen umbauen will - mit Restaurant und kleinen Wohnungen am Rand der Kirche.

 

„Das äußere traditionelle Erscheinungsbild der Kirche soll erhalten bleiben", sagt Käufer Thomas Ophardt, „aber die Menschen sollen neugierig werden auf die neue innere Gestaltung. Ich möchte zeigen, dass mit einer geschickten Umgestaltung und Modernisierung im Inneren der Kirche nicht nur ein älteres traditionelles Gebäude in unsere heutige Zeit übertragbar ist, sondern auch der 'alte' christliche Glaube in neuer moderner Umgebung und mit neuen Formen der Gemeinschaft gelebt werden kann." Thomas Ophardt ist Inhaber der Ophardt-Werft am Nordhafen in Ruhrort, die spezielle

Schiffsrümpfe aus Aluminium fertigt.

 

Pfarrer i. R. Dieter Schütte, Vorsitzender des Bevollmächtigtenausschusses der evangelischen Gemeinde Ruhrort-Beeck, ist erleichtert, dass sich für das Gotteshaus nicht nur ein Investor gefunden hat. „Vielmehr ist es ein Segen, dass sich ein Mensch gemeldet hat, der die Kirche einer Bestimmung übergibt, in der das Wort Gottes auch in Zukunft einen wichtigen Platz hat." Die Gemeindeleitung hatte 2014 beschlossen, aufgrund sinkender Gemeindegliederzahlen und geringerer finanzieller Mittel die Gemeindearbeit an einem Standort zu konzentrieren. Die Wahl fiel schließlich auf die Kirche in Beeck.

 

FAKTEN

• Die evangelische Kirche Laar wurde am 14. Juli 1908 eingeweiht, ist also 111 Jahre alt.

• Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche weitgehend zerstört.

• Nach dem Wiederaufbau wurde sie am 25. Juli 1954 erneut eingeweiht.

• 1994 begannen umfangreiche Außen- und Innen-Sanierungen, die zwei Jahre dauerten und 1,1 Millionen DM kosteten.


07.12.2019 - WAZ

 

Straßensperrung in Laar

 

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) führen Straßenbauarbeiten an der Beukenbergstraße in Laar durch. Daher wird die Straße im Bereich der Hausnummer 24 ab Montag, 9. Dezember, voll gesperrt. Fußgänger sind von der Sperrung nicht betroffen. Für die Dauer der Bauarbeiten ist die Beukenbergstraße keine Einbahnstraße mehr. Es werden außerdem Haltverbote eingerichtet, damit Feuerwehr und Anwohner passieren können. Die Arbeiten sollen ein paar Tage dauern und enden voraussichtlich am Freitag, 13. Dezember.


11.12.2019 - Wochen-Anzeiger

 

Internationales schmeckte nach Weihnachten

AWO-lntegration präsentierte sich mit internationalen Spezialitäten auf dem Laarer Adventmarkt

 

Festtagsfreude kennt keine Grenzen. Die AWO-Familienhilfe sofort vor Ort bescherte den Beweis mit grenzenlos leckeren Spezialitäten. Der Stand auf dem Adventsmarkts am Cordianhaus in Laar verwöhnte am Samstag die Besucher mit syrischen, libanesischen und türkischen Köstlichkeiten.

 

Da staunte selbst der Weihnachtsmann und nahm die AWO-Familienhelferin sofort vor Ort, Amal Kassem, dankbar in den Arm. Die Mitarbeiterin der AWO-lntegration hatte den Stand auf dem Laarer Adventsmarkt organisiert. Denn die Welt mag mehr als Bratwurst und Glühwein, Laar auch.

 

Amal Kassem sagte es so: „Auf diese Weise konnten wir unmittelbar Vorurteile abbauen. Die Familien aus Laar beteiligten sich ganz selbstverständlich an den Aktionen. Sie fühlen sich als Teil der Gemeinschaft.“ Amal Kassem hatte auch gleich mehr gemacht. Kinder konnten im AWO-Stadtteilbüro basteln und backen. Das bunte Hand- und das süße Backwerk verkauften sie gleich auf dem Markt.

 

Farbenfrohes Miteinander

Die Bürgervereinigung im Stadtteil hatte den Markt am Samstag vor dem 1. Advent organisiert. Wie es in der Nachbarschaft üblich ist. Die starken Partner vor Ort waren herzlich eingeladen, eine gute Idee in eine farbenfrohe Tat umzusetzen. Nationalitäten, Religion oder kulturelle Hintergründe spielten keine Rolle. Die gemeinsame Freude am Miteinander und daran, die Zeit vor dem Fest auch wirklich festlich zu gestalten, war vielmehr entscheidend.

