News 2018 - Nachrichten aus Laar


22.01.2018 - WAZ - Anna Ernst

 

Kirchenschließung

Drei Kirchen im Duisburger Norden müssen schließen

 

321.000 Euro Miese machte die Pfarrei St. Michael im Jahr 2017. Schon 2020 soll sie schwarze Zahlen schreiben – mittels Kirchenschließungen.

 

PEP klingt vermeintlich peppig. Doch die Abkürzung, die für „Pfarreientwicklungsprozess“ steht und blumig den großen Sparplan des Bistums Essen bezeichnet, ist alles andere als das. PEP bringt derzeit vielerorts im Ruhrbistum vor allem Trauer, vielfach auch Verständnislosigkeit. So auch in der großen Pfarrei St. Michael, die jetzt bei einer öffentlichen Versammlung vorstellte, wie sie ihren Haushalt konsolidieren will. Für Herz Jesu in Meiderich, St. Laurentius in Beeck und St. Bernhard in Obermeiderich bedeutet das schon in wenigen Jahren das Aus.

 

Ruhrort benötigt Sponsoren

321.000 Euro Miese machte die Pfarrei St. Michael im vergangenen Jahr. Schon im Jahr 2020 sollen wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Dafür müssen die Ausgaben um 39 Prozent sinken. Bis 2030 sollen sie sogar um die Hälfte gekürzt werden.

 

Sieben Kirchen und ein Kloster unterhält die Pfarrei St. Michael derzeit im Duisburger Norden. Darunter sind allein drei größere historische Kirchenbauten, für die laufend mit hohen Investitionskosten zu rechnen ist: die Pfarreikirche St. Michael, die Ruhrorter Kirche St. Maximilian und die St.-Laurentius-Kirche in Beeck. Nur eine von ihnen, die Meidericher Pfarreikirche, kann künftig noch komplett aus dem Haushalt finanziert werden. In Ruhrort, so hofft Pfarrer Christian Becker, könnte der neu gebildete Förderverein bei der Suche nach Sponsoren helfen. Ansonsten droht auch hier das Ende.

 

Ein schwerer Tag für alle Beteiligten

Doch wie vermittelt man Gläubigen, dass die Kirche, in der sie getauft wurden und geheiratet haben, schon in wenigen Jahren für immer schließen muss? Es ist ein harter Tag für alle Beteiligten, die sich nach der Sonntagsmesse im Pfarrzentrum an der Von-der-Mark-Straße eingefunden haben. Vor allem den vielen Senioren in dem voll besetzten Saal stehen Missmut und Trauer ins Gesicht geschrieben. „Auch mir fällt es nicht leicht, hier zu stehen“, sagt Pfarrer Becker.

 

Im Grunde sind die nüchternen Zahlen, Fakten und Strukturen schnell erklärt. Die Kirchensteuer-Einkünfte im sozial eher schwach aufgestellten Ruhrbistum sind gering, vielerorts bleiben die Bänke auch sonntags leer. Der Glaube spielt im Leben vieler Menschen heute keine so große Rolle mehr. Die Kosten für die schönen, alten Kirchengebäude aber steigen.

 

Neue Formen von Kirche werden gesucht

Pfarrer Christian Becker, Pastoralreferentin Marianne Philippi und Gemeindereferentin Christa Scholten-Herbst nehmen sich stundenlang Zeit, all dies erneut zu erklären und die Fragen der Gemeindemitglieder zu beantworten. Zwischendurch beten sie. Die Katholiken suchen im Glauben nach Kraft. Für die Zukunft werden sie sich an neue Formen von Kirche gewöhnen müssen: an Gottesdienste in anderen Häusern – möglicherweise sogar in evangelischen. An Busse, die in die Stadtteile kommen könnten. An mehr Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg. Solche Lösungen sollen in den kommenden Monaten und Jahren überlegt werden.

 

>> Info: Bistum entscheidet voraussichtlich Ende Mai

Die vorgestellten Ergebnisse sollen jetzt ein letztes Mal in der Pfarrei diskutiert und am 20. Februar bei einer Sitzung vom Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand beschlossen werden.

 

Ende Februar soll das Votum ans Bistum Essen weitergeleitet werden. Dort wird es etwa drei Monate lang geprüft. Dann entscheidet der Bischof.

 

Die Pläne für die einzelnen Kirchen der Pfarrei im Überblick:

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St. Ewaldi in Laar 

Die Bausubstanz der kleinen historischen Kirche St. Ewaldi in Laar ist in sehr gutem Zustand. Die Kirche ist für die Pfarrei wichtig, da sie geografisch in der Mitte der Kirchen auf der Rheinschiene liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Autos gut für Gläubige zu erreichen ist. Daher soll die Kirche auf absehbare Zeit erhalten bleiben und auch bauliche Investitionen werden von der Pfarrei gestemmt. Das Gemeindeheim wurde bereits einem Förderverein übergeben. Es steht daher auch künftig zur Verfügung.

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24.01.2018 - Stadt-Panorama - tw

Laarer Narren feiern drei Tage

Auch in diesem Jahr bittet die KG Rot-Gold Laar wieder zu drei Sitzungen in ihre Festhalle, im normalen Leben die Turnhalle der Grundschule Laar an der Erzstraße.

„Karneval hausgemacht" lautet das Motto, denn die Programmgestaltung kommt zu großen Teilen aus den eigenen Reihen: Fanfarentrompeter, die Tanzgarde, das Männerballett „Deichelfen" und die Kaktusspatzen...

Los geht's am Altweibertag, 8. Februar, um 15.11 Uhr mit der Laarer Mädchensitzung. „Die Rhienstädter" und Schlagersänger Nic Moreno werden den Mädels ordentlich einheizen, Gardetanz der Extraklasse wird von der KG Rote Husaren aus Kerpen-Manheim geboten.

Nächste Woche gibt's dann mehr im Stadt-Panorama zur großen Karnevalsparty am Freitag, 9. Februar, und der traditionellen Prunksitzung in Rot und Gold am Samstag, 10. Februar.


27.01.2018 - WAZ - Dirk Retzlaff

 

Machtkampf beim SV Laar 21

 

Beim SV Laar 21 tobt ein Machtkampf. Zu Wochenbeginn hatte der Vorsitzende des Fußball-Vereins, Edin Bicic, mitgeteilt, dass der Klub den 2. Vorsitzenden Tekin Kaplan aus dem Vorstand „entlassen“ habe. Kaplan schlägt nun zurück: Er hat für Freitag, 16. Februar, 18 Uhr eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Er will dann Bicic ablösen und selbst Vereinschef werden.

 

Amtsinhaber Edin Bicic geht davon aus, dass die Versammlung nicht stattfinden wird. Auch wenn eine Entlassung eines Vorstandsmitgliedes im Vereinswesen ungewöhnlich ist, bekräftigt Bicic, dass der Vorstand am 13. Dezember diesen Schritt vorgenommen habe. Bicic: „Es gibt dafür schwerwiegende Gründe, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht öffentlich machen möchte.“

 

Das weist Kaplan zurück. „Ich habe 32 Unterschriften für eine außerordentliche Versammlung gesammelt, 25 hätten ausgereicht“, so Kaplan. Edin Bicic hat seinen Widersacher für Dienstag zum Gespräch geladen. Sein Ziel: Die Absage der außerordentlichen Versammlung.

 

Der Streit kommt für den SV Laar 21 zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In den letzten Wochen hatte der Klub vergeblich um einen Kunstrasen gekämpft, eine Kooperation mit Nachbar VfvB Ruhrort/Laar, der mit öffentlichen Geldern einen kleinen Kunstrasen erhält, ist gescheitert.

 

Die Laarer sehen sich von der Politik und von Duisburg-Sport im Stich gelassen. Melih Keser (Bündnis90/Grüne) klagte vor der Bezirksvertretung: „Das ist auf lange Sicht der Tod des SV Laar 21.“


31.01.2018 - WAZ - Oliver Schmeer

 

Duisburger Sparkasse sieht Erfolge bei ihrer Rosskur

 

Sparkassen-Chef Joachim Bonn ist zufrieden. Filialschließungen, Stellenabbau und Kostensenkungen haben sinkende Zinseinnahmen aufgefangen.

 

So radikal, so tiefgreifend haben sich wenige Sparkassen gegen das Zinstief gestemmt: Duisburgs Sparkasse streicht ihr Filialnetz um die Hälfte von 40 auf 20, baut bis 2022 rund 170 der gut 1200 Stellen ab, strafft die Organisation, modernisiert den Kundenservice und sorgt mit ihrem rollenden Bankbus für ungeahntes Medienecho: „Das ist ein absoluter Kraftakt, aber wir ernten jetzt die Früchte“, bilanziert der Vorstandsvorsitzende Joachim Bonn. Die Sparkasse hat die Wende geschafft und mit der Rosskur den dramatischen Rückgang der Zinseinnahmen aufgefangen. „Wir sind mit dem Jahr 2017 sehr zufrieden“, so Bonn.

 

2014, erinnert sich Duisburgs Sparkassenchef, war das letzte „normale schöne Zinsjahr“. Danach ging’s bergab, brachen der Bankenwelt – und den Sparern – die Zinseinnahmen weg. Die Sparer gucken seitdem in die Röhre und die Banken mussten die Kosten senken, sich zugleich der Online-Welt anpassen.

 

Umbauprogramm dauert bis 2022

Bis 2022 soll das Umbauprogramm bei der Sparkasse dauern. Doch schon jetzt hat es laut Bonn Stabilität in die Zahlen gebracht, die niedrigen Zinserlöse mit Kostensenkung- und Effizienzsteigerung und dank „Rekordergebnissen“ bei den Provisionen aufgefangen. Im März präsentiert die Sparkasse ihre Bilanzzahlen, doch schon jetzt zieht sie einen positiven Schlussstrich. Auch an den millionenschweren Ausschüttungen an die Stadt und in die Stiftungen werde nicht gerüttelt.

 

2017 war eines der Kernjahre des Fünf-Jahres-Prozesses: Filiale um Filiale wurde geschlossen, teils durch SB-Posten ersetzt. Geschlossen meist die kleinen Standorte, die bereits Tandem-Öffnungszeiten hatten; in Serm und Bissingheim etwa, oder in Untermeiderich und Laar, in Neuenkamp und am Friedrich-Wilhelmplatz, in Asterlagen, Bergheim und Oestrum. Dort im Westen öffnete dafür im vergangenen Jahr eines der neuen sieben Stadtbezirks-Flaggschiffe. 30 Millionen Euro investiert das Haus in den Filial-Umbau.

 

In Neudorf sucht die Sparkasse noch ein Grundstück

2022 ist das nächste Kernjahr: Dann sollen alle neuen Kunden- und Beratungszentren arbeiten, in Hamborn wird an der Duisburger Straße neben der alten Landeszentralbank gebaut, in Hochemmerich am Rheinhauser Markt, in Buchholz an der Sittardsberger Allee, wenn auch das Verkehrsgutachten steht. Nur in Neudorf sucht die Sparkasse noch ein Grundstück, im Bereich des Sternbuschwegs. Helfen kann dabei vielleicht auch der künftige Baupartner: „Wir werden alle weiteren Bauvorhaben zentral ausschreiben“, erklärt Bonn.

 

Zufrieden ist der Sparkassenchef mit dem neuen Kunden-Service-Center, das alle Anrufe bei der Sparkasse bündelt und die Filialen und Berater von der „Klingelei“ entlasten soll. Die 36 Mitarbeiter erledigten 2017 rund 400 000 Anrufe, vereinbarten 25 000 Termine. Weiterer Baustein des Sparkassen-Umbaus: Die „rollende“ Bank, die in filiallose Ecken vorfährt und meist an Marktplätzen hält. Vor allem ältere Kunden nutzen das Angebot, so die Erfahrung.

 

170 Stellen werden bis 2022 eingespart sein

Bis 2022 wird die Sparkasse alles in allem etwa 170 Stellen eingespart haben. Ohne Kündigungen, wie mit dem Personalrat vereinbart. Da hilft laut Bonn die Demografie, dass viele Mitarbeiter aus Altersgründen in der Zeit ausscheiden. Mehr noch: Es wird sogar Nachwuchs gesucht. So will die Sparkasse die Zahl ihrer Auszubildenden über den bisherigen Stand von 25 erhöhen und sich auch auf dem Arbeitsmarkt nach Bankern umschauen. „Einfach ist das alles nicht, aber ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben“, meint Bonn.