 

Die AWO-lntegration trug mit Speisen aus aller Welt zu einem gelungenen Treffen unter Freunden bei. Amal Kassem beschreibt, warum der Adventsmarkt aus ihrer Sicht ein Erfolg war: „Es tat gut zu sehen, wie Menschen aus Laar zusammengearbeitet haben und wie sie den Bummel über den Markt genossen haben. Für uns war es wichtig zu zeigen, dass die Migranten, die hier leben, gern und kreativ etwas zu einem Fest beitragen wollen und damit bürgerschaftliches Engagement zeigen.“

 

Der Geist der Weihnacht

Gelungen war aus Sicht der AWO-lntegration ebenfalls die Kooperation mit den einzelnen Akteuren wie den Cordian Hausgemeinschaften oder der Bürgervereinigung. „Die Zusammenarbeit klappte reibungslos. Jeder konnte während des Adventmarkts sehen, dass die Partner in Laar gemeinsam für positives Miteinander tätig sind. Es ist dann auch ein Zeichen für den Geist der Weihnacht“, sagte die Mitarbeiterin der AWO-lntegration.


31.12.2019 - WAZ - Oliver Kühn

 

Polizei-Einsatz

Einbrecher wüten Heiligabend in Lebenshilfe-Kita

 

Einbrecher sind in wenigen Wochen viermal in die neugebaute Kita Wirbelwind in Duisburg eingestiegen und haben Räume verwüstet. Zeugen gesucht.

 

Erst seit November ist die neugebaute Kindertagesstätte Wirbelwind eröffnet und schon hat es dort eine Einbruchsserie gegeben. Bei der jüngsten Tat an Heiligabend war der Schaden so groß, dass die Lebenshilfe als Träger nicht nur die Polizei, sondern vor allem die Nachbarn aus Duisburg-Laar um Hilfe bittet. Für Hinweise auf die Täter ist außerdem eine Belohnung ausgesetzt.

 

„Das war bereits der vierte Einbruch“, sagt der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Michael Reichelt, „aber der erste richtig krasse Fall.“ Wurden zuvor mal ein Laptop, eine Digitalkamera gestohlen und Wertfächer der Mitarbeiter aufgebrochen, haben die Einbrecher nun ordentlich gewütet.

 

In Sanitäranlagen sind Waschbecken und Toilettentöpfe von den Wänden gerissen, Kopiergeräte zerstört und Räume verwüstet. Die Täter haben zudem laut Reichelt wohl mit Steinschleudern auf Fensterscheiben geschossen. „Das ist ein krasser Schaden“, der in die Zehntausende Euro gehe, so der Geschäftsführer. Die Lebenshilfe wolle das nicht auf sich beruhen lassen und hat nun eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgelobt, mit denen die Täter identifiziert werden können.

 

Wachdienst patrouilliert nun auch tagsüber

Maßnahmen, die bereits nach dem ersten Einbruch ergriffen wurden, werden nun verstärkt. So ist seit zwei Wochen abends ein Wachdienst an der Werthstraße 51 im Einsatz, der neuerdings auch tagsüber patrouilliert. Denn die Täter schlugen an Heiligabend im Hellen zu. Eine Videoüberwachung soll ebenfalls eingerichtet werden, zudem werden helle Halogenstrahler aufgestellt, die das Gelände erleuchten.

 

Michael Reichelt machte die Verbrechensserie auch deshalb öffentlich, weil er hofft, dass Anwohner dadurch sensibilisiert werden, wenn sie nahe der Werthstraße spazieren gehen.

 

„Für die Eltern und Kinder ändert sich aber nichts“, betont Reichelt. Weitere Sanitäranlagen seien im Obergeschoss des zweistöckigen Gebäudes vorhanden und Handwerker würden noch diese Woche erste Schäden beheben. „Am Montag werden wir den Grundbetrieb wieder aufnehmen können.“

 

Taten schlagen ein großes Loch ins Budget

Dass die Verwüstung in der Kita Wirbelwind bewusst aus Ärger über die Lebenshilfe entstanden sei, schließt Reichelt aus. „In der Bauphase lief alles super, es gab keine Streitigkeiten oder Widerstände gegen die Einrichtung.“ Im Gegenteil: Die Laarer hätten sich über die Kita gefreut, die 101 Kinder betreut, darunter ein Drittel behinderte Kinder mit speziellem Förderbedarf. Er macht eher die Lage verantwortlich. So seien die benachbarten Mehrfamilienhäuser, die die Gebag derzeit baut, noch unbewohnt und die nahe Schule noch in den Ferien.

 

Zwar ist die Kita versichert, die Taten schlagen dennoch ein großes Loch ins Budget der Lebenshilfe, die sechs Einrichtungen in Duisburg unterhält. „Wir werden deshalb kein Außenspielzeug für Kinder weniger kaufen“, so Michael Reichelt, „aber wir müssen unsere Rücklagen angreifen, und das Geld fehlt dann für Erneuerungsmöglichkeiten bei unseren anderen Kitas.“

 

Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen

Die Polizei hat Ermittlungen zu der Einbruchsserie aufgenommen. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 entgegen unter 0203/280-0.