 

Unterwegs mit dem Sparkassen-Bus

- Der Sparkassenbus ist seit September 2017 unterwegs. Jeweils zweimal in der Woche fährt er Beeckerwerth, Bruckhausen, Laar, Bissingheim, Ungelsheim und Serm vor, dort wo Filialen geschlossen wurden.

 

- Seitdem hoben rund 3500 Mal Kunden Geld am Automaten ab, davon über 700 Nichtkunden der Sparkasse. Rund 2200 druckten sich Kontoauszüge aus, 650 Überweisungen wurden in der rollenden Bank abgegeben.


01.02.2018 - WAZ

Rot-goldene Jecken aus Laar feiern dreimal
Interessierte können ab sofort Tickets für die Sitzungen reservieren

Die KG Rot-Gold Laar lädt zu drei närrischen Sitzungen in ihre Festhalle (Turnhalle der Grundschule Laar) an der Erzstraße. Das Motto der Session lautet: „Karneval hausgemacht".

Fanfarentrompeter, die Tanzgarde, das Männerballett „Deichelfen" und die Kaktusspatzen werden die Besucher unterhalten.

Los geht's am Altweibertag, 8. Februar, um 15.11 Uhr mit der Laarer Mädchensitzung. Die karnevalistische Band „Die Rhienstädter" und Schlagersänger Nic Moreno werden den Mädels einheizen, Gardetanz wird von der KG Rote Husaren aus Manheim geboten.

Am Freitag, 9. Februar, steigt um 20.11 Uhr die große Karnevalsparty, bei der die Rot-Goldenen mit drei Highlights aufwarten. Das Kölner Traditionscorps „Funken Artillerie Blau Weiß" hat seinen Besuch angekündigt und wird mit über 100 Mann und dem corpseigenen Musikzug in die Festhalle einmarschieren. Atemberaubend soll der Auftritt der Tanzgruppe KG Gemütlichkeit werden und anschließend sollte mit der Kölner Nachwuchsband Rhing-Blood der Saal beben.

Am Samstag 10. Februar, folgt um 19.11 Uhr die traditionelle Prunksitzung in Rot und Gold.

Karten zum Preis von 17 Euro (für Donnerstag und Samstag) sowie 15 Euro für die Freitagshow gibt es bei S. Prust unter Tel. 0203 - 8 98 05 und auf www.rotgold-laar.de.


10.02.2018 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Altweiber

Die Laarer feiern ausgelassen Karneval

 

Die KG Rot-Gold hatte zur närrischen Sitzung in die Mehrzweckhalle eingeladen. Kinderprinzenpaar und Stadtprinz Udo I. schauten vorbei

 

In eine „wundervolle Märchenwelt“ hat die KG Rot-Gold Laar 1950 zu ihrer zweiten Mädchensitzung am Altweiberfastnachtstag die Mehrzweckhalle der Laarer Grundschule verwandelt. Da ließen die passenden Prinzen natürlich nicht lange auf sich warten.

 

Zaubern können sie trotz des märchenhaften Mottos natürlich nicht und deshalb steckten die Aktiven des Vereins im Vorfeld viele Stunden Arbeit in den Bühnen und Thekenbau und die rot-goldene Dekoration, um die Turnhalle in eine Festhalle zu verwandeln. Für die rund Hundert aufgekratzten Rotkäppchen, Zwerginnen, Hexen und gestiefelten Katzen des Tages hat sich der Aufwand gelohnt. Die Mädchen aller Altersstufen hatten ihre Sitzung erst mal mit einem gemütlichen Kaffeeklatsch begonnen.

 

Kinderprinzenpaar stürmte in die Halle

Zum Sitzungsstart stürmte dann das Kinderprinzenpaar samt Anhang die Halle. Prinzessin Gina I. hatte zu Altweiber natürlich das Kommando. „Aufstellung, Lied sechs und los“, kommandierte sie Prinz und Pagen knapp aber effektiv und griff zum Mikro. „Uns hat der Karneval erwischt“, sang die fröhliche Crew und tanzte von der Bühne in die Halle hinunter.

 

Der Karneval hatte inzwischen auch die Frauen im Saal erwischt, die Zwergenkappen und Hexenhüte wippten im Takt, der Schunkelvirus breitete sich rasant aus. Und schon streiften die Kappenfedern des nächsten Prinzen den Türsturz der Halle.

 

Stadtprinz Udo I. schaute auch vorbei

Auch der große Stadtprinz Udo I. wusste, was sich ziemt und überließ das Mikro seiner Pagin Linda. „Geh mal lieber nach hinten links, Chef, sonst bist du nachher bei der Hebefigur oben“, bemerkte Linda trocken und rückte ihre verspiegelte Sonnenbrille zurecht. Der Prinz musste den Tanz zeigen, „wo die Männer so richtig malochen müssen“. Die Mädels im Saal jubelten und freuten sich auf die Eigengewächse der KG Rot-Gold, die der stolze Präsident Jörg Meier ankündigte. Das Vereinsoberhaupt leitete die Sitzung im kleidsamen Nachthemd samt Häubchen mit Fellohren und vereinigte so Großmutter mit Wolf.

 

Ein familiäres Fest mit 100 Gästen

Die frühere Kindertanzgarde der KG ist inzwischen schon ganz schön groß geworden und die elf Tänzerinnen mit den echten, eingeflochtenen Zöpfen wurden stürmisch gefeiert. Mindestens genauso stolz ist man bei den rot-goldenen Narren auf das KG übergreifende Tanzpaar Nico und Celina, bei dem sie aus der Laarer KG kommt, während er in die befreundete KG Sonniger Süden gehört. Die beiden zeigten technisch ein hohes Niveau mit vielen Hebefiguren. „Wir feiern hier immer sehr familiär und freuen uns, wenn wir möglichst viele hausgemachte Nummern im Programm haben“, sagte die KG-Geschäftsführerin Silke Prust.


10.02.2018 - WAZ - Christian Balke

 

Sportpolitik

Laarer Kunstrasenplatz „wandert“ nach Duissern

 

Bezirksvertretung kritisiert mangelnde Kooperationsbereitschaft von Sportvereinen. Laarer und Ruhrorter Vereinsvorstände bestreiten dies.

 

In der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck kritisierte der Grüne Bezirksvertreter Melih Keser die Entscheidung der Verwaltung, einen ursprünglich für Laar geplanten Kunstrasen-Fußballplatz samt Flutlicht-Beleuchtung nun im Duisburger Süden, in Duissern zu bauen.

 

Außer Keser betonten alle Bezirksvertreter, die sich zu Wort meldeten, der Bau des Platzes sei an mangelnder Kooperationsbereitschaft der beteiligten Vereine gescheitert: „Für Gespräche, an denen ich teilgenommen habe, galt: Es gab keine Kooperationsbereitschaft der Vereine.“

 

Gelder des Bundes für Sport-Infrastruktur

So sagte es Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann. Im Gespräch mit der Redaktion bestreiten die Vereinsvorstände des VfvB Ruhrort-Laar und des SV Laar 21 dies vehement. Hintergrund ist eine Ratsvorlage aus dem Jahr 2015.

 

Da freuten sich drei Sportvereine über die Ankündigung, dass Gelder des Bundes in neue Sport-Infrastruktur fließen sollten. In der Sportanlage Ahrstraße sollten ein Vereinsheim, ein großer beleuchteter Kunstrasenplatz und ein beleuchteter Kleinfeld-Kunstrasenplatz entstehen.

 

Duisburg Sport moderierte den Prozess

An die Vereine TSV Bruckhausen, VfvB Ruhrort-Laar und SV Laar 21, erging damals die Aufforderung der Verwaltung, über gemeinsame Fusionen oder Kooperationen nach zu denken, um von der Maßnahme mit profitieren zu können.

 

Die Vorlage wurde 2017 modifiziert. Der Sportverein Viktoria Beeck wurde mit ins Boot geholt und der Bau eines Kunstrasen-Spielfelds am Rönsbergshof in Erwägung gezogen.

 

Zu Beginn des Jahres 2018 ist die damalige Euphorie bei vielen Beteiligten der Ernüchterung gewichen, denn die vom städtischen Dienstleister Duisburg Sport moderierte Maßnahme wurde nie so umgesetzt, wie sie 2015 geplant war.

 

Vereine sagen, Kooperationsbereitschaft besteht

Nach jetzigem Stand ist der TSV Bruckhausen Hauptnutzer der Anlage an der Ahrstraße, die immerhin ein neues Klubhaus bekommen hat. Der VfvB Ruhrort-Laar bekommt für seine Jugendabteilung den geplanten Kleinfeld-Kunstrasenplatz, Viktoria Beeck bleibt am Rönsbergshof.

 

Der geplante große Kunstrasenplatz „wanderte“ nach Duissern. Dies bedauerten die Redner von SPD und CDU in Meiderich sehr, gaben die Schuld daran, wie schon beschrieben, den beteiligten Vereinen.

 

Für den SV Laar 21, der eine Alternative zur alten und schwer erreichbaren Platzanlage „An der Vogelwiese“ als „existenziell notwendig“ erachtet, ändert sich nichts.

 

Gemeinsam mit dem VfvB Ruhrort-Laar sei man nicht nur kooperationsbereit gewesen, die Bereitschaft bestehe nach wie vor, sagen beide Vereinsvorstände gleichlautend. Dies habe man Politik und Duisburg Sport sogar schriftlich erklärt: „Es gab und gibt bei uns die Bereitschaft, zu kooperieren.“


12.02.2018 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Karneval

Närrische Fröhlichkeit im Zeichen des Kaktus

 

Beim Auftritt des Stadtprinzen Udo I. mit seiner Prinzencrew brachen in Laar alle Stimmungs-Dämme.

 

Die Laarer Jecken mit dem Kaktus als „Wappentier“ sind in den tollen Tagen aus dem Feiern gar nicht herausgekommen. Bei der großen Karnevalsparty der KG Rot-Gold in der Mehrzweckhalle neben der Laarer Grundschule lernte eine Teilzeit-Sitzungsleiterin plötzlich das Fliegen, indessen hütete der Ratsherr den Tanzbär(n) und die Blauen Funken aus Köln kamen tatsächlich „mit alle Mann vorbei.“

 

Für die richtige Feierlaune bei den knapp 150 Gästen sorgten muntere Fanfarenklänge und die eigene Tanzgarde. „Wir tanzen hier unten ein bisschen mit“, flüsterten sie untereinander beim Auftritt des Stadtprinzen Udo I. mit seiner Prinzencrew.

 

Prinz „sammelt“ Tanzgarde persönlich ein

Laut riefen sie nach ihrem Lieblingslied. Der Ruf kam an. Prinz Udo, der schon ein paar neue Ordensträger zum Mittanzen verlockt hatte, stieg von der Bühne und sammelte die Tanzgarde persönlich ein. Die Bühne war proppenvoll und vom kleinsten Tanzfloh über den größten Gardisten bis zum Vorstandsmitglied wurden alle aus dem Saal angefeuert: „Nehmt die Beine in die Hand und tanzt, tanzt, tanzt.“

 

Die Garde strahlte und Rotgold-Präsident Jörg Meier zeigte sich gerührt: „Sowas hat es hier noch nicht gegeben, Prinz Udo, du hast wirklich ein riesengroßes Herz für den Nachwuchs im Karneval“, sagte er und legte den Fortgang der Party in die Hände seiner Mitmoderatorin Jennifer Prust.

 

Gäste aus Kerpen „Himmlisch Jeck“

Die begrüßte die Tanzgruppe „Himmlisch Jeck“ der KG Gemütlichkeit aus Kerpen. Die parkten ihr Tanzbär-Maskottchen auf dem Schoß von Ratsherr und KG-Ehrensenator Manfred Kaiser in der ersten Reihe. Die akrobatische Truppe aus 24 Mädels und neun starken Männern ging gut ab, zeigte auf der kleinen Fläche vor der Bühne Pyramiden und ließ die leichteren Truppenmitglieder im Sekundentakt hoch zur Turnhallendecke fliegen.

 

Der Saal tobte und schrie als der Trainer der „Himmlischen“ Jennifer Prust ansprach: „Liebelein, komm doch mal runter, du lernst jetzt auch fliegen“, lockte Bastian Fankhauser die höhenängstliche Vorstandstochter aus der Elferratsreihe.

 

Von kräftigen Händen umher gewirbelt

Eh sie sich versah wurde sie von vielen kräftigen Händen ergriffen, beschleunigt und jeder eigenen Orientierung im Raum nachhaltig beraubt. Sie flog, landete sicher, wurde auf die eigenen, zitternden Beine gestellt und fand nur langsam in die Welt der Schwerkraft zurück. „Gemütlichkeit kenne ich irgendwie anders“, sagte sie keuchend und wurde für Mut und Schlagfertigkeit doppelt bejubelt.

 

Während drinnen die Stimmung schon auf dem Höhepunkt zu sein schien, bahnten sich draußen große Ereignisse an. Zwei riesige Doppeldeckerbusse gesteckt voll mit 100 fröhlichen blauen Funken erzwangen sich rückwärts zentimeterweise ihren Weg die abendstille, enge Sackgasse vor der Grundschule. Party-Prognose: Das kann ja noch heiter werden.


14.02.2018 - WAZ

 

Grand City saniert marode Fassaden

 

Grand City Property führt derzeit Fassadenneugestaltungen und Balkonrenovierungen an Wohnhäusern an der Apostel- und Scholtenhofstraße in Laar durch. Es handele sich um einen „Teil der langfristigen Strategie zur schrittweisen Verbeserung der Wohnqualität für die Mieter", heißt es. Im ersten Schritt werden die Oberflächen gereinigt, ausgebessert und neu verputzt. Anschließend bekommen die Wohnhäuser einen neuen Anstrich. Darüber hinaus werden auch die Balkone renoviert und neu gestrichen. Ziel ist es, die Wohnqualität zu verbessern. Grand City vermietet und verwaltet Wohnraum in großem Stil.


16.03.2018 - WAZ - Dennis Bechtel

 

Schulprojekt

Kids tanzen an der Grundschule Laar zu spanischen Klängen

 

Die Schüler der Grundschule Laar haben anlässlich des Projekts „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ exotische Instrumente getestet.

 

Und dann packt alle der Rhythmus. Völlig losgelöst tanzen die Schüler der Grundschule Laar durch das Klassenzimmer. Die spanischen Musiker Xabier Diaz & Alvarez Brothers sorgen für feurige Musik auf außergewöhnlichen Instrumenten, die die Kids anlässlich des Projekts „JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ kennenlernen.

 

Kultur und Musik erlebbar machen

Die JeKits-Stiftung will bei dem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk globaler Musik „Klangkosmos NRW“ Schülern die Möglichkeit geben, Musiker aus aller Welt kennen zu lernen und deren Kultur und Musik zu erleben. Bereits zum achten Mal findet das Projekt auch in der Laarer Grundschule statt, wie Lehrer Rainer Seuchter erklärt: „Die Kinder freuen sich immer sehr über die Möglichkeit, Musik zu machen und Instrumente kennenzulernen“, sagt er.

 

Wenn sich Kinder entschließen, selbst ein Instrument zu spielen, dürfen sie über die Dauer von drei Jahren damit üben, das Leih-Instrument sogar mit nach Hause nehmen. Gastbesuche von Musikern aus aller Welt dienen dabei als Inspiration und Orientierung, die beliebtesten Instrumente seien allerdings gut bekannte. „Gitarre und Keyboard sind bei unseren Schülern am angesagtesten“, erklärt Seuchter.

 

Die Erstklässler sind mit vollem Einsatz dabei

Der Spaß der Jungen und Mädchen am Musizieren ist an diesem Tag nicht zu übersehen. Die Erstklässler sind mit vollem Einsatz dabei, sie lassen sich von den spanischen Musikern zeigen, wie die Instrumente funktionieren und spielen schließlich alle gemeinsam. Manchmal geht es mit ihnen allerdings durch, nach einem Lied sind sie dann kaum mehr zu bändigen, schon gar nicht, als sie auch noch Tanzen dürfen. Da dauert es dann eben ein bisschen, bis die Kleinen wieder aufnahmefähig sind und es weiter gehen kann mit dem geplanten Programm.

 

Die sechsjährige Zeyneb hat zwar nur zugeschaut und selbst kein Instrument ausprobiert, aber hatte trotzdem großen Spaß. „Ich finde die Musik schön“, sagt sie. Klassenkamerad Ben (7) war etwas mutiger, hat sich an die exotischen Instrumente gewagt: „Ich habe auf der spanischen Drehleier gespielt, das hat sich ganz toll angehört und großen Spaß gemacht“, sagt er. Beide wollen jetzt öfter musizieren, mit welchem Instrument, wissen sie noch nicht.


21.03.2018 - WAZ

 

Gelsenwasser baut Brunnen am Deich ab

 

Der Wasserversorger Gelsenwasser setzt die Abbauarbeiten seiner stillgelegten Wassergewinnungsanlagen am Rhein fort. Noch bis Herbst 2019 werden die Aufbauten im Bereich des Deichvor- und Deichhinterlandes von Laar bis Beeckerwerth abgetragen. Die Arbeiten im Bereich an der Haus-Knipp-Straße werden Ende April beendet und danach im Rheinvorland in Laar fortgesetzt. Für die Einrichtung der Baustelle wird der Parkplatz an der Grenze Stepelsche Straße / Deichstraße genutzt und für die Öffentlichkeit gesperrt. Dort und im Kreuzungsbereich des Deichpromenadenweges ist mit verstärktem Lkw-Verkehr zu rechnen, warnt Gelsenwasser.


21.03.2018 - Stadt-Panorama

 

Baustelle

Rückbau am Rheindeich

 

Gelsenwasser baut seit August 2017 bis voraussichtlich Herbst 2019 bereits stillgelegte Wassergewinnungsanlagen im Bereich des Deichvor- bzw. Deichhinterlandes von Laar bis Beeckerwerth zurück. Die Arbeiten im Bereich an der Haus-Knipp-Straße sollen gegen Ende April beendet sein und danach im Rheinvorland in Laar fortgesetzt werden. Für die Baustelle wird der Parkplatz an der Grenze Stepelsche Straße/Deichstraße genutzt, der daher voraussichtlich bis Herbst nicht zur Verfügung steht.


28.03.2018 - Stadt-Panorama - Volker Wieczorek

 

Spende: 14.000 Euro von der Laarer Feuerwehr

 

Seit vielen Jahren ist die Freiwillige Feuerwehr Laar, Löschgruppe 201, ein zuverlässiger Anker für die Heilpädagogisch-integrative Kindertagesstätte des Deutschen Roten Kreuzes in Beeckerwerth.

 

Seit 1993 sorgen die Wehrmänner der Löschgruppe alljährlich dafür, dass die Kinder mit zum Teil schweren und schwersten Behinderungen sowie nicht behinderte Kinder, mit neuem Spielgerät, neuem Mobiliar, Büchern und manches mehr versorgt werden können. In all den Jahren sind so rund 250.000 Euro an Spenden zusammen gekommen. In diesem Jahr beträgt die Spendensumme immerhin 14.000 Euro.

 

Der langjährige Schirmherr der Aktion, ehemaliges Vorstandsmitglied der thyssen-krupp Steel Europe AG, Thomas Schlenz, war aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Auch seine Nachfolgerin im Amt Dr. Sabine Maaßen, Vorstandsmitglied der thyssenkrupp Steel Europe AG, konnte aus terminlichen Gründen ebenfalls nicht vor Ort sein. Trotzdem unterstützte und unterstützt der Stahlkonzern die Aktion der Feuerwehrleute aus Laar.

 

In diesem Jahr wird mit dem Geld hauptsächlich die Kindergarten-Bibliothek neu gestaltet: Neue Stühle, Tische, Sitzkissen werden dabei ebenso angeschafft wie einige neue Bücher.

 

Zudem soll ein neues Sonnensegel gekauft werden, nachdem Vandalen das alte Sonnensegel im vergangenen Sommer zerschnitten hatten.


05.04.2018 - WAZ - Katharina Hetkamp

 

Mitmensch

Spaziergangspate und Lokalpatriot

 

Dank dem Laarer Heimatfreund lernen Senioren nicht nur die schöne Ecken Laars kennen, sondern auch die Geschichte des Stadtteils.

 

Vor vielen Jahren erkundete Günter Matczik den Stadtteil seiner Kindheit mit seinen Schulfreunden. Heutzutage läuft er über den Rheindeich, durch den Ortskern von Laar, vorbei an dem halb abgerissenen Bunker, zusammen mit einer Gruppe von Senioren, die er als Spaziergangspate begleitet.

 

Der gebürtige Laarer begann seine Karriere als Objektdesigner bei der Entwicklungsgemeinschaft Duisburg, übernahm dort die Öffentlichkeitsarbeit und lernte viele Duisburger kennen. Vor einigen Jahren hörte er auf zu arbeiten und ist nun Rentner. Mit einer Leidenschaft für Spaziergänge und Stadtteil-Geschichte(n). Im Oktober 2014 entschloss sich das Laarer Stadtteilmanagement dazu, im Rahmen des Programms „Geh du mit!“ der Krankenkasse Novitas, Stadtspaziergänge, speziell für Senioren anzubieten.

 

Viele Laarer und Geschichten kennen gelernt

Es musste eine Person gefunden werden, die bereit war, diese Spaziergänge zu begleiten. Die EG-DU richtete sich an den Lokalpatrioten Günter Matczik.

 

„Ich wurde gefragt, ob ich bereit wäre, Spaziergänge zu begleiten und ich wollte es ausprobieren“, sagt Günter Matczik beim Gespräch mit der Redaktion.

 

Er sei von Anfang an begeistert gewesen von der Idee: „Bei dem ersten Stadtteil-Spaziergang habe ich viele Laarer Persönlichkeiten begleitet. Es fand ein bereichernder Austausch statt. Ich habe Dinge erzählt, welche die anderen Spaziergänger nicht wussten, mir wurden neue Dinge erzählt und wir haben uns sehr gut über Laar austauschen können.“

 

Spaziergangs-Begleitung seit 2014

Günter Matczik begleitet nun seit 2014 diese Spaziergänge und hat sie mit der Zeit immer wieder weiter entwickelt, indem er nach und nach lokalhistorische Elemente eingefügt hat.

 

„Ich habe mich viel mit der Geschichte Laars ausseinander gesetzt“, sagt Matczik lachend, „wenn wir uns, während der Spaziergänge, durch Laar bewegen, ich über die Entwicklung Laars rede, dann ist das ein wenig wie der Heimatkundeunterricht früher.“ Die Idee, beim Spazieren über Lokalgeschichte zu reden, alte Karten und Bilder zu zeigen, stamme allein von ihm.

 

„Gesundheit besteht aus zwei Teilen, nämlich Körper und Geist“, sagt der Laarer Lokalpatriot sichtlich stolz, „bei den Spaziergängen, die ich organisiere, wird beides beansprucht.“ Er werde auch weiterhin mit viel Freude die Spaziergänge für Senioren begleiten und freue sich über viele Teilnehmer: „Die Spaziergänge finden an jedem ersten Dienstag im Monat statt.“


24.04.2018 - Radio Duisburg

   

Laarer Bunker wird abgerissen

 

Die GEBAG reißt den Bunker in Laar ab. Die Arbeiten im Inneren des Bunkers laufen schon seit Februar. Jetzt sind sie aber auch von Außen sichtbar. Der Abriss dauert etwa zweieinhalb Monate. Danach wird die Baugrube aufgefüllt - was nochmal drei Wochen dauert. Im Anschluss können Autofahrer wieder auf dem Marktplatz parken. Mit Arbeiten für die Folgebebauung geht es voraussichtlich erst nächstes Jahr weiter.


26.04.2018 - WAZ

 

Bunker am Laarer Markplatz ist bald Geschichte

 

Als Anfang Februar im Inneren des Bunkers gewerkelt wurde, bekam man noch nicht viel mit. Doch inzwischen bricht der Bagger mit einem großen Meißel das Gebäude von oben nach unten ab. Dabei werden die betreffenden Gebäudeteile mit Wasser besprüht, um die Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten.

 

 

„Natürlich sind die Arbeiten eine Belastung für die Anwohner,“ bedauert Gebag-Pressesprecherin Gerhild Gössing, „das lässt sich leider nicht vermeiden. Wir versuchen aber, die Belastungen so gering wie möglich zu halten und haben die Anwohner vorab schriftlich informiert. Die Abbrucharbeiten werden etwa zweieinhalb Monate dauern.“ Die Wohnungsgesellschaft Gebag ist Eigentümer des Bunkers.

 

Wenn das Gebäude komplett abgebrochen ist, wird die durch den ehemaligen Keller entstehende Baugrube zunächst aufgefüllt und verdichtet, so dass dann keine Absperrmaßnahmen mehr nötig sind.

 

Diese Arbeiten werden noch einmal etwa drei Wochen dauern. Dann werden auch der gesperrte Teil des Marktplatzes und die Parkplätze bis zum Beginn weiterer Baumaßnahmen wieder zur Verfügung stehen.

 

Die Planungen für eine Folgebebauung sind indes noch nicht abgeschlossen. Ursprünglich wollte die Gebag hier 14 öffentlich geförderte Wohnungen hochziehen. Doch weil insgesamt weniger Mittel vom Land zur Verfügung stehen, könne das Vorhaben so nicht mehr umgesetzt werden. Die Planung muss nun neu erfolgen. Vor 2019 sei nicht mit Baumaßnahmen zu rechnen.

 

Der Bunker wurde 1942 errichtet

Der Laarer Hochbunker wurde 1942 als Luftschutzraum an der Ecke Schill- und Florastraße errichtet und war ursprünglich mit Klinkerplatten verkleidet. Das Gebäude bot 548 Menschen Schutz bei Bombenangriffen. 1950/51 wurde der sechsgeschossige Bunker zu Wohnungen umgebaut. Dafür wurden 90 Fensteröffnungen in das Gebäude geschnitten und insgesamt 24 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 1.100 Quadratmetern geschaffen.

 

Seit 1995 stand das Gebäude leer. 1998 ging das Gebäude von der Stadt Duisburg in den Besitz der städtischen Gesellschaft DBV über, die bis 2016 versucht hat, den Bunker zu verkaufen. 2017 fiel dann der Entschluss, das Grundstück durch die GEBAG zu entwickeln.


April 2018 - Stadt Panorama

 

„Duisburg in den 60er und 70er Jahren"

 

Damals fuhr die Straßenbahn noch über die König-Straße. Der MSV kickte in der Bundesliga. Der Gläserne Hut war ein Hingucker. In Walsum war noch lange nicht Schicht im Schacht. Duisburg vor 50 Jahren. das konnte richtig was. Autor Dieter Ebels erinnert an diese Tage, als die Schornsteine rauchten. Am Freitag, 4. Mai, um 15.30 Uhr, liest er aus seinem Buch „Aufgewachsen in Duisburg in den 60er und 70er Jahren". Im AWO-cura-Seniorenzentrum im Wohndorf Laar, Im Wohndorf 2, können die Besucherinnen und Besucher kostenlos auf eine nostalgische Zeitreise gehen. Genau darum geht es Elisa Jurkait, der Leiterin des Sozialen Dienstes im AWOcura-Seniorenzentrum: „Wir wollen die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch alle Gäste aus Duisburg mitnehmen in die Vergangenheit einer Stadt, die brummte und in der jede Menge passierte." Dieses Erinnern soll die Zuhörer animieren, selbst ihre Kindheitsgeschichte zu erzählen und das Gefühl für längst vergangene Tage wiederzugewinnen. Elisa Jurkait: „Deshalb haben wir nach der Lesung unsere Cafeteria geöffnet. Bei Kaffee und Kuchen geht es dann vermutlich nicht nur um die 1960er und 1970er Jahre. Die Jugendgeschichten reichen vielleicht sogar noch weiter zurück."


02.05.2018 - Wochen-Anzeiger

 

Laarer Bunker ist bald Geschichte

Planungen für eine weitere Nutzung des Geländes werden konkret

 

Die Gebag reißt den Bunker am Theo-Barkowski-Platz in Laar ab. Bereits Anfang Februar wurde mit den Arbeiten im Inneren des Bunkers begonnen. Jetzt werden die Arbeiten auch außen sichtbar.

 

Mit einem großen Meißel wird der Abbruchbagger das Gebäude von oben nach unten abbrechen, dabei werden die betreffenden Gebäudeteile mit Wasser besprüht, um die Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten. „Natürlich sind die Arbeiten eine Belastung für die Anwohner,“ bedauert Gebag-

Pressesprecherin Gerhild Gössing, „das lässt sich leider nicht vermeiden. Wir versuchen aber, die Belastungen so gering wie möglich zu halten und haben die Anwohner vor Beginn der Arbeiten entsprechend schriftlich informiert.

 

Die Abbrucharbeiten werden etwa zweieinhalb Monate dauern.“ Wenn das Gebäude komplett abgebrochen ist, wird die durch den ehemaligen Keller entstehende Baugrube, zunächst aufgefüllt und verdichtet, so dass dann keine Absperrmaßnahmen mehr notwendig sein werden. Diese Arbeiten werden noch einmal etwa drei Wochen dauern. Dann werden auch der wegen der Arbeiten gesperrte Teil des Marktplatzes und die Parkplätze bis zum Beginn weiterer Baumaßnahmen wieder zur Verfügung stehen.

 

Die Planungen für eine Folgebebauung sind noch nicht abgeschlossen, da der Bau von 14 öffentlich geförderten Wohnungen nicht in der ursprünglichen Form umgesetzt werden kann.

 

Mit weiteren Baumaßnahmen ist voraussichtlich nicht vor 2019 zu rechnen.

 

HINTERGRUND

 

Der Laarer Hochbunker wurde 1942 als Luftschutzraum an der Ecke Schill- und Florastraße errichtet und war ursprünglich mit Klinkerplatten verkleidet. Das Gebäude bot 548 Menschen Schutz bei Bombenangriffen. 1950/51 wurde der sechsgeschossige Bunker zu Wohnungen umgebaut. Dafür wurden 90 Fensteröffnungen in das Gebäude geschnitten und insgesamt 24 Wohnungen

mit einer Wohnfläche von 1.100 Quadratmetern geschaffen.

 

Seit 1995 stand das Gebäude leer. 1998 ging das Gebäude von der Stadt Duisburg in den Besitz der städtischen Gesellschaft DBV über, die bis 2016 versucht hat, den Bunker zu verkaufen.

 

2017 fiel dann der Entschluss, das Grundstück durch die GEBAG zu entwickeln.


09.05.2018 - WAZ

 

Schützen Laar

Die Ewaldi-Schützen in Laar lassen es drei Tage lang krachen

 

Die Party beginnt am kommenden Freitag. Am Samstag geht es um die Königswürde. Das Traditionsschießen beginnt am Samstagnachmittag.

 

Die Laarer sind stets die ersten, die mit dem Königsschießen die Saison eröffnen. Nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm...

 

Schon am kommenden Wochenende steigt die Party (11. bis 13. Mai). Im Vorfeld werden die Laarer Straßen mit den vereinseigenen Wimpelketten und Fahnen dekoriert, um dem Stadtteil das herannahende Schützenfest anzuzeigen. Auch die „Königsresidenz“ an der Apostelstraße erhält ihre Dekoration.

 

Freitagabend beginnt das Fest mit einem Gottesdienst

Die Feierlichkeiten beginnen am Freitagabend, 11. Mai, um 18.30 Uhr mit dem Besuch der Heiligen Messe in der Laarer Kirche St. Ewaldi. Danach holen die Schützen das amtierende Schützenkönigspaar Hermann Riehl und Helga Bohl, den Prinzen Maurice Demandt und den Schülerprinzen Jannik Gerwien ab. Anschließend macht sich der Festzug auf den Weg in Richtung Festsaal (Schule, Zugang von der Werthstraße). Gegen 20 Uhr beginnt dort der „Königsehrenabend“.

 

Auch in diesem Jahr stellt die St. Ewaldi-Schützengesellschaft das Königspaar des Diözesanverbandes Essen im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften mit Thomas und Marion Heinrichs. Diesen Abend wollen alle Beteiligten bei Musik, Tanz und guter Laune verbringen. Der Eintritt ist frei.

 

Sonntagabend endet die Party mit dem Krönungsball

Der Samstagmorgen steht im Zeichen der Schießwettbewerbe: Nach dem Frühstück aller aktiven Schützen und des Böllerschießens zur Festeröffnung marschieren die Schützen „Zur Flora“ im Wohndorf Laar, um allen Bewohnern ein kleines Ständchen zu bringen. In der Festhalle der Schule an der Erzstraße, werden anschließend der neue Schützenkönig und der neue Prinz beim Vogelschießen ermittelt. Während des Schießens gibt es Musik von den „Original Niederrhein Musikanten“.

 

Am Samstagabend wird das Laarer Schützenfest mit dem „5. Laarer Abend“ aufwarten. Die bekannte Coverband „The Sneakers“ und Schlagersänger Nic stehen auf der Bühne der Schule Erzstraße, der Eintritt kostet acht Euro.

 

Die Feierlichkeiten enden am Sonntag, 13. Mai, mit dem (17 Uhr) und dem anschließenden Krönungsball (ab 21 Uhr).


14.05.2018 - WAZ - Simon Pake

 

Schützenfest Laar

Frank Gerwien hat in Duisburg-Laar den Vogel abgeschossen

 

Der Laarer regiert ein Jahr lang die St.-Ewaldi-Schützengesellschaft. Die feiert 2019 ihr 125-jähriges Bestehen und bekommt neuen Schießstand.

 

Nach einem spannenden Schießen hat Frank Gerwien den Königsvogel von der Stange in der Schule an der Erzstraße geholt. Damit gelang Gerwien einer der Höhepunkte des diesjährigen Schützenfestes der St.-Ewaldi-Schützengesellschaft Duisburg-Laar, -Beeck und -Beeckerwerth von 1894. Mit auf den Thron steigen wird seine Ehefrau Michaela Gerwien.

 

Bei den Jungschützen holte Maurice Gerwien den Prinzenvogel (Schützen bis 24 Jahre) herunter. Er ist passenderweise der Sohn des Königs und hat sich Kim Klinkhammer zum Adjutanten gewählt.

 

Fest zu Ehren von Hermann Riehl und Helga Bohl

Ansonsten stand beim Schützenfest aber erstmal ein anderer im Mittelpunkt. Denn traditionell feiert der erfolgreiche Schütze „sein“ Schützenfest erst im Jahr nach dem Abschuss. Das amtierende Schützenkönigspaar in diesem Jahr waren Hermann Riehl und Helga Bohl. Standesgemäß wurden sie am Freitagabend nach der Messe in der katholischen Ewaldi-Kirche vom ganzen Schützenverein abgeholt. Ein Umzug zog dann zur Festhalle an der Schule an der Erzstraße, wo der „Königsehrenabend“ gefeiert wurde. Im Mittelpunkt dieses Abends standen nicht nur das Vereinskönigspaar, sondern auch die Kompaniekönige der Böllerschützen und der Gardeschützen sowie die Vertreterin der Damenabteilung.

 

Stadtteil mit grün-weißen Wimpeln geschmückt

Die Laarer konnten sich schon in den Tagen vor dem Fest über den grün-weißen Schmuck ihres Stadtteils freuen, denn dafür hatten die Schützen an vielen Stellen die typischen Wimpel über die Straße gehängt. Auch sonst waren die Bürger herzlich eingeladen mitzufeiern. Dazu wurde unter anderem am Samstag der 5. Laarer Abend gefeiert, zu dem der Verein „The Sneakers“ und den Schlagersänger „Nic“ verpflichtet hatte. Am Morgen des Tages hatten die Schützen schon mit Böllerschüssen im Florapark die Bevölkerung auf die große Sause aufmerksam gemacht. Aber auch der Sonntag stand noch einmal ganz im Zeichen der Schützengesellschaft. Unter anderem gab es einen großen Umzug mit gleich mehreren Gastkapellen und Parade vor der evangelischen Kirche, bevor die neuen Majestäten am Abend inthronisiert wurden.

 

Wenn die Männer und Frauen in Grün-Weiß durch den Stadtteil ziehen, versuchen sie, möglichst alle Menschen zu erreichen. Daher wurde im Laufe des Wochenendes auch vor dem Wohndorf Laar und den Cordian Wohngemeinschaften Halt gemacht.

 

Neuer Schießstand am Bolzplatz

Bereits jetzt schon blicken die Schützen in das nächste Jahr. Denn dann steht das 125-jährige Bestehen an. Vom 24. bis zum 27. Mai wird dann im Festzelt am Bolzplatz an der Apostelstraße gefeiert. Dort wird auch der neue Hochstand für das Vogelschießen eingeweiht. In diesem Jahr wurde noch mit Luftgewehren auf die Vögel in der Sporthalle an der Erzstraße geschossen.


15.05.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Bunkerabriss in Duisburg-Laar läuft laut Gebag planmäßig

 

Etliche Laarer haben da so ihre Bedenken: Läuft der Abriss des Weltkriegsrelikts so wie geplant? Langsam nervt sie der ständige Dreck und Lärm.

 

Das Geratter des Abbruchhammers ist weithin hörbar. Der Boden zittert (mitunter) und Staubfahnen ziehen durch den Ortsteil: Seit Wochen laufen die Abbrucharbeiten des alten Bunkers auf dem Markt, auch bekannt als Theo-Barkowski-Platz. „Wie lange soll das so noch weitergehen?“ fragt sich mancher im Stadtteil. „Hoffentlich haben der Krach und Staub bald ein Ende“, wünscht sich der ein oder andere.

 

Gerhild Gössing, Pressesprecherin der Gebag, versteht die ganze Aufregung nicht: „Die Abrissarbeiten laufen absolut im Zeitplan“, teilte sie auf Anfrage unserer Redaktion mit. Der Gebag gehört der Bunker.

 

Folgenutzung für den freiwerdenden Platz noch offen

Dass alle Arbeiten wie geplant laufen, mögen alte Laarer nicht ganz glauben. Sie haben den Eindruck, dass der Abbruch „sehr, sehr schleppend“ vorangeht. „Ein Bunker ist naturgemäß ein recht massives Bauwerk und nicht so schnell umzuwerfen“, kontert Gerhild Gössing. Dass die Bürger nicht vom ersten Tag an sehen konnten, dass die Arbeiten ordnungsgemäß laufen, hat laut der Gebag-Sprecherin einen simplen Grund: „Zunächst wurde der Bunker entkernt.“ Sprich: Alles, was nicht aus Beton ist, wurde herausgenommen und für eine separate Entsorgung zur Seite gelegt. Auf dem Marktplatz kann man sehen, dass etwa Holz und Metall gesondert aufgetürmt werden.

 

Trotzdem ruhten die Arbeiten jetzt ein paar Tage – „wegen eines Defektes an der Baumaschine. Auf den Gesamtablauf wird sich das aber nicht auswirken“, versicherte Gerhild Gössing. Zum Thema „Belästigung der Bevölkerung“ sagt sie noch: „Erschütterungen, Staub und Lärm sind sicherlich für die Nachbarn sehr störend, aber bei einem solchen Projekt leider nicht zu vermeiden.“

 

Vorerst kein Wohngebäude als Ersatz geplant

Anders als ursprünglich geplant, wird nach dem Bunkerabriss (zumindest vorerst) kein Wohngebäude errichtet. Das hängt nach Informationen unserer Zeitung mit geänderten Fördermöglichkeiten zusammen. „Die Planungen für eine Folgebebauung sind noch nicht abgeschlossen. Mit weiteren Baumaßnahmen ist voraussichtlich nicht vor 2019 zu rechnen“, schreibt die Gebag in einer Pressemitteilung von Ende April. Die Gebag hatte dort 14 öffentlich geförderte Wohnungen geplant.

 

Insgesamt sollen die Abbrucharbeiten rund zweieinhalb Monate dauern. Im Februar haben sie laut Gebag (innen) begonnen. Das Loch, das bald entstehen wird, wenn auch der Keller frei ist, wird aufgefüllt, so dass der Platz anschließend erst einmal wieder in Gänze genutzt werden kann.


30.05.2018 - WAZ - Christian Balke

 

Bezirksvertretung

Langsame Laar-Sanierung als Thema

 

Stadtentwicklung in Rheinnähe und Anwohnerbeiträge für Obermeidericher in der Diskussion. Verwaltung kündigt Reduzierung an.

 

Tagesordnungspunkt 3 der öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung für Meiderich, Beeck, Laar und Beeckerwerth war die „Verlängerung der Veränderungssperre Nr.111“.

 

Diese gilt für den Bereich zwischen Thomasstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Franklinstraße in Laar und besagt, dass dort keine wertsteigernden Veränderungen von Bauten oder Grundstücken zulässig sind. Hintergrund ist der ins Stocken geratene Plan der Stadt Duisburg, im genannten Bereich alte Häuser aufzukaufen und abzureißen. Einige Hausbesitzer weigern sich aber nach wie vor, an die Stadt zu verkaufen.

 

Eigentümer wollen nicht verkaufen

Die CDU machte vor dem Hintergrund Druck auf die Verwaltung. Nicht nur wegen der Situation an Ebert- und Franklinstraße: “Auch die geplante Wohnbebauung am Laarer Bunker scheint sich ja deutlich zu verzögern“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Christof Eickhoff, „also bitte den Rückbau in Laar entschieden ins Auge fassen.“

 

Dies habe man schon längst, betonte die Verwaltung, allerdings gebe es Probleme: „Das Stadtplanungsamt ist dabei, Grundstücke und Häuser aufzukaufen“, sagte für die Verwaltung der Meidericher Stadtteilmanager Ottmar Schuwerack, „das Problem sind die Eigentürmer . . .“ Nach einem Abriss soll vor Ort eine Grünanlage entstehen, die den Ortseingang nach Laar attraktiver machen soll. ...

 

(Anmerkung: Herr Ottmar Schuwerack ist Bezirksmanager des Bezirks Meiderich/Beeck und damit Leiter der Bezirksverwaltung.)


28.07.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Bunkerabriss Laar

Laarer klagen über die andauernde Lärm- und Staubbelastung

 

Im Ortsteil Duisburg-Laar wird ein Bunker abgerissen. Die Arbeiten sollten zweieinhalb Monate dauern. Die sind um, die Arbeiten laufen noch.

 

Viele Laarer haben die Nase gestrichen voll vom Lärm und Staub, verursacht durch den Abriss des Bunkers am Markt.

 

Dabei müssten die Arbeiten längst beendet sein – jedenfalls nach den Prognosen der Gebag. Die hatte Mitte Mai verlauten lassen, dass der Abbruch zweieinhalb Monate dauern soll, und dass der Abriss termingerecht laufe.

 

Die Zeit ist um, noch immer dröhnt das Geratter durch den Ortsteil, staubt es stark.


04.08.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Bunker Laar

Der Abriss des Bunkers in Duisburg-Laar geht langsam voran

 

Die Laarer haben es vorausgesagt, und haben Recht behalten: Der Abbruch des Weltkrieg-Relikts im Ortsteil wird länger dauern als geplant.

 

Der Abriss des Laarer Bunkers wird noch mindestens sechs weitere Wochen dauern. Das teilte die Gebag als Gebäudeeigentümerin auf Anfrage unserer Redaktion mit.

 

Mitte Mai, als erste Kritik aus der Bevölkerung am schleppenden Fortgang der Abrissarbeiten laut wurden, teilte Gebag-Pressesprecherin Gerhild Gössing auf unsere Bitte um Stellungnahme mit: „Die Abrissarbeiten laufen absolut im Zeitplan.“ Sie ergänzte seinerzeit: „Ein Bunker ist naturgemäß ein recht massives Bauwerk und nicht so schnell umzuwerfen. Zunächst wurde der Bunker entkernt, dann begannen die Außenarbeiten.“

 

Vorwurf: Es wird nur punktuell gesprüht, nicht aber großflächig

Bürger, die täglich an der Baustelle vorbeikommen, äußerten schon seit Monaten, dass die Arbeiten aus ihrer Sicht mit ungeeigneten, viel zu klein dimensionierten Geräten durchgeführt werden. Sie ahnten schon sehr frühzeitig, dass sich der Abriss nicht in der geplanten Zeit machen lässt – und haben nun Recht bekommen.

 

Etwas pikiert klang die Antwort der Gebag im Mai auf die Frage: Warum wird der Staub nicht mit Wasser bekämpft? „Der Staub wird durchaus mit Wasser bekämpft.“ Fakt ist, wie das jüngste Bild eines Laarers bewies: Es staubt gewaltig. Nach Ansicht von Menschen vor Ort, weil die Sprühtechnik nicht ausgereift sei. Es werde nur punktuell gesprüht, nicht aber großflächig – und vor allem nicht ausreichend. Zum Thema Bewässerung sagt die Gebag-Sprecherin jetzt: „Die einzig sinnvolle Möglichkeit eines Wasseranschlusses bietet ein Hydrant neben dem Bunker. Von dieser Zapfstelle aus führt ein Schlauch zur Baustelle. Die Zapfstelle ist komplett aufgedreht und wir nutzen hier das komplette Wasser aus. Vom Schlauch aus wird das Baustellengelände besprüht. Es wird aber immer auch die Stelle gewässert, an der gearbeitet wird. Das ist für den Passanten nicht immer ersichtlich, da an dem Bohrkopf des Abbruchgerätes selbst ein Sprühkopf mit vier Düsen sitzt, aus denen das Wasser während der Arbeiten auf die bearbeitete Stelle sprüht.“

 

In dem Bunker ist mehr Stahl verarbeitet worden als erwartet

Die Verzögerungen beim Abriss begründet die Gebag so: „Es ist richtig, dass die Arbeiten länger dauern als ursprünglich geplant. Bei Bestandsgebäuden und besonders bei Sonderbauten gibt es während der Bau- bzw. Abbrucharbeiten leider auch immer wieder unliebsame Überraschungen. So war beispielsweise beim Bunker in Laar die Abschlussdecke deutlich dicker als es den Unterlagen zu entnehmen war. Statt 1,40 m musste hier eine Dicke von 1,80 m bewältigt werden. Auch die Menge des Bewehrungsstahls war deutlich höher als vermutet.“

 

Hinzu komme, dass mit Rücksicht auf den Wochenmarkt donnerstags eine Arbeitspause eingelegt werde, sowie eine Mittagsruhepause im Interesse der nahen Altenpflegeeinrichtung.


14.08.2018 - WAZ - Christian Balke

 

Müllkippe

Farben und Mineralwolle stapeln sich im Laarer Umkleidetrakt

 

Abgeladener Bauschutt und Unrat gefährden den Fortbestand des SV Laar 21. Firmenschilder eines Unternehmens weisen auf möglichen Verursacher hin.

 

Rund um das Vereinsheim des SV Laar 21 liegt Müll. Am schwer zugänglichen Sportplatz an der Vogelwiese sieht es beim Ortstermin am Montagnachmittag aus wie auf einer Müllhalde.

 

„Im Vergleich mit den Zuständen, die hier geherrscht haben, sieht es hier schon wieder super aus“, sagt der zweite Vorsitzende des Vereins, Tekin Kaplan. „In den vergangenen sechs Wochen haben wir mit Unterstützung zahlreicher Vereinsmitglieder und Freunde 22 Tonnen Müll von der Anlage geschafft und entsorgt.“

 

Mineralwolle in der Umkleide

Es sei längst nicht alles entsorgt, was illegal abgeladen wurde: „Da sind zum Beispiel noch massenweise Dämmstoffe, von denen wir glauben, dass sie sehr giftig sind.“

 

Tekin Kaplan geht zu einer der Umkleidekabinen. Besser: zu einer ehemaligen Umkleidekabine. Hinter der verschlossenen Tür stapeln sich Mineralwollen-Dämmstoffe, mutmaßlich Glaswollen, bis zur Decke. In den anderen Umkleidekabinen lagern Altfarben und alle möglichen Bau-Abfälle.

 

Gerade die Dämmstoffe, sagt Kaplan, müssten in den kommenden Tagen verschwinden: „Wir haben am 2. September unser erstes Heimspiel, am 19. September ein großer Turnier für das Schiffer-Kinderheim. Dann muss das Dreckszeug weg sein.“

 

Im Februar Wasserrohrbruch auf der Anlage

Verantwortlich für die extreme Vermüllung der Platzanlage machen Kaplan und die anderen Vereinsmitglieder, die zum Pressetermin erschienen sind, einen Vereinsfunktionär: „Überall in dem Müll findet man Schriftzüge seines Bauunternehmens“, sagt Kaplan. und erzählt, dass es im Februar einen schlimmen Wasserrohrbruch auf der Anlage gegeben habe: „Wir mussten mit allen Mannschaften zum VfvB Ruhrort Laar ausweichen.“

 

Die Zeit, sagt Kaplan, habe der Funktionär genutzt: „Er hat in dieser Zeit nicht nur Tonnen von Bauschutt, Farben und Müll hier abgeladen“, sagt Kaplan, „er hatte hier einen großen Hirtenhund eingesperrt, der nachher ausbrach und aggressiv durch die Gegend lief. Der ist jetzt im Tierheim.“

 

Er selbst, sagt Kaplan, habe erst im Juni von den Zuständen erfahren: „Im Mai hat der betreffende Funktionär mich angerufen und mir am Telefon mitgeteilt, dass er vom Amt zurücktrete. Er ist aber nie abgewählt worden und von den Mitgliedern auch noch nicht entlastet worden.“

 

Jahreshauptversammlung zeitnah geplant

Eine Jahreshauptversammlung werde in den kommenden Wochen stattfinden: „Mal sehen, ob die Mitglieder ihn dann entlasten.“ Den Mann habe er mit allen Vorwürfen konfrontiert, sagt Kaplan: „Er hat mir versprochen, den Müll komplett zu entsorgen.“ Die Redaktion hat mehrmals vergeblich versucht, den Mann zu erreichen.

 

Kaplan hofft, dass die Wirtschaftsbetriebe helfen, die Sportanlage, die der Bahn gehört, vor dem Saisonstart zu reinigen. Die Pressestelle der Wirtschaftsbetriebe rät bei potenzieller Gesundheitsgefährdung, das Ordnungsamt einzuschalten. Die Behörde könne dann eine Entsorgung veranlassen, die dem Verursacher in Rechnung gestellt werde. „Oder der Verein entsorgt selbst und stellt die Kosten dem Verursacher in Rechnung“, sagt der Pressesprecher. Kaplan will den Weg über das Ordnungsamt beschreiten.


22.08.2018 - WAZ

 

Häuserabriss in Laar soll weitergehen

Bebauungsplan für die Ebert-Straße liegt aus

 

Der Bebauungsplan Nr. 1231 - Laar - "Friedrich-Ebert-Straße" für den Bereich zwischen Thomasstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Franklinstraße wird öffentlich ausgelegt. Wesentliches Ziel ist es, planungsrechtliche Voraussetzungen für eine städtebauliche Aufwertung des Ortsteils durch einen Rückbau vorhandener Bebauung und die Errichtung eines Parks zu schaffen.

 

Die Planentwürfe werden ab Montag, 27. August, bis zum 28. September jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr, auf der zweiten Etage vor dem Raum 230 im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße) in der Stadtmitte ausgelegt.

 

Außerdem ist der Bebauungsplan Nr. 1231 jeweils montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr in Zimmer 201 der Bezirksverwaltung Meiderich/Beeck auf der Von-der-Mark-Straße 36 in Meiderich einsehbar.

 

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen beim Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, abgegeben werden. Auskünfte gibt es nur bei Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7.


27.08.2018 - Radio Duisburg

 

Abriss des Hochbunkers dauert noch etwa acht Wochen

 

Der Abbruch des Hochbunkers in Laar dauert noch etwa acht Wochen. Davon geht die GEBAG derzeit aus. Wegen der Hitzewelle haben sich die Arbeiten nochmal verzögert - und zwar weil die Geräte zeitweise nicht voll belastet werden konnten. Wenn der Hochbunker abgerissen ist, wird das Grundstück erst einmal eingezäunt. Bis jetzt ist nämlich unklar, was auf der Fläche überhaupt gebaut werden darf.


28.08.2018 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Laar wird schöner

Künstlerinnen verpassen dem Florapark bunte Farbtupfer

 

Drei junge Frauen haben einen alten Pavillon mit Graffiti verschönert. Jetzt wird überlegt, ob das Häuschen zur Bühne werden kann.

 

Auf breite Zustimmung ist bei den Laarer Bürgern die Neugestaltung des alten Pavillons im Florapark durch den Profisprayer Marten Dalimot und vier Mädchen aus dem Wohnheim des internationalen Bundes Freier Träger (IB) an der Austraße gestoßen.

 

„Haben sie schon gesehen, was die Mädels da gemacht haben? Sieht super aus!“, sagen die Anwohner. Svenja Pfeiffer (15), Sophie Schipper (16), Nina Koschnick (17) und Mione Staller (18) nehmen Lob gerne entgegen.

 

Bis in die 1990er Jahre gab es dort Platzkonzerte

„Das war ja auch ganz schön viel Arbeit. Erst die ganze Planung und die Vorarbeiten. Und dann das Sprayen selber ist auch gar nicht so einfach wie man denkt.“, erzählen sie alle auf einmal von ihren kreativen Erfahrungen der letzten Tage.

 

Mit ihnen freut sich Sigrid Goetting-Schlitt, eine der Sprecherinnen des Runden Tisches Laar. Es stand nämlich durchaus auch zur Debatte, den heruntergekommenen Pavillon, der bis in die 1990er Jahre für Platzkonzerte genutzt wurde, zu entfernen. Dank einer vereinten Anstrengung vieler Kräfte, verwandelte er sich stattdessen zum Schmuckstück im Park.

 

Die ganze Aktion kostet 3000 Euro

 

Goetting-Schlitt zählt auf: „Die Wirtschaftsbetriebe haben die Wände sandgestrahlt. Der Malermeister Werner Dorscheid hat mit seinen Leuten den Verputz repariert und die Grundierung gemacht. Die Kosten von 3000 Euro sind aus Mitteln des Bürgervereins und aus dem Verfügungsfond der EG-DU beglichen worden.“

 

„Musik“ steht jetzt groß auf der inneren Wand und Bäume, Pilze und Blumen nehmen einerseits die stille Parkumgebung auf, scheinen sich aber andererseits schon im Takt ihrer Lieblingsmusik zu wiegen. Für Petra Hülswitt vom Bürgerverein ist es noch Zukunftsmusik, was die frisch gesprayten Parkbewohner da hören. „Aber wir überlegen schon, ob wir den Park samt Pavillon nicht vielleicht mit Konzerten und anderen Events beleben könnten“, sagt sie.

 

Ein wirkungsvoller Graffitischutz kommt noch

Bis dahin hat sich das kreative Mädchen-Kleeblatt fest vorgenommen, ab und zu in „ihren“ Pavillon nach dem rechten zu schauen. „Da verstehen wir keinen Spaß, wenn da jetzt einer dran rumschmiert, dann kriegt der es mit uns zu tun“, ist ihre Ansage. Ihre Betreuerin, Edith Rippelmeier, freut sich, dass das Werk ihrer Schützlinge so gut ankommt. Die Mädchen können positive Impulse brauchen. „Kreative Angebote sind in den Zeiten der Handy-Daddelei doppelt wichtig geworden für die Jugendlichen“, meint sie.

 

Dalimot hat den Mädchen davon abgeraten, ihre Namen auf der Wand zu hinterlassen, um nicht andere Kritzeleien anzuregen. Nur ein kleines „IB-Girls“ ist in die Schirmmütze eines bunten Wandbewohners integriert. Dalimot hat versprochen, in einem letzten Arbeitsgang noch Graffitischutz anzubringen, damit das Konzert der Parkbewohner möglichst lange schön bleibt.


29.08.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Bebauungsplan Laar
Laarer Hauseigentümer denken nicht an Verkauf der Immobilie

 

Seit Jahren will die Stadt Duisburg am Rande von Laar eine Grünanlage anlegen. Dafür sollen Häuser weg. Allerdings sind noch Gebäude bewohnt.

 

Die Stadt Duisburg hält an ihren Plänen fest, entlang der Friedrich-Ebert-Straße eine Grünfläche mit rund 5000 Quadratmetern Fläche anzulegen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten allerdings noch sechs Gebäude abgerissen werden. Drei gehören der Stadt, drei weitere nicht. Bislang sind die Eigentümer der drei Wohn- und Geschäftshäuser nicht bereit, ihre Immobilien abzugeben.

 

Ein Laarer Ehepaar, das vor zwei Jahrzehnten ein kleines Haus an der einstigen Einkaufsmeile in Laar erworben hat, denkt gar nicht daran, sich „vertreiben zu lassen“: „Wir haben viel Geld investiert, haben einen Garten hinterm Haus“, sagen die Geschäftsleute. Mit dem Betrag, das die Stadt ihnen als Kaufpreis für das zweieinhalbgeschossige Gebäude angeboten habe, könnten sie nur wenige Jahre woanders zur Miete leben – dazu sind sie nicht bereit.

 

Die Stadt ließ die Bagger anrollen und riss die Häuser 113 und 115 ab

Es handelt sich um den Teil der Friedrich-Ebert-Straße sowie der angrenzenden Thomasstraße, den man von Beeck kommend als erstes erreicht. Drei Gebäude (Friedrich-Ebert-Straße 111, 113, 115) gammelten jahrzehntelang vor sich hin. Sie wurden immer wieder von zwielichtigen Gestalten aufgesucht, verfielen zusehends. Die Stadt musste zumindest ein Haus sogar einmal sichern, um den Zutritt zu verhindern. Huberta Terlinden hatte sich als Vorsitzende des Bürgervereins Laar schon vor gut einem Jahrzehnt dafür stark gemacht, den Schandfleck zu beseitigen.

 

Vor gut zwei Jahren war es soweit – die Stadt ließ die Bagger anrollen und riss die Häuser 113 und 115 ab. Als sie auch die 111 anknabberte, stellte sich heraus, dass der Bau statische Bedeutung für das damals noch genutzte Haus Nummer 109 hatte. Also stoppten die Arbeiten. Die gewonnene Freifläche wurde eingezäunt, seitdem wuchert dort alles, was von alleine wächst. Nun hat die Stadt das Haus Nummer 109 zwischenzeitlich auch erwerben können. Die Eigentümer von 107 sind aber weiterhin nicht bereit, ihr Zuhause zu verlassen. Was die Stadt vor ein Problem stellt: Denn auch dieser Bau ist statisch mit den links und rechts angrenzenden Häusern verbunden. Für die Stadt drängt die Zeit: Sie bekommt Landeszuschüsse für die Umgestaltung, allerdings nur innerhalb einer kurzen Frist. Vor gut zwei Jahren hieß es: 2018/2019. Sprich: Für ein Enteignungsverfahren reicht die Zeit nicht.

 

Park zur besseren sozialen Kontrolle im Stadtteil

Ihr Projekt hat die Stadt schriftlich festgehalten. Darin tauchen auch die Häuser Thomasstraße 1 und 3 als Grünfläche auf. Die soll bis zur Franklinstraße reichen. Die Freifläche soll allenfalls mit einem niedrigen Zaun von der Friedrich-Ebert-Straße und dem Discounterparkplatz abgetrennt werden. Sie soll jederzeit gut einsehbar sein, „zur besseren sozialen Kontrolle ohne sogenannte Angsträume“. Derzeit sind die Pläne öffentlich ausgelegt, weil zur Schaffung eines Parks eine Änderung des Bebauungsplans nötig ist. Bislang handelte es sich um ein Mischgebiet (Wohnen und Arbeiten).

 

Auf der Freifläche sind Giftstoffe gefunden worden

Die Stadt ist überzeugt, nur auf diesem Wege „städtebauliche Missstände“ und einen sozialen Brennpunkt beseitigen zu können. Das sieht noch längst nicht jeder Bürger so. Und man fragt sich, wie der Park denn überhaupt gefahrlos genutzt werden soll. Schließlich sind auf der bereits geschaffenen Freifläche Giftstoffe wie Arsen, Blei, Cyanide und mehr gefunden worden.


06.09.2018 - WAZ

 

AWO startet Musikprojekt

In Laar und auf der Marxloher Piazza

 

Die AWO Integration richtet in Laar und Marxloh die "Duisburger Musikzimmer" ein. Mitarbeiter Mustafa Zekirov öffnet darin gemeinsam mit Musikerkollegen Klangräume vor allem für neu Zugewanderte. Das Angebot wird durch das Komm-an-Projekt der Stadt Duisburg finanziert. ...

 

In Laar können Zuwanderinnen und Zuwanderer ab Mitte September ebenfalls in der Eligiusstraße in den Räumen der Integrationsagentur ihre Kreativität ausleben und anklingen lassen.

 

Voraussetzung ist allein die Freude an der Musik. Eine gemeinsame Leidenschaft ermöglicht den Austausch untereinander. Pinar Oguzcan, Leiterin der Awo-Integrationsagentur in Marxloh: "Wir denken bewusst kleinräumig, bleiben im Quartier."


10.09.2018 - WAZ

 

Brücke in Laar wird ab Montag saniert

 

Die Brücke, die über die Mühlenfelder Straße führt, wird von Montag, 10. September, bis zum 17. September von einem dort ansässigen Unternehmen erneuert. Für den Abbruch des ersten Brückenabschnitts muss die Mühlenfelder Straße in diesem Bereich für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Die Mühlenfelder Straße wird von der Stahl- und Bergstraße sowie von der Friedrich-Ebert-Straße und Laarer Straße kommend zur Sackgasse. Eine Umleitung für den Kraftfahrzeugverkehr wird ausgeschildert.


13.09.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Stadterneuerung Laar/Marxloh

Hauseigentümer ist nicht bereit, sein Haus billig abzugeben

 

Die Stadt Duisburg hat die Hoffnung aufgegeben, ein Haus in Laar erwerben zu können. ...

 

Die Stadt Duisburg hat offenbar ihre Pläne aufgegeben, die restlichen Häuser an der Friedrich-Ebert-Straße in Laar komplett abzureißen. In einer Beschlussvorlage mit dem Thema „Stadterneuerungsprogramm“ teilt sie der Politik mit: „Der Erwerb einer letzten Immobilie an der Friedrich-Ebert-Straße scheiterte aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen, so dass die vorgesehene Umgestaltung der nach Abbruch der übrigen Gebäude entstehenden Freifläche zu einer Grünfläche unter Aussparung der genannten Immobilie nicht in vollem Umfang realisiert werden kann.“

 

Noch Ende August dieses Jahres hatte die Stadt gegenüber unserer Zeitung so getan, als stünde man noch in Verhandlungen mit dem Gebäudeeigentümer in Laar. Fakt ist: Die Beschlussvorlage war da schon längst fertig. Sie trägt das Datum vom 15. August 2018. Für die Stadterneuerung in Laar stehen laut der Vorlage 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.


18.09.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Sozialer Brennpunkt
Stadt sieht in Duisburg-Laar einen sozialen Brennpunkt

 

Schrottimmobilien an der Friedrich-Ebert-Straße in Duisburg locken Problemmieter an. Hier sollen Umfeldverbesserungen her.

 

Die Friedrich-Ebert-Straße in Laar ist und bleibt ein Problemfall, um den sich die Stadt Duisburg kümmern muss. „Es besteht weiter Handlungsbedarf“, teilte sie der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck mit. In der Behördensprache wird der Bereich als 2A bezeichnet. Dagegen habe sich die Wohn- und Lebenssituation in zwei anderen, angrenzenden Bereichen Laars (2 C und 2 D) deutlich gebessert, weshalb die Politik einstimmig beschlossen hat, sie aus dem Stadtumbau-Projekt herauszunehmen.

 

Die Bereiche 2C und D hatten vor einigen Jahre wie auch der Bereich A eine schlechte Überlebensprognose bekommen. In der Behörde ging man davon aus, die „Abwärtsspirale aus unattraktivem Wohnraum in Industrienähe, Sanierungsstau, Leerstand und zunehmend sozial problematischer Mieterschaft“ anhalten würde. Zwischenzeitlich hätten sich die Bereiche aber stabilisiert – als Folge der Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für Laar (wir berichteten).

 

Ein Haus bleibt, der Grünbereich muss drumherum angelegt werden

Anders ist die Situation an der einstigen Einkaufsmeile des Ortsteils. Dort sind zwar zwei Schrottimmobilien abgerissen worden, die Freifläche indes vergammelt und macht alles andere als einen attraktiven Eindruck. Da ein Hauseigentümer an der Friedrich-Ebert-Straße sein Gebäude bekanntlich nicht verkaufen will, muss die Stadt nun die Grünanlage um sein Grundstück herum bauen.

 

Der Bereich A erstreckt sich im Westen entlang der Friedrich-Ebert-Straße zwischen der Einmündung Thomas-/Werthstraße im Norden und der Franklinstraße. Das ist das Areal, über das seit Jahren diskutiert wird, und das eine Grünanlage werden soll. Auf der Ostseite geht der Bereich weiter südlich bis zur Ewaldistraße. Den bezeichnet die Stadt als „sozialen Brennpunkt“.


13.10.2018 - WAZ - Gregor Herberhold

 

Bunker Laar

Ruhe kehrt in Duisburg-Laar frühestens Ende November ein

 

Der Abriss des Bunkers verzögert sich weiter. Die Nerven der Anwohner liegen blank. Bis Ende Oktober soll der Schutt abgefahren werden.

 

Der Lärm geht weiter. Und staubig bleibt es vorerst auch – der Bunkerabriss in Laar geht nur schleppend voran. Dabei sollten die Arbeiten doch laut Gebag schon im Juli abgeschlossen sein.

 

Die Gebag hat den Bunker 2017 übernommen, wollte ihn abreißen und anschließend auf dem Areal neue Wohnungen bauen. 14 öffentlich geförderte Einheiten waren geplant. Dann gab es eine Änderung der Förderrichtlinien – und damit haben sich die Neubaupläne erst einmal erledigt.

 

Im November geht es in den Kellerbereich

Mit dem Abbruch hat das indes wenig zu tun. Der Bunker ist wesentlich stabiler gebaut als die Abbruchfirma, die die Gebag beauftragt hat, annahm. Jedenfalls dauern die Arbeiten wesentlich länger.

 

Mehrfach wurden die Prognosen zum Abschluss der Arbeiten korrigiert – wir berichteten. Jetzt heißt es: „Bis Ende des Monats werden der Schutt und die Wände komplett abgefahren.“ Sprich: Ende Oktober soll der riesige Berg beseitigt sein. Was nicht heißt, dass dann Ruhe einkehrt: „Im November werden (weniger staubintensiv) die unterirdischen Wände abgebrochen. Ende der Maßnahme ist voraussichtlich Ende November“, sagt Gerhild Gössing, Sprecherin der Gebag. Dass sich die Arbeiten nun weiter verzögern, hänge unter anderem damit zusammen, dass „längere Mittagspausen eingehalten werden“. Das geschehe mit Rücksicht auf das Umfeld. Bekanntlich haben sich Anlieger immer wieder über den Krach und Dreck beschwert, wissen nicht, wie sie zur Ruhe kommen sollen.

 

Gebag bedauert die Belästigungen im Wohnumfeld

Derzeit stehen noch kleinere Wandteile des Kriegsreliktes. Selbst der Schuttberg soll nach Gebag-Angaben bereits wesentlich geschrumpft sein: Zwei Drittel seien bereits abgefahren.

 

Die Gebag entschuldigt sich bei den Anliegern des Marktplatzes: „Wir bedauern die Belästigungen der Anwohner und haben Verständnis für den Unmut. Aber trotz aller Bemühungen ist die Maßnahme leider nicht schneller durchführbar.“

 

Zeitweilig ruhten die Arbeiten, weil der Abbruchbagger defekt war. Aber auch am Markttag mit Rücksicht auf die Kunden. Und schließlich ist der Beton dicker als erwartet.


25.10.2018 - Radio Duisburg

 

Bunker-Abriss in Laar sorgt für Ärger

 

Die Baustelle ist viel zu laut und es gibt kaum noch Parkplätze - Anwohner ärgern sich über den Bunker-Abriss in Laar. Waltraud Behrend wohnt auch da und kritisiert vor allem, dass die Arbeiten länger dauern als angekündigt.

 

Außerdem sollen die Arbeiten Schuld an Rissen in den Wohnungen sein. Ob das stimmt, soll nach dem Abriss ein Gutachter klären, sagt die Gebag. Der Abriss dauert wohl noch bis Ende November.


26.10.2018 - Radio Duisburg

 

Bunker-Abriss Laar: Anhaltender Lärm auf Baustelle ärgert Anwohner

 

Die Anwohner in Laar sind genervt von den Abrissarbeiten des alten Bunkers im Stadtteil. Der Abriss zieht sich jetzt schon seit Februar hin. Die GEBAG erklärt, dass die Arbeiter aus Rücksicht auf die Anwohner jeden Tag längere Pausen machen. Der Baulärm sei aber trotzdem kaum auszuhalten, beschwert sich Anwohnerin Waltraud Behrend.

 

Einige Anwohner haben auch Risse in den Hauswänden festgestellt. Die GEBAG will einen Gutachter einschalten. Er soll prüfen, ob die Risse mit den Abrissarbeiten in Zusammenhang stehen.


07.11.2018 - WAZ - Sabine Merkelt-Rahm

 

Bürgerspaziergang

Duisburgs Oberbürgermeister Link geht mit Bürgern auf Tour

 

Die Stadt wollte vor geraumer Zeit wissen, was den Duisburgern gefällt und was sie bemängeln. Jetzt wird vor Ort nachgeschaut

 

Ein strammes Programm hat sich Ute Schramke vom strategischen Marketing der Stadt als Initiatorin der Bürgerspaziergänge „On tour - zwischen Rhein und Ruhr“ für ihren Gang durch Laar vorgenommen. Das Leben in einer Stahlstadt kann man in dem Stadtteil, der komplett von Industrieflächen umschlossen ist, besonders deutlich erleben. 80 Bürger hatten sich angemeldet, um mitzugehen, darunter ebenso viele Laarer wie Auswärtige, die schnell miteinander ins Gespräch kamen.

 

Am Ausgangspunkt der Wanderung, dem 80 Jahre alten Gebäude der Druckerei von Thyssenkrupp, bestaunten die Gäste in der Digitalisierungsabteilung Scanner mit einem Einzug von 210 Blatt pro Minute. Dort arbeiten Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihren ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben können. In der Druckerei durchwanderten alle das Papierlager und sahen die riesigen Drucktürme für den Vierfarbendruck in Aktion.

 

Rockhaus bietet Proberäume für etwa 100 Bands

Über das Werksgelände ging es dann an laut produzierenden und auch an still rostenden Werksteilen vorbei in die ehemalige Ausbildungswerkstatt. Dort lernen heute Studenten aus aller Welt im Uniinstitut für die „Technologien der Metalle“ alles über Stahl. Nach einem Gespräch mit einem der Professoren, der eine Lanze für Stahl als wiederverwertbaren Stoff der Zukunft brach, ging es tiefer in die Vergangenheit.

 

Die Bauten der alten Zeche Westende, die den Stadtteil nach Untermeiderich abgrenzen, bieten heute im sogenannten Rockhaus Proberäume für etwa 100 Bands von Klassik bis Heavy Metal und könnten damit der größte Komplex dieser Art in NRW sein. Dem staunenden Oberbürgermeister war die Anlage, die keinen großen Wert auf Publicity legt, bis dato völlig unbekannt. Im Probenraum von Dr. Hilal Yahya, Oberarzt für Neurologie am Klinikum Nord, und seinem Kollegen Maik Fröhlich gab es etwas frischen Rock auf die Ohren. Die rockenden Ärzte hätten auch ein Bier kalt gehabt, aber so viel Zeit hatten die Wanderbürger zum Bedauern einzelner Mitgänger nicht.

 

Hübsch maskierte, aber leere Einzelhandelsgeschäfte

Auf sie wartete nach einem Gang durch die verfallende Hauptstraße mit ihren hübsch maskierten, aber leeren Einzelhandelsgeschäften ein echter Mettwurstmoment. In Duisburgs ältester Metzgerei Hirtz ließen sich die Wanderer vom Inhaber, der den Familienbetrieb in fünfter Generation führt, mit Wursthäppchen verwöhnen und kauften anschließend noch reichlich ein.

 

Über den Marktplatz, der auf die Vollendung des Bunkerabrisses wartet, ging es durch die hübsche Beukenberg-Siedlung, die einst für die Angestellten der Phönix-Hütte entstand. Den Auswärtigen fiel die Ruhe im Stadtteil auf und der teils krasse Wechsel zwischen gepflegten und ungepflegten Ecken.

 

Sonnenuntergang am Deich zum Abschluss der Tour

Am Rheindeich gab es dann einen wunderschönen Sonnenuntergang, der wie gemacht war für ein Selfie mit dem Oberbürgermeister. Martina Löcker, die seit vier Jahren auf einem Boot im Eisenbahnhafen lebt und in Laar ein Altenheim leitet, war besonders vom Industrieteil des Spaziergangs angetan. „Da kommt man ja sonst nie hin, das war sehr spannend für mich.“


12.11.2018 - Stadt Duisburg

 

Kanalsanierung Florastraße in Du-Laar

 

Voraussichtliche Einschränkungen in der Verkehrsführung:

 

In dem o. a. Zeitraum wird eine Kanalsanierung in geschlossener Bauweise (Reparaturen, Renovation, Wickelrohrverfahren) und Sanierungsarbeiten in Schächten in der Florastraße zwischen Rheinstraße und Werthstraße durchgeführt.

 

Bis Ende 2018 werden vorrangig Reparaturarbeiten zwischen der Austraße und der Werthstraße stattfinden. Ab Januar 2019 wird zwischen der Rheinstraße und der Austraße die Renovation mittel Wickelrohrverfahren erfolgen.

 

Es werden Halteverbote im Bereich der Schächte entlang der Sanierungsstrecke eingerichtet. In Phasen, wo keine Arbeiten durchgeführt werden, werden die Einschränkungen vorübergehend aufgehoben. Tiefbauarbeiten sind nicht erforderlich.


26.11.2018 - Stadt Duisburg

 

Erneuerung Lichtsignalanlage Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße / Laarer Straße

 

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erneuern ab Mittwoch, 28. November, eine Ampelanlage an der Kreuzung Laarer Straße / Friedrich-Ebert-Straße. Aus diesem Grund wird eine Ersatzanlage aufgestellt. Da zusätzlich die Fahrspuren reduziert werden, kann es zu Rückstaus kommen. Fußgänger und Radfahrer sind nicht betroffen.

 

Im Zuge des Projektes KIDU wird die Lichtsignalanlage aufgrund ihres hohen Alters erneuert. Neben dem Steuergerät werden die kompletten Außenanlage (Signalmasten, Signalgeber) sowie die gesamte Verkabelung (einschließlich Neuverrohrung) erneuert.

 

Die Arbeiten werden voraussichtlich am 21. Dezember abgeschlossen sein.


27.11.2018 - Radio Duisburg

 

Laarer Marktplatz: Umbauarbeiten am Spielplatz gestartet

 

Der Spielplatz am Laarer Marktplatz wird umgebaut. Arbeiter stellen dort unter anderem neue Schaukeln, eine Wippe und ein großes Klettergerüst mit Rutsche auf. Weil die Eltern sich in dem Bereich mehr Licht und Überblick gewünscht haben, werden auch einige Bäume gefällt und Sträucher gerodet.


28.11.2018 - WAZ

 

Bunter Adventsmarkt lockt nach Laar

Kunsthandwerk und Musikprogramm

 

Der dritte Große Laarer Adventmarkt findet am 1. Dezember von 12 bis 18 Uhr mit fast allen Vereinen und Vereinigungen aus Laar rund um das Cordian-Haus an der Austraße 3 statt. Neben der Bürgervereinigung Laar sind Stände der Cordian Pflege Laar, der AWO Integration, der Kath. Kirche St. Ewaldi, der kfd Laar und der Caritas vertreten. Der CVJM Laar ist wieder mit einem großen Stand dabei und auch die KG Rot-Gold Laar und die Freiwillige Feuerwehr LG 201 sind vertreten.

 

Außerdem gibt es einige Kunststände. Neben Tassen mit Laarer Motiven werden Bücher, Blumen, selbstgefärbte Wolle, Schmuck, Strickwaren, Weihnachtströdel und -karten, Malerei und Filzarbeiten angeboten. Kalte und heiße Getränke, Suppe, Grillwürstchen, Reibekuchen, Waffeln, Kuchen und internationale Spezialitäten sind ebenfalls im Angebot.

 

Der Adventmarkt wird um 12 Uhr von Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann und der Vorsitzenden der Bürgervereinigung Laar, Petra Hülswitt, offiziell eröffnet. Im Anschluss unterhalten die Kinder der städt. Kindertageseinrichtung mit Weihnachtsliedern. Außerdem wird der Besuch des Nikolaus und eines Engels erwartet. Um 15 Uhr wird der lebendige Adventskalender gestartet.


28.11.2018 - Stadt-Panorama

 

Großer Adventsmarkt hinterm Deich

 

Am 1. Dezember findet von 12 bis 18 Uhr der dritte große Laarer Adventsmarkt mit fast allen Vereinen und Vereinigungen in Laar rund um das Cordian-Haus auf der Austraße 3 statt.

 

Neben Tassen mit Laarer Motiven werden Bücher, Blumen, selbstgefärbte Wolle, Schmuck, Strickwaren, Weihnachtströdel und -karten, Malerei, Filzarbeiten, Papier-Deko, diverse Schnäpse und Liköre, Senf, Essig, Honig, Kerzen, Miniaturen u.v.m. angeboten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: kalte und heiße Getränke, Suppe, Grillwürstchen, Reibekuchen, Waffeln, Kuchen und internationale Spezialitäten sind im Angebot.

 

Der Adventsmarkt wird um 12 Uhr von Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann und der Vorsitzenden der Bürgervereinigung Laar, Petra Hülswitt, offiziell eröffnet. Im Anschluss unterhalten die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtung mit Weihnachtsliedern. Außerdem wird der Besuch des Nikolaus und eines Engels erwartet.

 

Um 15 Uhr findet im Rahmen des Adventsmarktes die Eröffnung des Laarer Lebendigen Adventskalenders statt.


29.11.2018 - WAZ

 

Rattengift

Hund erbricht Giftköder – Duisburger Polizei ermittelt

 

Ein Hund hat in Duisburg-Laar mit Rattengift versetztes Fleisch gefressen und erbrochen. Eine Tierärztin konnte dem Vierbeiner das Leben retten.

 

Im Duisburger Stadtteil Laar hat offenbar jemand Giftköder ausgelegt. Wie die Polizei jetzt berichtet, ist eine 40-jährige Hundehalterin am vergangenen Mittwoch (21. November) mit ihrem Tier gegen 6.30 Uhr auf der Turmstraße in Richtung der Deichstraße im Bereich eines kleinen Wiesenabschnittes spazieren gegangen. Weil der Hund danach mehrfach Fleisch mit signalroten Stückchen erbrach, fuhr die besorgte Halterin zur Tierklinik.

 

Die behandelnde Tierärztin kam zu dem Schluss, dass es sich dabei um Rattengift handelte – das Leben des Hundes konnte sie noch retten. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Zeugen, die Hinweise zum mutmaßlichen Täter geben können, mögen sich bei der Duisburger Polizei unter der Rufnummer 0203/280-0 melden. (red)


29.11.2018 - WAZ

 

Spielplatz am Marktplatz Laar wird gestaltet

Städteplanung: Im Anschluss an den Spielplatz soll auch der Marktplatz neugestaltet werden

 

Der Spielplatz am Laarer Marktplatz ist in die Jahre gekommen. Das soll sich bald ändern. Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ haben die Umbauarbeiten begonnen. In einer Beteiligungsaktion, durchgeführt von der EG DU, konnten Kinder aus der Nachbarschaft ihre Wünsche äußern. Daran angelehnt werden nun folgende Änderungen umgesetzt.

 

Unterschiedliche Schwerpunkte

Der umgestaltete Spielplatz wird durch eine deutliche Wegeführung in mehrere Spielbereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten gegliedert. Besonders die Eltern wünschten sich mehr Licht und Übersicht. Deshalb werden einige Bäume gefällt und alle Sträucher gerodet. Mehrere Schaukeln sowie ein Drehspiel und eine Impulswippe bringen Bewegung ins Spiel und laden zur gemeinsamen Benutzung ein.

 

Eine Herausforderung besonders für die 5- bis 12-jährigen Kinder bietet die neue Kletterspielanlage mit einer großen Rutsche und einer Rutschstange. Die oberste Spielebene des Spielturms kann über verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten wie Kletternetze, Tellerbalancen, eine Triangelbrücke oder einen Rampenaufstieg erreicht werden. Für die Kleinen wird eine Nestschaukel aufgestellt und ein neuer Sandspielbereich mit einer Sandspieltheke samt Sieben ausgestattet.

 

Die Sandspieltheke ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Außerdem sind für den Sandspielbereich einige Betonquader vorgesehen, die sowohl zum Sitzen als auch zum Klettern einladen.

 

Wege in Betonsteinpflaster

Die Wege werden in Betonsteinpflaster ausgeführt und so gestaltet, dass der Spielplatz barrierefrei zugänglich ist. Ein neuer Zaun wird den Spielplatz sicher von der öffentlichen Straße abgrenzen. Durch einzelne Heckenelemente entlang des Zauns wird der Spielbereich interessanter gestaltet und bietet gleichzeitig Schutz.

 

Um den Spielplatz besser mit der Grünanlage zu verbinden, werden die Anbindungen breit gestaltet und gleichartige Sitzelemente verwendet. Im Anschluss an den Spielplatz soll auch der Markplatz neugestaltet werden. Die Maßnahmen sind städteplanerisch aufeinander abgestimmt.


19.12.2018 - Wochen-Anzeiger

 

AWO-lntegration präsentierte sich in Laar

Libanesische, syrische und türkische Spezialitäten als Zeichen guter Nachbarschaft

 

Laar ist international. Wie international, das konnten die Besucher des großen Adventsmarkts am Cordianhaus nicht nur sehen, sondern auch schmecken. Wo sonst werden zur Vorweihnachtszeit syrische, libanesische und türkische Spezialitäten serviert?

 

Die AWO-Familienhilfe sofort vor Ort und die AWO-Integrationsagentur im Stadtteil machten es an ihrem Stand mitten im Markttreiben möglich. Darüber hinaus bewiesen die Mitarbeiterinnen Amal Kassem und Senay Gerlach von der AWO-Integration mit ihren Aktionen: Laar ist sehr bunt. In den Räumlichkeiten der AWO-Integration konnten die Kinder aus Laar basteln und backen. Alles, was die Mädchen und Jungen farbenfroh oder mit bestem Geschmack herstellten, wurde auch gleich verkauft. Von Laarern für Laarer.

 

Die Bürgervereinigung Laar hatte wie in der Vergangenheit den Markt organisiert und dazu die starken Partner vor Ort eingeladen. Die AWO-lntegration gehört ohne Frage dazu. Als starker Partner sorgte das Team mit Speisen aus aller Welt für eine Stärkung der Marktbesucher. Amal Kassem beschreibt, warum der Markt aus ihrer Sicht ein Erfolg war: „Es tat gut zu sehen, wie alle Menschen aus Laar gemeinsam Freude an dem Markt hatten. Für uns war es wichtig zu zeigen, dass die Migranten, die hier leben, gern und kreativ etwas zu einem Fest unter guten Nachbarn beitragen wollen und damit bürgerschaftliches Engagement zeigen. “

 

Dass kulturelle Vielfalt eine Bereicherung sein kann, ließen sich die Besucher des Marktes buchstäblich auf der Zunge zergehen. Die Welt mag mehr als Bratwurst. Laar auch.

 

Zusätzlich sorgten die beiden AWO-Frauen dafür, dass auch ein Hauch von orientalischer Musik die gute Atmosphäre verstärkte. Ein Ehrenamtlicher Mitarbeiter spielte am Stand der AWO das Instrument „Saz“ und begleitete dies mit türkischem Gesang. Dies sorgte zusätzlich für große Begeisterung bei den Laarern.

 

Gelungen war aus Sicht der AWO-lntegration ebenfalls die Kooperation mit den einzelnen Akteuren wie den Cordian Hausgemeinschaften, dem CVJM oder der Bürgervereinigung. „Die Zusammenarbeit klappte reibungslos. Jeder konnte während des Adventmarkts sehen, dass die Partner in Laar gemeinsam für positives Miteinander tätig sind. Es war schön, das zu erleben, und es ist dann auch ein Zeichen für den Geist der Weihnacht“, sagten die Mitarbeiterinnen der AWO-lntegration.

 

Auf dem Foto von links nach rechts: Sheikh Ahmad und Firdes Miman (Ehrenamtliche), Senay Gerlach (Integrationsagentur), Amal Kassem (Familienhilfe sofort vor Ort). Foto: Heinz Pischke
Auf dem Foto von links nach rechts: Sheikh Ahmad und Firdes Miman (Ehrenamtliche), Senay Gerlach (Integrationsagentur), Amal Kassem (Familienhilfe sofort vor Ort). Foto: Heinz Pischke